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Kompaktkamera bis maximal 250 Euro

Welche Digitalkamera ist die richtige für mich? Kompakt oder DSLR?

Moderator: ft-team

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Crazy Diamond
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Kompaktkamera bis maximal 250 Euro

Beitrag von Crazy Diamond » So Jan 22, 2012 9:19 am

Hallo liebe Community,

Ich suche eine Kompaktkamera für Urlaub, Freunde und Party.

Wichtig:

- Bildqualität (gerade auch bei wenig Licht)
- Schnell bereit
- Grösse

Unwichtig

- Videoqualität absolut egal, somit auch alle damit zusammenhängenden Dinge
- Marke
- (Profi-)Einstellungsmöglichkeiten
- Zoom
- Displaygrösse

Im Moment besitze ich die Sony Cybershot DSC-W350 und bin mit dieser was die Bildqualität angeht eher unzufrieden.

Ein Freund von mir besitzt die Canon Ixus 85 IS, deren BIlder finde ich eigentlich ganz schön, aber die wird anscheinden nicht mehr gebaut.

Vielen Dank für die Hilfe und beste Grüße!

Aloha!
Zuletzt geändert von Crazy Diamond am So Jan 22, 2012 11:13 am, insgesamt 2-mal geändert.

KaoTai

Re: Kompaktkamera bis maximal 250 Euro

Beitrag von KaoTai » So Jan 22, 2012 10:40 am

Crazy Diamond hat geschrieben: Wichtig:

- Bildqualität (gerade auch bei wenig Licht)
- Schnell bereit
- schön wäre Betrieb mit Batterien/Standardakkus
- Grösse
Geringe Größe und Betrieb mit Standard-Batterien sind widersprüchliche Anforderungen.

Bei vernünftiger Kapazität (min. 2xAA) brauchen Standard-Batterien deutlich mehr Platz (insb. Dicke) als Spezial-Akkus.

Ich habe bei Kompaktkameras Erfahrung mit beiden Lösungen und würde mich eher für eine dünne Kamera mit Spezial-Akkus entscheiden.


Gute Bildqualität bei wenig Licht ist schwierig.

Man kann auch mit einer Kamera mit kleinem Sensor ordentliche Aufnahmen machen, sofern man bei niedrigen ISO-Zahlen bleibt.
Dann hat man allerdings lange Belichtungszeiten.
Das erfordert häufig ein Stativ.
Das hilft aber nur gegen das Verwackeln der Kamera. Wenn sich dagegen das Motiv (Kinder, Hund, etc.) bewegt, dann nutzt ein Stativ wenig.

Alternativ werden in letzter Zeit Kompaktkameras mit "großem Sensor" angeboten.
Aber ein großer Sensor braucht auch ein großes Objektiv.
Das spricht dann gegen deine Budget-Grenze und gegen den Wunsch nach einer kleinen Kamera.

Crazy Diamond
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Beitrag von Crazy Diamond » So Jan 22, 2012 10:51 am

Vielen Dank für Deine Antwort.

Ok, das mit den Batterien werde ich mir dann wohl abschminken!

Stativ werde ich auf keinen Fall benutzen!

Ich tendiere im Moment entweder zu einer Ixus 220HS oder einer Powershot SX220HS.

Für die Ixus spricht die Grösse, wobei die Powershot mehr Möglichkeiten bietet und mehr Einstellungsmöglichkeiten hat.


Hat jemand Erfahrungen mit den Ixus Modellen, die sind ja auch sehr beliebt.

Crazy Diamond
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Beitrag von Crazy Diamond » So Jan 22, 2012 11:05 am

@KaoTai

Deine Bilder sind übrigens sehr schön. Aufgrund der schönen Bilder und der Anzahl Deiner Postings schliesse ich mal darauf, dass Du tief in der Materie steckts, also frag ich ganz einfach mal darauf los:

Wenn Du für jemanden aus Deinem engeren Familien/Freundeskreis der wenig Ahnung hat eine Kamera mit meinem Budget kaufen müsstest; welche würde das sein?

Das es für diesen Preis nichts annäherndes Perfektes gibt ist mir klar!

Ich danke Dir!

Beste Grüße

KaoTai

Beitrag von KaoTai » So Jan 22, 2012 11:49 am

Canon-Kameras kann man von den technischen Daten untereinander recht gut vergleichen:

(Link wurde entfernt)

Ich denke, daß sich beide Kamera recht unterschiedlich "anfühlen". Die Ixus ist deutlich kleiner und leichter.
Ich würde die Kameras bevor ich sie kaufe gerne in die Hand genommen haben.

Es sind für mich beides seriöse Kameras die man beruhigt kaufen kann.

Ich habe als Kompaktkamera momentan ein Panasonic Lumix TZ-10.

Allerdings habe ich mir die genau im Preis-Minimum gekauft. Von der werden jetzt nur noch Restposten zu Mondpreisen angeboten.

Das ist auch deshalb so, weil von den Lumix-Nachfolgermodellen keines rundum überzeugen kann.

Am ehesten noch die Lumix TZ-8, das ist eine TZ-10 ohne GPS und mit einfacherem Display. Beides senkt die Kosten ohne die Bildqualität zu verschlechtern.

Allerdings sind Lumix TZ-10, TZ-8 und auch die LX-3 (die mir auch gefallen würde) nicht mehr wirklich kompakt genug daß man sie z.B. in die Hemdtasche stecken könnte - daher: vor dem Kauf anfassen.
Zuletzt geändert von KaoTai am So Jan 22, 2012 12:00 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Crazy Diamond
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Beitrag von Crazy Diamond » So Jan 22, 2012 11:55 am

Danke Dir für den Link.

Ich denke es wird dann eine von den beiden Canons werden.

Danke für Deine Zeit!

Beste Grüße!

FRAME-Fotoproduktion
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Beitrag von FRAME-Fotoproduktion » So Jan 22, 2012 12:44 pm

Also wenn Du mich fragen würdest, dann wäre es für mich egal welche Marke ... ich würde also nicht an Canon hängen.
Denn die Kamera ist ja nicht für jemanden wie mich, der seit 15 Jahren auf dem Canon-System zuhause ist.

Für mich wären bei einer Kompaktkamera folgende Kriterien entscheident.

- Hapitk (also wie gut lässt sich die Kamera greifen und wie schwer ist sie)
Es macht beim fotografieren aus der ruhigen Hand meist den entscheidenden Unterschied, ob man die Kamera noch ruhig halten kann, weil sie gut und satt in der Hand liegt.

- Objektiv
Entscheidend für ein gutes Foto ist Kameraseitig zunächst das Objektiv
Daher würde ich darauf achten, dass das Glas einen möglichst großen Durchmesser hat (viel Licht durchlassen kann) bzw. somit das ganze nicht schon bei der Offenblende eingeschränkt wird.
Eine Offenblende von f2,8 wäre für mich Pflicht.

- Stabilisiertes Objektiv
Gerade bei den leichten Kompakten wird es schnell mal zur Zitterpartie ... dann kann dann event. ein opischer Stabi helfen.
Auf keinen Fall einen digitalen Stabi nehmen !!

- Sensorgröße
Das macht gerade bei den Mini-Sensoren in den Kompakt-Knipsen einen sichtbaren Unterschied im High-ISO.
Je größer der Sensor, desto größere Pixel, desto weniger Rauschen.

- Auflösung
Es macht keinen Sinn eine Kompakt-Knipse mit astronomisch hoher Auflösung zu kaufen ... ganz im Gegenteil.
Ich würde darauf achten, dass die Kamera nicht über 8 MP geht.

- ISO
Bei Kompakt-Knipsen und deren kleine Sensoren macht es keinen Sinn die ISO-Werte ins astronomische zu treiben.
Alles was bei einer Kompakten über ISO 1600 geht macht für mich nur Sinn, wenn man das deutliche Rauschen absichtlich haben möchte.

- Progamme
Ich würde darauf achten, dass die Kamera nicht nur im Automatik-Modus arbeiten kann, sondern ich auch mal schnell in den AV- bzw. TV- oder M-Modus wechseln kann.

- Blitzschuh
Ich würde eine Kamera mit Blitzschuh def. einer ohne Blitzschuh vorziehen, weil ich somit auch mal einen Aufsteckblitz verwenden kann.
Die eingebauten Not-Birnchen machen für mich keinen Sinn ... außer man steht auf rote Augen und frontal tot-geblitze Personen.

- Zusatz-Käse den niemand braucht
Ein Foto ist zum fotografieren da ... BASTA !!
Somit hat für mich dieser ganze Käse wie GPS, Video, u.s.w. keinen Sinn.

- Menüführung
Ich muss mich mit dem Menü anfreunden können, um sehr schnell und gezielt meine gewünschten Parameter ändern zu können.

- Auslöseverzögerung
Auch heute soll es - man mag es kaum glauben - noch Kompakte geben, welche bei der Auslöseverzögerung vor 10 Jahren stehen geblieben sind.
Ich würde die Auslöseverzögerung im schlechtesten Fall testen und darauf achten, dass diese so gut wie nicht spürbar ist.

- Autofokus
Auch wenn ich bei der DSLR keinen Autofokus mag ... bei der Kompakten geht kein Weg dran vorbei.
Und der sollte dann zielsicher und schnell arbeiten ... ohne viel zu pumpen oder gar auf der falschen Ebene scharf stellen.
Alte Damen sind die besten ... es lebe die DSLR-Nostalgie !!

Canon EOS D2000 ; 1D ; 1Ds ; D30 ; D60 ; 10D ; 30D ; 5DMk1
SpeedLite 270EX ; 420EX
Gläser auschließlich von SIGMA
Studio-Leuchten von WALIMEX

http://www.flickr.com/photos/58387604@N06/

Crazy Diamond
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Beitrag von Crazy Diamond » So Jan 22, 2012 3:07 pm

Danke Frame-Fotoproduktion für die ausführlichen Ratschläge, auch wenn ich einiges Googlen und bei Wikipedia nachschlagen musste.

Zwei Fragen:
Eine Offenblende von f2,8 wäre für mich Pflicht.
Gilt hier > = besser?
Also wäre zb f3,1 besser?
Je größer der Sensor, desto größere Pixel, desto weniger Rauschen.
Wie wird die Grösse gemessen? Und was wäre ein ausreichend grosser Sensor?

Vielen Dank!

Beste Grüße.

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Topfenfranz
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Beitrag von Topfenfranz » So Jan 22, 2012 3:41 pm

Nein, umgekehrt, Crazy Diamond. Blende 2.0 ist besser (offener, also lichtstärker) als Blende 2.8 und diese ist besser als Blende 3.5.

Die Sensorgrösse sagt zunächst einmal etwas über die Kameragrösse und den Cropfaktor aus. Wenn ich ein Objektiv mit 50mm effektiver Brennweite nehme, dann ist die bei Kleinbild ein Normalobjektiv, bei einer Digitalen mit grossem Sensor ein leichtes Tele und bei einer Digitalen mit einem kleinen Sensor schon ein mittleres Tele.

Die qualitative Aussagen der Sensorgrösse lässt sich eigentlich nur bewerten, wenn man das Verhältnis von Sensorgrösse zur tatsächlichen Auflösung betrachtet.

Die Kombination von einem kleinen Sensor mit 14 MegaPixeln ist qualitativ ausgesprochen ungünstig, während der gleiche Sensor bei nur 8 MegaPixeln durchaus brauchbare Ergebnisse liefern kann. Diese Unterschiede sind besonders bei schwierigen Lichtverhältnissen und hohem Kontrastumfang der aufzunehmenden Szenerie bemerkbar, während es bei einer reinen 'Schönwetter-Knipse' nicht so kritisch ist.

Welche Auflösung und welche Mindestsensorgrösse dir persönlich zusagen, das kann dir letztendlich niemand verraten. Da geht nur Probieren über Studieren.

lg Topfenfranz
Lumix LX3 (18mm) + Lumix LX3 (24-60mm) + PL2+PM1 (überwiegend 15mm und 90mm), aber auch 140-400mm (OM)

Gruss Topfenfranz, der den Schuß nicht hört und den Blitz nicht sieht, aber das Donnerwetter spürt

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Beitrag von Crazy Diamond » So Jan 22, 2012 3:53 pm

Danke Topfenfranz.

Heisst das, dass umso offener die Blende, umso besser auch Aufnahmen bei schlechtem Licht gelingen? (jetzt mal abgesehen davon, dass das von tausend anderen Dingen mit abhängt)

LG

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Beitrag von FRAME-Fotoproduktion » So Jan 22, 2012 5:10 pm

Crazy Diamond hat geschrieben:Danke Topfenfranz.

Heisst das, dass umso offener die Blende, umso besser auch Aufnahmen bei schlechtem Licht gelingen? (jetzt mal abgesehen davon, dass das von tausend anderen Dingen mit abhängt)

LG
JA ... denn umso offener die Blende (also umso kleiner der Blenden-Wert) desto mehr Licht fällt auf den Sensor.
Ergo ... die Belichtungszeit kann kürzer ausfallen und der ISO-Wert muss nicht so hoch geschraubt werden.
Da dies allerings auch mit einem größeren Durchmesser der Optik einhergeht konnte ich dir den Tip mit dem Objektiv-Durchmesser geben.


Beispiel :
Wenn ich bei Blende 4,0 eine Belichtungszeit von 1/30s benötige ... bei ISO 100 ...
Dann benötige ich bei gleicher ISO 100 bei Blende 2,8 nur noch 1/120s (schlag mich jemand wenn ich jetzt falsch gerechnet habe).
Du würdest die Aufnahme als nicht mehr verwackeln.
Oder Du bleibst bei Blende 4,0 und stellst die ISO auf 400 hoch ... dann kommst Du auch auf die selbe Zeit ...
Allerdings wird es bei hohen ISO-Werten zum verstärkten Rauschen kommen ...

Du solltest nur auch beachten, dass Du bei je kleiner der Blenden-Wert (also je offener die Blende) auch der Hintergrund in die Unschärfe wandert.
Das ist normalerweise ein super Effekt ... der Fotograf muss aber sehr genau auf die richtige Ebene fokusieren.
Damit ich meine Hintergründe unscharf bekomme arbeite ich sehr oft ganz bewusst mit Blende 2,8 oder offener.
Ich fokusiere dies dann aber bei meiner DSLR auch manuell.

SORRY ... wenn das jetzt etwas viel Rechen-Arbeit für Dich war.
Aber sowas sind nunmal die Grundlagen der Fotografie.
Der letzte Beitrag mit der Unschärfe braucht Dich eigentlich noch nicht zu beschäftigen.
Es ging mir hier nur darum das "ABER" der Anderen bei Offenblende vorweg zu nehmen.

Noch ein kleiner Nachtrag zum Sensor ansich selbst.
Das kannst Du ganz einfach selbst rechnen.
Wenn die Fläche des Sensors größer ist, dann passen dort entweder deutlich mehr Pixel drauf ... oder die Pixel habeb bei gleicher Anzahl mehr Platz und werden größer.
Je größer der Pixel, desto mehr Licht kann er aufnehmen.
Also musst Du das Signal des Pixels nicht mehr verstärken (hoher ISO-Wert) um es gut zu sehen.
Je mehr Verstärkung (ISO) Du dem Pixel gibst, desto mehr wird dieser "gequält" und umso mehr Fehler (das Rauschen) passieren dabei.

Das ist von Sensor-Seite her auch der Trick warum eine Vollformat-DSLR die rauschärmsten und konstrastreichsten Bilder produzieren kann.
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Beitrag von FRAME-Fotoproduktion » So Jan 22, 2012 6:19 pm

Ich hab Dir jetzt mal eine PN zukommen lassen, in der ich Dir das mit der Sensor-Größe und den Pixeln mal exemplarisch erklärt habe.

Ich hoffe Du steigst durch.
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