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Digitalkamera für Statische Objekte

Welche Digitalkamera ist die richtige für mich? Kompakt oder DSLR?

Moderator: ft-team

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Loki
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Digitalkamera für Statische Objekte

Beitrag von Loki » So Jan 15, 2006 9:33 pm

Hallo, hoffe ich mach hier keinen schlechten eindruck weil ich gleich nach der anmeldung mit fragen komm ,). Ich möchte mir eine digitalkamera (evtl. DSLR wenn die günstigeren geräte etwas taugen) zulegen, primär um gebäude und städte zu fotographieren, und das auch nachts und bei dämmerung. weiss aber nicht was ich mir holen soll. bzw. bin unentschloßen. die farbintensität und die fähigkeit zu längeren belichtungszeiten sind mir dabei ziemlich wichtig (die bildqualität allgemein logischerweise auch).
hab dazu gefunden als mein vater mir eine ziemlich billige von aiptek geschenkt hat. hat aber auch schnell den geist aufgegeben und war, wie gesagt, kein gutes teil.
da ich allerdings noch schüler bin sollte das ganze nicht über 500€ kosten. hoffe ich bekomme antwort *g*

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Mo Jan 16, 2006 12:04 am

Für Architektur brauchst Du m.E. ein ordentliches Weitwinkel (<= 28mm KB).
Das gibts fast nur bei DSLRs. Bei den Sucherkamera fängts i.d.R. erst bei 38mm an, dafür gibts dann Tele satt.

Ich persönlich störe mich nicht an stürzenden Linien.
Würde die notfalls eher am Rechner korrigieren als mir ein Tilt-Shift-Objektiv zu kaufen (unnötige Kapitalbindung).

Wenn Du Gebäude fotografierst und dann auch noch nachts oder bei Dämmerung, dann brauchst Du vor allem ein Stativ!

Wenn Du aber ein Stativ verwendest, dann kommt es auf eine lange oder noch längere Verschlußzeit nicht mehr an, d.h. dann kannst Du trotz wenig Licht bei niedrigster ISO-Empfindlichkeit fotografieren.
Und die Vermeidung hoher ISO-Werte vermindert das Bildrauschen, was bei Nachtaufnahmen besonders stört.

Für Dämmerungsaufnahmen, evtl. noch gemischt mit der Straßenbeleuchtung würde ich den automatischen Weißabgleich der Kamera abschalten.
Der kann die Stimmung töten wenn er die "Farbstiche" zu gründlich korrigiert.

Würde vorschlagen nach einer gebrauchten Canon EOS 60D zu suchen.

Die Objektive dazu kannst Du später an deiner neuen EOS wieder verwenden.

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fibbo
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Re: Digitalkamera für Statische Objekte

Beitrag von fibbo » So Jan 22, 2006 12:57 am

Loki hat geschrieben:..Ich möchte mir eine digitalkamera (evtl. DSLR wenn die günstigeren geräte etwas taugen) zulegen, primär um gebäude und städte zu fotographieren.

Ich schliesse mich meinem Vorredner grundsätzlich an...

Da fällt mir die neue Sony R1 ein, da kannst Du mit 24mm (Kleinbild) hochkant fotographieren und danach einfach die untere Hälfte abschneiden, weil die eine sehr hohe Auflösung hat. Gebraucht schon um 650.- gesehen.

sehr gute Besprechung:
http://www.phototalk24.de/forum/viewtopic.php?t=188

Alternativ eine Pentax istD mit 18-55 Kit-Objektiv (18mm entspricht 27mm Kleinbild), die hat ein beleuchtbares Display, und kostet inzwischen "nur" noch rund 650.- Euro gebraucht. Auch hier einfach hochkant aufnehmen und Du vermeidest die stürzenden Linien. Die Auflösung sollte noch ausreichend sein, wenn Du die untere Hälfte des Bildes wegschmeisst. Perfekt wäre natürlich eine 12-14mm-WW-Linse, aber die kostet alleine schon ca. 300-700 Euro.

Dazu kommen evtl. noch ein Fernauslöser für 15 Euro und eine Speicherkarte, die mit 1Gb ab 50 Euro zu haben sind, und ein GUTES Stativ (Manfrotto?) ab 80 Euro gebraucht. Empfehlenswert ist jedenfalls eine DSLR mit Spiegelvorauslösung, damit das Bild nicht durch den Spiegelschlag verwackelt wird, und ganz wichtig: Sie sollte in RAW aufnehmen können. Denn nur hier hast Du nachträglich gute Kontrolle über Belichtung, Rauschen und Weißabgleich.

hier mal n Link zur Frage, warum ein Spiegelreflex-Sucher und keinen elektronischen:
(Link wurde entfernt)

in dem Forum kannst auch mal nach der istD schauen.


BTW: Wenn Dich die neuesten Meldungen über Minolta nicht stören, bist Du eigentlich mit einer gebrauchten Dynax 5D oder 7D besser bedient... die ist moderner und könnte im Moment sehr günstig zu haben sein.

Mit Canon kenne ich mich nicht aus, da könntest Du eventuell billiger weg kommen. Z.B. mit einer EOS 300D mit Kit? Die gibts schon so ab 450.- auf e-bay. Habe aber keine Ahnung, ob die beleuchtbares Display hat oder Spiegelvorauslösung oder RAW.

fibbo

KaoTai

Beitrag von KaoTai » So Jan 22, 2006 2:20 am

Ich schließe mich der Meinung meines Vorredners zum Thema RAW ausdrücklich nicht an.

RAW bringt meiner Meinung nach nur einen sichtbaren Vorteil, wenn Du die Belichtung überhaupt nicht im Griff hast, also möglicherweise um 5-6 Blendenstufen daneben liegst oder aus anderen Gründen extrem nachbearbeiten wirst.
Dann bietet RAW einen erheblich größeren Belichtungsspielraum.

Da Häuser nicht davonlaufen und auch ihre Beleuchtung binnen einer Minute nicht wesentlich ändern, wirst Du bei solchen Motiven nach dem ersten Schuß immer das Ergebnis auf dem Display kontrollieren können um ggf. eine verbesserte zweite Aufnahme zu machen.

Wenn deine Originalaufnahme einigermaßen stimmt, deine Nachbearbeitung also nur eine Feinkorrektur ist, dann kannst Du bei der Aufnahme ruhig JPEG verwenden - natürlich nur in der besten Qualitätsstufe.

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fibbo
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Beitrag von fibbo » So Jan 22, 2006 2:32 am

KaoTai hat geschrieben:..Wenn deine Originalaufnahme einigermaßen stimmt, deine Nachbearbeitung also nur eine Feinkorrektur ist, dann kannst Du bei der Aufnahme ruhig JPEG verwenden - natürlich nur in der besten Qualitätsstufe.

naja, das erfordert einige Erfahrung mit den Lichtern und Schatten. Kommt auch drauf an wie viel Zeit man hat. Mit RAW geht man auf Nummer sicher, aber umständlich ist es schon, jpg ist mir eigentlich auch lieber.
Aber andere Möglichkeit wäre, einfach mehrere jpgs zu machen mit leicht unterschiedlicher Belichtung. Wenn man nicht zu viel wackelt kann man dann sogar die starken Helligkeitsunterschiede, bzw. überstrahlte Lichter und abgesoffene Schatten damit etwas ausgleichen. Stichwort DRI. Aber das geht schon in Richtung elektronische Bildverarbeitung.

fibbo

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