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Probleme mit AA Batterien im Akkupack

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Reox
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Probleme mit AA Batterien im Akkupack

Beitrag von Reox » Fr Apr 18, 2008 9:45 pm

Ich hab den BG-E3 Batterie Griff von Canon (Original) an meiner EOS 350D. Normalerweise hab ich da einen nachbau und einen Original Akku drin (die NB-2LH), damit schaffe ich etwa 800-1200 Fotos. Nun hab ich mir im Urlaub auch noch 6 AA Batterien von Duracel gekauft (Duracell Ultra M3) und mal mitgenommen, falls meine Akkus leergehen, was dann auch passierte. Nun konnte ich mit den Duracell Teilen gerade mal ~200 Fotos machen bis die leer waren! Irgendwie konnte ich mir das auch net vorstellen und hab die Batterien rausgenommen und diese Anzeige betätigt die da drauf ist. Laut der haben alle Akkus etwa 80%! Kurz danach hab ich die Batterien wieder reingegeben und dann Kamera wieder an, nun zeigt die Kamera wieder volle Akkus an. Kurze Zeit später wieder nur 50% Akkulaufzeit lt. Kamera. Die Batterien sagen jedoch 80%
Hat jemand auch diese Probleme mit dem Akkupack und Batterien? Oder kann man da gar keine Batterien drin haben? Das würd mich aber irgendwie wundern^^

Gast

Beitrag von Gast » Fr Apr 18, 2008 9:52 pm

Dieses Phänomen habe ich bei anderen Geräten auch schon erlebt, aber bisher habe ich auch noch keine Antwort darauf gefunden. Jedenfalls scheint das keine Seltenheit zu sein.

Reox
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Beitrag von Reox » Fr Apr 18, 2008 10:22 pm

mh das is blöd... naja mit blitz hab ich da net fotografiert gehabt, aber wer weiß was die akkus aushalten

Reox
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Beitrag von Reox » Fr Apr 18, 2008 11:36 pm

naja meine NB-2LH Akkus haben 700MAh, also 1400mAh für beide ^^ sollten also min. 2000 Fotos halten?!

Reox
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Beitrag von Reox » Sa Apr 19, 2008 1:05 am

sind normale batterien

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Emmerax
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Beitrag von Emmerax » Sa Apr 19, 2008 8:16 am

Die Leistungskurven von Akkus und Batterien sind wirklich unterschiedlich. Aber das Verhalten kann durchaus normal sein. Je höher die Belastung ist, die auf eine Batterie wirkt, desto kürzer hält sie. Deshalb sind die Angaben der mAh auch auf einen bestimmten Entladestrom genormt (genau so wie bei Autobattatterien).

Entläd man z.B. eine 80Ah Autobatterie mit 4A, so hält sie neu mindestens 20 Stunden, entläd man Sie aber mit 400A, so hält sie vermutlich nicht mal 6 Minuten (rein rechnerisch müsste sie das doppelte aushalten).
Sorry, für das Beispiel mit einer Autobatterie, aber da kenne ich die Werte zumindest recht genau.

Ob das Leistungsverhalten einer Batterie oder eines Akkus besser ist, weiß ich leider nicht genau. Dazu fehlt mir das Wissen, wie sich eine Batterie unter Belastung verhält.

Wenn du chemisch interessiert bist, dann hier kurz zusammengefasst die Funktionsweise (sehr lapidar):

In einem Akku hast du zwei Stoffe, die miteinander reagieren. Der eine ist flüssig und der andere fest und besitzt Poren. Die Stoffe können nur an der Oberfläche miteinander reagieren. Deshalb ist der eine flüssig, und der andere fest. Fand an der Oberfläche gerade eine Reaktion statt, so kann an dieser Stelle im Moment nicht reagiert werden. Ist die Belastung riesig groß, so kann an keiner dieser Stellen im Moment reagiert werden, es sieht so aus, als wäre die Batterie leer. Wartet man kurz nach, so kann sich die Flüssigkeit, die noch nicht reagiert hat, wieder vermischen und die Batterei kann wieder Strom liefern. Aus diesem Grund ist es auch nicht sinnvoll eine Autobatterie leerzuorgeln.

Gast

Beitrag von Gast » Sa Apr 19, 2008 12:51 pm

Achtung Halbwissen (aus der Vorzeit):

NiCd (Gibt es nicht mehr außer bei Geräten die hochstromfeste Akkus brauchen - Akku-Bohrmaschinen und so): Hochstromfest da extrem geringer Innenwiderstand - Kurz mal ein paar Ampere Saugen macht denen gar nichts (außer das sie danach halt leer sind).

NiMh : Höhere Amperestunden aber auch höherer Innenwiderstand: Wenn man da ein paar Ampere saugen würde bricht die Spannung ein, sobald nicht mehr gesaugt wird ist Spannung wieder auf 1,24V.

Akkus (NiCd, NiMh, Li-Ion) allgemein:

Entladespannungskurve ist ganz komisch: Die Halten ihre 1,24Volt bis kurz vor leer um dann schlagartig mit der Spannung gegen 1V runter zu gehen (und noch tiefer was dann zu einer Tiefentladung führen kann).

Daher sind viele Anzeigen der Art 1000 Bilder Voll, 1 Bild Halbvoll, dann sofort leer.

Batterien: Ganz voll um die 1,5Volt, quasi direkt nach dem Einlegen in das Gerät geht die Spannung dann sehr schnell runter auf ca, 1,2V um dann über die Restentladungsdauer kontinuierlich (fast linear) mi der Spannugn abzufallen.

Außerdem haben Batterien einen sehr hohen Innenwiderstand, die Spannung bricht bei hohen Strömen (und das können schon wenige Milliampere sein) direkt zusammen.

So und jetzt denken wir uns mal eine Anzeige die für Akkus ausgelegt ist:

1,24 Volt = Voll
1,22 Volt = Halb
1,18 Volt = Wechseln

Bei akkus gibt das sinn, weil die 1,24 Volt lange gehalten werden, die Spannung nur minimal absackt um dann schlartig gegen null zu gehen.

Bei einer Batterie macht diese Verschaltung aber keinen Sinn, weil

nach 10% Kapazitätsverlust (und nach höheren Stromabgaben) die Spannung unter 1,22 Volt fällt, die Anzeige also meint der AKKU wäre schon halb leer obwohl die Batterie noch Taufrisch ist.

Und bevor einer auf die Idee kommt Batterien mit niedrigen Innenwiderstand zu vordern: Über den Innenwiderstand entladen sich die Akkus und Batterien: Deswegen ist so ein NiCd Akku nach ein paar Wochen im Schrank leer und wegen des Hohen Innenwiderstands kann eine Batterie Jahrelang im Funkwecker oder in der Fernbedienung verwendet werden.

Reox
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Beitrag von Reox » So Apr 20, 2008 3:10 pm

wow danke an Enermax und DSP, ist ja wirklich sehr ausführlich erklärt! Ich werd mir dann mal gute Akkus für das Batteriepack kaufen gehen ;)

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