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Makro-Objektiv gesucht - minimale Naheinstellgrenze

Fragen und Antworten rund um Objektive für DSLR Digitalkameras.

Moderator: ft-team

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FRAME-Fotoproduktion
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Makro-Objektiv gesucht - minimale Naheinstellgrenze

Beitrag von FRAME-Fotoproduktion » Mi Jun 08, 2011 9:23 am

Hallo Gemeinde !!

Für berufliche Zwecke suche ich gerade ein Makro-Objektiv für CANON-DSLR, mit welchem ich auch mal ganz nahe an das Objekt ran kann.

Wir dokumentieren geometrische (Oberflächen)-Schäden an technischen Dichtungs-Elementen ... also z.B. einen Riss in einem O-Ring ... oder Oberflächen-Schäden von Gleitringen.

Unser Messmikroskop ist hier viel zu hochauflösend und zu stark vergrößernd ... und kann den zu dokumentierenden Bereich daher nicht komplett auf einmal abdecken.

Die Naheinstellgrenze sollte daher extrem kurz sein ... unter 10cm.

Mit unserer kleinen Kompakt-Knipse von Canon PS A2000 kann ich im Makro-Modus das Objektiv fast auf das Objekt aufsetzen.
Naheinstellgrenze also minimal ...

Leider kann ich bei der PS A2000 nicht manuell fokusieren, was gerade im Makro-Bereich bei sehr schrägen Aufnahmen ein sehr nerviges Problem darstellt.
Der AF pumpt einfach nur rum und stellt mit Sicherheit auf einen Bereich scharf, welcher entweder vor oder hinter der gewünschten Ebene liegt.

Ich hab für solche Fälle schon mal eine Art Pen-Cam am Ende eines flexiblen "Schwanen-Halses" montiert gesehen.
Damit kann man auch schön scharfe Bilder bekommen ... bei einem Abstand von einer Finger-Breite ... also ca. 2cm

Aber sowas wird denke ich viel zu teuer werden ...

Hat da von Euch jemand einen Tip ?

Vielen Dank !!
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Johnars
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Beitrag von Johnars » Mi Jun 08, 2011 11:35 am

Für Canon gibt es seit kurzem ein Lupen Objektiv vielleicht wäre das die Lösung, wobei ich nicht genau weiss, was das Problem mit einem normalen Makro wäre.
Ein Lupenobjektiv ist eigentlich ein vergrösserndes Makro!

MFG Armin

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heribert stahl
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Beitrag von heribert stahl » Mi Jun 08, 2011 2:21 pm

Mit Macroobjektiven kann man nicht "ganz nah ran".
Das ist auch nicht der Sinn und Zweck der Macros. Der ist vielmehr: ohne spektakulaere Perspektive hochwertige Abbildung im Bereich des Abbildungsmassstabes 1:1.
Wenn Du extrem nah ran willst, um eine dramatische Perspektive zu realisieren, waeren Superweitwinkel oder auch ein Fisheye ratsam.

Ich vermute eher, dass Du Dich nicht exakt ausgedrueckt hast und es mehr darum geht, kleine Dinge in hervoerragender Qualitaet abzubilden. Wie weit man da weg ist, duerfte eigentlich nebensaechlich sein.

Gruss
Heribert

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fibbo
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Re: Makro-Objektiv gesucht - minimale Naheinstellgrenze

Beitrag von fibbo » Do Jun 09, 2011 2:52 am

FRAME-Fotoproduktion hat geschrieben:..Aber sowas wird denke ich viel zu teuer werden ...

Professionell und billich geht meistens schief. Was Du brauchst ist ein Zahnarzt-Macro mit Abbildung > 2:1
Eine Zwischenlösung wäre ein umgedrehtes, manuelles 28mm-Objektiv (oder 18-55mm) auf Balgengerät (oder Abstandsringe) plus gutes Stativ oder ähnlich. Es gibt sogar gute Resultate mit (umgedrehten) billigen Kit-Objektiven plus Abstandsringe. Letztere kann man durch das Balgengerät besser ersetzen.
(Link wurde entfernt)

Je nach Anschlüsse nimmt man eine geeignete DSLR. Kann auch eine Ältere sein. Beispiel:

http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=454674

Info:
(Link wurde entfernt)


Wichtig ist dann auch die Beleuchtung, meistens wird mit Spezialaufbau geblitzt.

fibbo

FRAME-Fotoproduktion
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Beitrag von FRAME-Fotoproduktion » Do Jun 09, 2011 3:41 pm

Vielen Dank soweit erstmal für die Antworten.

Lasst mich jetzt bitte mal gehörig auf die Bremse treten.

Es geht hier nicht darum irgend welche Objekte in möglichst hochwertiger Qualität zu fotografieren ... ein Studio-Aufbau mit möglichst exakter Ausleuchtung ist also nicht notwendig.

Ich arbeite im Moment so ...
1) Blatt Papier auf den Tisch
2) Marker mit Bezeichnung hinlegen
3) Objekt darauf legen
4) einmal mit der Knipse aus ca. 5-10cm von oben aus der Hand knipsen
5) einmal aus ca. 5-10cm von schräg vorne/oben aus der Hand knipsen
6) einmal aus ca. 2cm Details ganz nahe knipsen

Es geht vielmehr darum relativ kleine Dinge (z.B. O-Ringe mit 3,5mm Breite) scharf abzubilden, damit die darauf befindlichen Beschädigungen sichtbar dokumentiert werden.

Wie bereits gesagt ist die beste Möglichkeit hier unser Mkroskop ... aber das schießt in Sachen Vergrößerung extrem übers Ziel hinaus und lässt somit keinen Gesamt-Eindruck zu.

Ich muss mich nochmal wiederholen ...
Ich muss sehr wohl sehr nah ran ... der Abstand spielt also schon eine extreme Rolle (wenn nicht sogar die entscheidene welche).

Und womit soll das denn sonst zu tun haben, wenn nicht mit MAKRO ... wenn es mit der Knipse im MAKRO-Modus extrem nah am Objekt geht.
Halt eben mit störendem Auto-Focus.
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heribert stahl
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Beitrag von heribert stahl » Do Jun 09, 2011 4:23 pm

FRAME-Fotoproduktion hat geschrieben:...Ich muss sehr wohl sehr nah ran ... der Abstand spielt also schon eine extreme Rolle (wenn nicht sogar die entscheidene welche).

Und womit soll das denn sonst zu tun haben, wenn nicht mit MAKRO ... wenn es mit der Knipse im MAKRO-Modus extrem nah am Objekt geht.
Halt eben mit störendem Auto-Focus.
Du uebertraegst Deine Kompaktkamera Erfahrungen auf die DSLR. Das ist aber nicht zielfuehrend.
Warum willst Du nahe ran? Doch um etwas kleines so gross wie moeglich auf den Sensor zu bannen. Da gibt es viele Moeglichkeiten:
-Nahlinsen/Vorsatzachromaten
-Retroadapter
-Zwischenringe/Balgengeraete
-Makroobjektive

Letztere haben, wie die meisten Objektive, eine Naheinstellgrenze. Die ergibt zusammen mit der tatsaechlichen Brennweite den groesstmoeglichen Abbildungsmassstab; meistens 1:1.

Ein 16x23mm grosses Objekt bekommt man somit gerade so formatfuellend auf den Sensor einer APS-C Kamera.

Mit kuerzeren Brennweiten (ab 35mm) muss man naeher ran, mit laengeren Brenweiten (bis 200mm) kann man weiter weg bleiben.

Noch naeher (und auch groesser) geht es dann mit:
-Lupenobjektiv
oder
-einer Kombination aus Makroobjektiv und
---Zwischenringen/Balgengeraet
oder
---Nahlinsen/Vorsatzachromaten

ohne Stativ ist man bei solch grossen Abbildungsmassstaeben aber zum scheitern verurteilt. Um eine (halbwegs) vergleichbare Schaerfentiefe wie bei einer Kompaktkamera zu erreichen, muss man stark abblenden (Blende 11 bis 16).

Gruss
Heribert

P.S schau auch mal:
(Link wurde entfernt)

FRAME-Fotoproduktion
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Beitrag von FRAME-Fotoproduktion » Sa Jun 11, 2011 7:18 am

Hallo Heribert,

vom Grundsatz her hast Du sicherlich recht ... aber wie bereits erwähnt schießt Du hier in meinem Fall unverhältnismäßig mit Kanonen auf Spatzen ... und trägst dadurch zu einer gehörigen Verwirrung bei.

Was zählt ist einfach nur die Tatsache, dass ich mit der Kompakt-Knipse wesentlich weiter an das Objekt ran kann ... und dieses somit auch OHNE HILFSMITTEL schön groß und scharf abgebildet bekomme.

Wir werden es jetzt denke ich mal mit NAHLINSEN versuchen.
In Deinem Link hab ich da zumindest gelesen, dass dies die einfachste Möglichkeit ist die Naheinstellgrenze zu verkürzen.
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buerokratiehasser
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Beitrag von buerokratiehasser » Sa Jun 11, 2011 9:55 am

3,5 mm? Oh weia.

Würde ich mit meinem Sigma 50 (1:1) schon hinkriegen, es reicht ja ein Crop, oder?
APS-füllend wäre wohl 3:1 (!) angesagt

Von Vorsatzlinsen und Telekonvertern halte ich nicht viel, gute V. scheinen so viel wie ein Objektiv zu kosten. TC/Makroauszüge zwischen Objektiv und Kamera vergrößern nur das Bild, d.h. gehen an die Auflösungsreserven des Objektivs; TC haben für Unendlich noch eine Linse drin, die für gewöhnlich Farbsäume bis der Arzt kommt erzeugt.

Ich habe ein bißchen mit Objektiven als Vorsatzlinsen rumgespielt, mit einem M42 Weitwinkel und einem Projar 2.8/85.

Damit habe ich irrsinnige Abbildungsmaßstäbe erreicht (über 2:1), die Bilder bekommen aber irgendwie einen "verträumten" kontrastarmen Look. Außerdem ist die Schärfentiefe NULL und man kriegt es nicht mehr freihand fokussiert, was ich mit dem 1:1 schon hinkriege, zur Not mit mehreren Shots

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Beitrag von heribert stahl » Sa Jun 11, 2011 10:13 am

FRAME-Fotoproduktion hat geschrieben:... und trägst dadurch zu einer gehörigen Verwirrung bei.
Das ist natuerlich nicht gewollt. Aber lies mal Deine Ueberschrift...
Dann noch Deinen Nickname und Deinen Kamerapark dazu und beurteile die Verwirrungsstiftung vielleicht mal unter diesem Aspekt :?
FRAME-Fotoproduktion hat geschrieben:
Was zählt ist einfach nur die Tatsache, dass ich mit der Kompakt-Knipse wesentlich weiter an das Objekt ran kann ... und dieses somit auch OHNE HILFSMITTEL schön groß und scharf abgebildet bekomme.
Ja dann mach das doch damit, ein Stativ (oder etwas entsprechendes) duerfte auch da sinnvoll sein. Den AF bekommt man ja auch mit einer Ersatzmessung ueberlistet.
FRAME-Fotoproduktion hat geschrieben:...
Wir werden es jetzt denke ich mal mit NAHLINSEN versuchen.
Wohlmoeglich an einer "Zoomgurke"...dann viel Spass!

Gruesse
Heribert

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Johnars
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Beitrag von Johnars » Sa Jun 11, 2011 7:31 pm

Wie schon oben gesagt ein Lupen Objektiv wäre genau das richtige, aber hier gibt es ja einer der alles immer besser weiss!!!!
...und gleich 4-6 unzureichende unbefriedigende Lösungen vorschlägt!

Ich klink mich dann mal aus! Lupenobjektive für die Fotografen Meister hier im Forum wurden vor allem für Diamanten und andere kleine Schmuckaufnahmen verwendet!
Ich weiss das von Euch vermutlich keiner eines hat!
Ich habe halt nun mal eines!

Gruss Armin
Zuletzt geändert von Johnars am Sa Jun 11, 2011 8:10 pm, insgesamt 1-mal geändert.

daimos
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Beitrag von daimos » Sa Jun 11, 2011 7:58 pm

Hi,

ich hatte mir mal spaßeshalber die Olympus XZ-1 angesehen. Die hat nen Super-Macro Modus, der echt fein ist. Klar hat die keine Sonne gegen Lupenobjektive etc., aber es geht ja offenbar nicht darum, tolle Verkauffsfotos zu erstellen, sondern best- und schnellstmöglich kleine Dinge abzulichten.

Da wäre die meine erste Wahl.

Schon meine Powershot S95 macht meine 7D Makro-mäßig nass. Klar, die 28mm Festbrennweite am Retro-Adapter geht noch mal ne ganze Ecke krasser ran (das EF-S 10-22 ist da umgedreht noch mal heftiger), aber das finde ich dann echt schwer zu handhaben.

Grüße aus Hennef,
Guido
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Beitrag von FRAME-Fotoproduktion » Di Jun 14, 2011 10:44 am

Vielen Dank zunächst für die rege Teilnahme.

Wie gesagt werden wir es jetzt erstmal mit dem genannten Vorsatz versuchen ... dürfte ja nich so teuer sein.

Ich werde natürlich ein ähnliches Objekt mit in den Fotoladen nehmen und mir das mal demonstrieren lassen, ob das so funktioniert.

Wenn das nicht geht ... dann scheint sich ein Lupen-Ojektiv hier laut Euerer Empfehlung anzubieten.

Der letzte Beitrag von Guido hat es auf den Punkt gebracht ...
Es geht hier nicht - wie schon mehrmals geschrieben - um das schönste Foto ... sondern um einen schlichte und eingermaßen schnelle Dokumentation von kleinen Teilen.

Diamanten werden wir zwar keine fotografieren ... aber es geht zumindest in exakt diese Richtung ... auch wenn unsere Objekte etwa 3 mal so groß sind wie in bezahlbarem Schmuck verbauten Diamanten ... also ca. 15 - 20 mm

Und wenn wir für eine Lösung - selbst wenn es ein Lupen-Objektiv sein muss - nun mal geschätzte 300 Euro ausgeben müssen ... wass solls.
Es geht hier um die Anschaffung einer Firma ... und nicht um mich als Privat-Person.

Da sind für ein einfaches System-Update eines Messmikroskop schon höhere Beträge geflossen.
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Beitrag von FRAME-Fotoproduktion » Sa Jun 18, 2011 9:04 am

Hallo Leute !!

Das Thema hat sich mittlerweile von selbst erledigt !!

Gibt also für mich keinen Bedarf mehr an Diskussionen zu diesem Thema.

Gruß Oli
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