HIER GEHT ES DIREKT ZUR NEUEN FOTOTALK COMMUNITY
>> JETZT KOSTENLOS REGISTRIEREN! <<

Sternenhimmel fotografieren

Tipps, Kniffe und Bastelleien unserer Forum-User rund um die digitale Fotografie.

Moderator: ft-team

Antworten
Polle87
postet ab und zu
Beiträge: 35
Registriert: Sa Apr 02, 2011 3:45 pm
Wohnort: Großmehring
Kontaktdaten:

Sternenhimmel fotografieren

Beitrag von Polle87 » Mi Mär 14, 2012 8:17 pm

Ich weis, dass dieses Thema schon ein paar mal dran war. Aber ich finde irgendwie keine funktionierende Lösung.

Kann mir jemand sagen, wie ich einen Sternenhimmel fotografieren kann ohne verzogene Lichtpunkte durch die Erdrotation und ohne Verrauschtes Bild durch hohe ISO-Werte?
Wehre eine Infrarotkamera besser geeignet? Wenn ja, welcher LP Filter?
Bitte keine Ideen. Nur Methoden die ihr selbst angewendet habt und auch funktionieren.
Merce!
Sony A65V, Sony A450 IR 700nm LP, Sony Alpha 390

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Mi Mär 14, 2012 9:51 pm

Die beste Lösung wäre die Kamera mechanisch nachzuführen, also mittels eines Antriebs die Erdrotation zu kompensieren.

Das kann man zur Not mit ein paar Sperrholzbrettern, einem Scharnier, einer langen Schraube und einer Mutter selbst basteln.
Dann muß man halt die Schraube ungefähr mit einer Umdrehung pro Minute drehen, also synchron zum Sekundenzeiger einer Uhr.
(Die Lösung habe ich mal selbst durchgeführt. Ging bis ca. 20 Minuten Belichtungszeit - dann war die Schraube am Anschlag)

Die Bewegung der Sterne wird auch umso unkritischer, je weiter der Öffnungswinkel der Kamera ist.
D.h. mit einem 200er-Tele wirst Du früher Streifen sehen als mit einem 18er-Weitwinkel.

Evtl. hat deine Kamera noch ein paar Funktionen um das Rauschen bei Langzeitbelichtungen zu unterdrücken.

Benutzeravatar
Topfenfranz
postet oft
Beiträge: 317
Registriert: Do Jul 14, 2011 12:05 am

Beitrag von Topfenfranz » Mi Mär 14, 2012 11:54 pm

Für Sternbeobachtungen mit Teleskopen gibt es schon seit Jahrzenten Stative mit einer parallaktischen Montierung wie z.B. der 'Deutschen Montierung' und motorischer Nachführung. Zusätzlich zur Kamera sollte möglichst ein Polsucher vorhanden sein, um das Stativ präzise ausrichten zu können.

Diese Nachführung ist recht komplex, da 3 Achsen berücksichtigt werden müssen und eine axiale Montierung keine punktgenauen Langzeitbelichtungen zulässt.

Ich weiss nicht, welche Vorstellungen du hast, ob du z.B. durch ein Teleskop fotografieren willst oder nicht. Ohne Teleskop solltest du dich jedenfalls weitab der (beleuchteten) Zivilisation befinden, denn jegliches Rest-Umgebungslicht stört gewaltig. Ebenso solltest du nicht zu weit abblenden, denn wenn die winzigen Punkte der Sterne in den Beugungsbereich der Blende kommen, dann bringt es nicht mehr viel.

Mache doch einfach Probefotos von dem, was dir vorschwebt. Anhand der Belichtung siehts du dann doch wenigstens ungefähr, in welchem Zeitfenster sich das ganze abspielen muss und genau davon hängt ab, wie weit (und wie präzise) du nachführen musst. Ich fürchte, diese Mühe wirst du schon investieren müssen, fertige Lösungen für 'alle Fälle' gibt es nicht.

Unverzichtbar ist so oder so ein sehr stabiles Stativ (und möglichst ein Funk- oder Drahtauslöser), da schon geringeste Erschütterungen das Ergebnis nachhaltig beeinflussen können.

Gruss Topfenfranz
Lumix LX3 (18mm) + Lumix LX3 (24-60mm) + PL2+PM1 (überwiegend 15mm und 90mm), aber auch 140-400mm (OM)

Gruss Topfenfranz, der den Schuß nicht hört und den Blitz nicht sieht, aber das Donnerwetter spürt

Benutzeravatar
Johnars
postet sehr sehr oft!
Beiträge: 1718
Registriert: Mi Mär 26, 2008 12:34 am
Wohnort: Zentralschweiz
Kontaktdaten:

Beitrag von Johnars » Do Mär 15, 2012 11:06 am

Ich glaube du willst einfach den Sternenhimmel scharf abgelichtet haben ohne Nachführung.
800 ISO wäre eine gute Anfangsbasis. Dann gehst du durch die Zeiten hindurch von 1/15 Sek. bis ca. 1/500 Sek. Blende möglichst offen so f2,8 oder f4 wären meine Anfangsblende. Alles auf schwerem Stativ mit Spiegelvorauslösung und Kabel oder Fernauslöser und dann siehst du selber welches der Bilder am besten wirkt!
Wenn der Mond drauf hast, würde der aber völlig überbelichtet kommen, der verlangt nach ungefähr 1/125 Sek. bei f8 und 200 ISO. Der Mond wird auch schon bei 1/60 Sek leicht unscharf wegen der Bewegung!

Gruss Armin

Bininga
postet ab und zu
Beiträge: 12
Registriert: So Mär 04, 2012 11:52 am

Beitrag von Bininga » Sa Mär 24, 2012 8:45 am

Hallo,

dazu fällt mir dieser Beitrag ein:
(Link wurde entfernt)

Richtig scharf wirst du die Sterne ohne Nachführtechnik nicht bekommen.


Gruß,
Fred

hannah21
wenige Posts
Beiträge: 4
Registriert: Do Apr 26, 2012 10:10 pm

Beitrag von hannah21 » Fr Apr 27, 2012 10:43 pm

Ist nicht ganz einfach, ich würde da mal mit verschiedensten Einstellungen experimentieren um zu sehen, was am besten kommt.
So und dann kann man sich zur Finanzierung hier informieren: (Link wurde entfernt)

Antworten

Zurück zu „Tipps und Tricks“


>> DAS NEUE FOTOTALK <<