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Welche Kamera für Tierfotografie

Welche Digitalkamera ist die richtige für mich? Kompakt oder DSLR?

Moderator: ft-team

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Anissa
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Welche Kamera für Tierfotografie

Beitrag von Anissa » Do Sep 25, 2008 1:59 pm

Hallo alle zusammen,

ich bin begeisterter "Hobby-Knipser" und laufe jetzt schon seit einem Jahr mit einem riesigen Fragezeichen auf der Stirn herum, such im Internet und ärgere mich täglich über meine 5 Jahre alte Digitalcamera. Ich will was neues und ich brauch was neues, nur was?

Mein erster schritt ging in DSLR, ich hatte mir alles rausgesucht und war fest entschlossen das ich damit den richtigen schritt gehe. Finanziell musste ich erst drauf sparen und jetzt wo das geld da ist, bin ich mir unsicher ob ich das Geld wirklich in diese richtung investieren soll.

Seit gestern habe ich die ein oder andere Bridge ins auge gefasst, da bin ich mir aber absolut unsicher und überhaupt fühle ich mich langsam von informationen erschlagen.

Was ich auf gar keinen fall will ist das geld falsch zu investieren und mich am ende weiter zu ärgern und zwar nicht über meine alte cam, sondern über meine neue!

Für was brauche ich die Kamera:
Hauptsächlich Tierfotografie, sowohl Bewegungsfotos (teilweise recht schnell) als auch Portrais. Da ich fast ausschliesslich in der Natur Fotografiere, wäre es ideal wenn bei dämmerung (keine nachtfotos!) immer noch gute bilder zu stande kommen würden.
Qualitativ sollten, grade bei den Bewegungsbildern scharf Bilder zustande kommen. Die auslösezeit sollte dementsprechend kurz sein.
Da ich aber grade bei Sportbildern nicht immer direkt und nah am geschehen bin, wäre ein gescheiter Zoom nicht zu verachten.

Zudem möchte ich aber auch keine camera haben, die ich am ende nicht ausnutze und zuviele dinge hat die ich nicht nutze. Ich gehöre allerdings auch zu den Menschen die viel mit der Kamera vor der Nase rumlaufen und dementsprechend viele Bilder machen.
Von der Grösse her sollte es keine "hosentaschencam" sein, ich brauch da schon was in der Hand 8)

Der Preis ist erstmal (!) nebensächlich.

Ich hoffe hier kann mir wer weiterhelfen, mittlerweile habe ich total den überblick verloren und weis nicht mehr was ich ernsthaft ins auge fassen soll.

Vielen Dank
Anissa

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Do Sep 25, 2008 2:08 pm

Was Du forderst (schneller Autofokus, lange Brennweite, auch bei Dämmerung) ist technisch anspruchsvoll.

Das sind eigentlich die Felder, worin sich Profi-DSLRs von Einsteiger-DSLR-Kits unterscheiden.

JoeCool
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Beitrag von JoeCool » Do Sep 25, 2008 2:26 pm

Als jemand, der ne gute Bridge-kam hat und auch gerne nutzt, kann ich dir sagen, dass sie für diese Einsatzgebiete nicht ideal ist. Insbesondere bei schnell sich bewegenden Tieren, wie zB Vögeln bist du ohne optischen Sucher aufgeschmissen, weil der elektronische Sucher oder Bildschirm immer eine kleine Verzögerung hat. Das treibt dich dannzum Wahnsinn, weil du nie das drauf kriegst, was du siehst.
Wie schon angedeutet sind das höhere als Durchschnittsanforderungen, deshalb ist vielleicht auch ein sog. Kit-Objektiv wahrscheinlich zu lichtschwach.
lg Gerd

Gast

Beitrag von Gast » Do Sep 25, 2008 2:49 pm

Da kommt es bei DSLRs weniger auf die Kamera an, sondern auf das Objektiv.

(Da ich mich nur bei Canon jetzt auskenne, hier mal etwas überspitzt): Selbst eine 300D reicht um mit einem EF 600mm 1:4L IS USM die Viecherl nah und scharf abzulichten.

Beim Preis des Objektives von grob um die 8000€ ( hier mal ein Link zu der "Tüte" (Link wurde entfernt) ) dürfte aber eine 50D auch nicht mehr schmerzhaft sein.

Aber mit einer 1DMkIII (Das Top Super Profi Teil von Canon für bewegliches) und einem 28-300 1:4,5-6,3 wirst du verzweifeln.

Nur so als Hinweis

Dirk
Zuletzt geändert von Gast am Do Sep 25, 2008 2:52 pm, insgesamt 1-mal geändert.

wysiwyg
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Beitrag von wysiwyg » Do Sep 25, 2008 2:51 pm

Kommt auf den Betrag an, den du anlegen willst (kannst).

Wie die beiden vor mir schon geschrieben haben, sind deine Ansprüche ziemlich hoch, daher gibt es im Preis nach oben kaum eine Grenze.

Ich denke jedoch, dass du mit einer Einsteiger-DSLR schon weit mehr erreichen kannst als mit deiner alten Digicam.

Grüße
Sabine

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primbinibi
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Beitrag von primbinibi » Do Sep 25, 2008 3:00 pm

es wurde ja schon fast alles geschrieben.

Meine Meinung:
wenn viel und gerne fotografierst und keine Hemmungen hast, dich mit dem Gerät zu beschäftigen, ist dein Geld bei einer DSLR bestimmt nicht falsch angelegt.

lg
Conny

wysiwyg
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Beitrag von wysiwyg » Do Sep 25, 2008 3:03 pm

Jetzt muss ich doch noch konkreter werden, weil Dirk schon ziemlich hoch gegriffen hat. Für Tierfotografie braucht es nicht unbedingt 600mm (das muss man trotz IS erst mal verwacklungsfrei halten können) und auch keine Mark (obwohl das natürlich nett wäre).

Ich fotografiere häufig Tiere in Bewegung und benutze dazu eine Canon EOS 30D und ein Canon 70-300mm IS. Der Neupreis dafür dürfte bei etwa 1.200 Euro liegen - gebraucht geht es deutlich preiswerter. Dann fehlt natürlich noch das Standard-Zoom-Objektiv.

Da derzeit die EOS 40D im Handel ist und die 50D bereits in den Startlöchern steht, wird die 30D als Gebrauchte wohl noch weiter im Preis fallen.

Das ist natürlich nur ein Beispiel. Selbstverständlich eignen sich die Pendants der anderen etablierten Hersteller ebenso (Nikon, Sony, Fuji, Pentax).

Grüße
Sabine

Gast

Beitrag von Gast » Do Sep 25, 2008 4:00 pm

Daher ja auch "hier mal etwas überspitzt" im Beitrag.

Sollte ja nur im extrem zeigen, das es bei DSLRs weniger auf das Gehäuse ankommt (so der AF des Objektivs schnell genug scharfstellt) sondern auf das für das Motiv geeignete Objektiv.

Wenn die Vögel in Bewegung fotografiert werden sollen würde ich auf ein Kamerasystem mit der Option eines schnellem AF (Ultraschallmotoren) achten.

Dirk

PS Das 600er mit seinen 6KG Eigengewicht wird man sowieso auf einer Erdschieslafette aka Stativ verwenden müssen und für einen Piepmatz im vollen Flug sind Zeiten um die 1/1000 für Knackscharf (verwischte Flügelspitzen werden ja mitlerweile gerne als Fehler angesehen) sowieso notwendig. ;-)

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Beitrag von heribert stahl » Do Sep 25, 2008 5:28 pm

Tiere :?:
Ameisen, Blauwale, Anakondas, Meisen, Milben, Wuermer...
Wattdennnu :twisted:

Ein bisschen genauer duerfte es schon sein, sonst schreiben wir uns hier uebernaechste Woche noch einen Wolf ohne Ergebnis :evil:

Gruss
Heribert

wysiwyg
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Beitrag von wysiwyg » Do Sep 25, 2008 5:30 pm

Dirk, habs mit leichter Verspätung nun verstanden.

Hatte tatsächlich deinen Satz in der Klammer überlesen.

Grüße
Sabine

Anissa
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Beitrag von Anissa » Do Sep 25, 2008 6:11 pm

Entschuldige Heribert,
heribert stahl hat geschrieben: Ein bisschen genauer duerfte es schon sein, sonst schreiben wir uns hier uebernaechste Woche noch einen Wolf ohne Ergebnis :evil:
es handelt sich hierbei hauptsächlich um Wölfe, Hunde, Pferde und Marderartige. Ich hatte die insekten und kleineren Tierchen vergessen und bin davon ausgegangen das es eindeutig war. Grundsätzlich tragen meine Motive alle Fell :)

Vielen Dank für all eure antworten, daraus resultiert das mein erster schritt doch richtig war, richtung DLSR.

Mir hat man in der Richtung die Canon 350D empfohlen für meine ansprüche. Mein "problem" bei der sache ist das ich bei den ganzen technischen Daten (noch) nicht durchsteige. Ich bin im zeitalter der Digitalcameras eingestiegen mit dem Fotografieren und ich habe bisher auch nur erfahrungen mit dieser einen camera die ich jetzt besitze.
Im moment habeich eine Casio QV 4000, ich glaube dazu muss ich jetzt nichts weiter schreiben, oder ?!

Mein schwerpunkt liegt allerdings definitiv auf den bewegungsbildern. Portrais hätte ich zwar auch gerne, aber wenn ich prioritäten setzen müsste, würde ich diese weiter nach hinten verlagern. Denn wie gesagt, fotografiere ich nur hobbymässig und ein hobby hat finanziell irgendwo auch seine grenzen. Auch wenn ich diese noch nicht in eine zahl packen kann. Die 8000€ die oben genannt wurde, übersteigen es aber defintiv!

Hemmungen mich mit etwas neuem zu beschäftigen habe ich defintiv nicht, dazu macht es mir einfach zuviel spass. Und wenn es wirklich eine DLSR werden sollte (wonach es ja ausschaut) werde ich auch irgendwo nochmal die schulbank drücken um es zu lernen ;)

Viele Grüße
Anissa

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Do Sep 25, 2008 6:48 pm

Anissa hat geschrieben: Wölfe, Hunde, Pferde und Marderartige.

Mir hat man in der Richtung die Canon 350D empfohlen für meine ansprüche.
Dann möchte ich die obigen Empfehlungen und Kommentare nochmal zusammenfassen:

1. Deine Motive sind technisch anspruchsvoll

2. Ob eine DSLR dafür geeignet ist, hängt in diesem Fall zum größeren Teil von den Objektiven, nur zum kleineren Teil vom Gehäuse ab.

3. Auch bei den Kosten des Gesamtsystems spielen gute Objektive eine maßgebliche Rolle.

Bei deinen Motiven würde ich fast empfehlen, mir zuerst das optimale Objektiv auszusuchen, und vom restlichen Geld dann das DSLR-Gehäuse.

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fibbo
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Beitrag von fibbo » Do Sep 25, 2008 7:25 pm

Anissa hat geschrieben:.Mir hat man in der Richtung die Canon 350D empfohlen für meine ansprüche.

Die ist recht schnell, der AF auch, aber die Bildkontrolle ist mieserabel. Sowas wäre nur gut wenn Du langjährige SLR-Erfahrung hast und quasi nur ab und zu mal in die Fotos reinkuckst. Meist eh nur um das Histogramm (die Belichtung) zu checken.
Eine 400D oder 450D wäre daher besser für Dich. Alternativ eine D80, oder besser eine D200 oder Fuji S5pro. Letztere ist zwar nicht so schnell in der Wiederholrate, aber wesentlich besser bei weniger gutem Licht. Das kann Dir auch viel Geld beim Objektiv sparen, denn ein Sigma 100-300/4 kostet nur um 1000 Euro, während ein Sigma 120-300/2,8 schon das Dreifache kostet.
Olympus E-3 wäre interessant, die Auswahl an attraktiven gebrauchten Objektiven ist allerdings sehr klein und daher würde ich von diesem System abraten.
Eine sehr luxuriöse Variante wäre die D700, die man umschalten kann von KB-Format (FX) auf Crop-Format (DX) und damit flexibler ist. Eine etwas "schlechtere" Variante wäre eine D300, die vor allem für fliegende Tiere gegenüber anderen Gehäusen und Marken Vorteile hat durch einen intelligenten 51p-3D- AF-C Autofokus. Die Rauschwerte bzw. Farbwiedergabe bei hohen iso liegen etwas schlechter als bei der Fuji, aber immer noch weit besser als bei einer 400D.
Last not least wäre die Sony A700 auch eine gute Wahl als Gehäuse, allerdings sind dort lange und lichtstarke Tele-Linsen noch schlechter zu kriegen als bei Oly.
Die Pentax würde ich für sich bewegende Motive mangels gutem AF-C nicht empfehlen, es sei denn man ist sehr versiert mit Vorfokussieren etc. Auch hier herrscht Mangel an modernen langen Linsen, ältere Gebrauchte und Manuelle sind aber recht günstig zu kriegen. Wenns Geld knapp ist sollte man darüber nachdenken.

Zusammengefasst lässt sich grundsätzlich sagen, dass man bei solchen Deinen Ansprüchen mit Canikon am besten fährt, alleine weil die Auswahl auf dem Gebrauchtmarkt sehr gut ist. Billigst wäre z.B. eine D1x mit 80-200/2,8 ED Schiebezoom für zusammen ca. 800.-, besser eine D2x mit demselben Objektiv, wenns moderner und kleiner sein soll eine D200 bzw. Fuji S5pro mit AF-S 80-200/2,8 für ca. 1700.- und die Komfortlösung D300 mit demselben Objektiv kostet gebraucht ca. 2200.-
D700 Superluxuslösung fällt wahrscheinlich aus.

Falls Du Dich zu einem 70-200/4 oder 100-400 IS USM L entschliessen solltest, dann käme nur Canon in Frage, z.B. die erwähnte 30D, oder die etwas schnellere 40D. Zur Not kann man an das 100-400 auch eine 400D machen, dann aber am besten mit Batteriegriff. Diese Kombi habe ich vor fast 2 Jahren recht erfolgreich in Madagascar benutzt, und sie ist ziemlich kompakt im Vergleich zu anderen Lösungen. Man muss halt damit rechnen dass man mehr Ausschuss hat als mit einer 30D/40D/1D MkIII

fibbo

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heribert stahl
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Beitrag von heribert stahl » Do Sep 25, 2008 7:35 pm

Jetzt solltest Du doch noch ein paar Worte ueber Dein Budget verlieren.
So ins Blaue wuerde ich auch zu Sigma 4,0/100-300 mit Canon 40D oder Nikon D80 oder Fuji S5 raten.

Gruss
Heribert

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Beitrag von Anissa » Fr Sep 26, 2008 10:55 am

Hallo alle zusammen,

seit dem eröffnen dieses Beitrages habe ich mir gedanken über das Budget gemacht und ich bin mittlerweile zu dem entschluss gekommen, erstmal nicht mehr als 1000EUR auszugeben.
Ich weis, das ist relativ wenig, aber da es mein erster Schritt in eine DLSR ist, möchte ich nicht gleich zu anfang zuviel geld investieren.
Wie schaut das aus, wenn ich mich erstmal nen Body mit einem Objektiv zulege für das geld, wäre das realistisch? Ein weiteres bzw. besseres objektiv kann ich mir dann ja wieder finanziell ansparen und so aufstocken bis ich das richtige für meine ansprüche habe. dh. das erste wäre dann ein kompromiss.

Anfang des Jahres habe ich mit einer Canon von einem bekannten etwas experimentieren können und dieser hersteller hat mir sehr zugesagt. Die Nikon die er noch dabei hatte, war irgendwie nicht so mein fall.

@fibbo
Deinen beitrag muss ich erstmal sacken lassen, da waren sehr viele informationen drin, vielen dank :)

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