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Einsteiger DSLR: Nikon D60 + Tokina 12-24/

Welche Digitalkamera ist die richtige für mich? Kompakt oder DSLR?

Moderator: ft-team

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masine
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Beitrag von masine » Mo Okt 20, 2008 11:29 am

Danke Torsten für deine umfangreiche Antwort !

Ich tendiere nun zu einer Canon450d mit Sigma 18-55mm-Objektiv. Das 18-200mm ist wohl nicht empfehlenswert ???
Die Fotos kann ich dann im Photoshop nachbearbeiten, wenn´s nötig sein sollte.

lg
masine

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Johnars
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Beitrag von Johnars » Mo Okt 20, 2008 11:57 am

"danke für die Antwort... ist also ein 18-200 mm-Objektiv besser oder nicht ? "

Für die Verwendung im Bereich Architektur ist so eine lange Universalröhre schlechter weil sie meist stark Tonnenförmig verzeichnet am kurzen ende!
Für in den Ferien Unterwegs als immerdrauf, könnte ich mir das Nikon 18-200 hingegen durchaus vorstellen!

MFG Armin

masine
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Beitrag von masine » Mo Okt 20, 2008 12:03 pm

Ich suche eine Kamera, um Fotos für eine Immobilienfirma zu machen. (für Exposés). Deshalb ja auch der Weitwinkel, oft muss man Fotos in engen Badezimmern o.ä. machen...

lg
masine

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Nasus
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Beitrag von Nasus » Mo Okt 20, 2008 1:18 pm

Hi Masine

Wie schon geschrieben, wirst Du für die Arbeit meistens im Bereich von 10-20mm Brennweite bleiben. Das Kitobjektiv mit 18-55mm brauchst Du nicht so oft, aber da es eh praktisch verschenkt wird und vielleicht mal praktisch sein könnte, kauf es einfach mit.
Ein Telezoom bis 200mm ist in Innenräumen nutzlos; Du könntest es höchstens mal nehmen, um von einem weit entfernten Hügel eine Außenansicht der Immobilie aufzunehmen.

Grüße
Nasus

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Beitrag von masine » Mo Okt 20, 2008 1:23 pm

Danke Nasus ! Ja, mir kam das eben so preiswert vor, ist ja bei der Canon dazu... und ich komme mit dem Objektiv auf nur ca. 540,-- EUR

(Canon EOS 450D SLR-Digitalkamera (12 Megapixel, LifeView) Kit inkl. EF-S 18-55mm 1:3,5-5,6 IS Objektiv (bildstabilisiert) )

... jetzt wird mein Chef sagen, das ist nix tolles, weil uns ein "Set" für ca. 1.000,-- EUR empfohlen wird. :roll:
Ist das Objektiv nur so preiswert, weil man es mit der Kamera kauft ???

lg
masine

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Beitrag von heribert stahl » Mo Okt 20, 2008 2:16 pm

Ist ein 20m Auto besser als eins, das nur 5m lang ist?

Es kommt auf den Einsatzzweck an :!:
Von der Bildqualitaet sind diese Superzooms nahezu immer schlechter als alle anderen modernen und auch als viele aelteren Objektive.
Von der Lichtstaerke her sind sie immer schlechter als alle Festbrennweiten.
Vom Zoomfaktor her sind sie besser als alle anderen Objektive.

Was ist dem Einzelnen beim fotografieren wichtig :?:

xtorsten
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Beitrag von xtorsten » Mo Okt 20, 2008 9:33 pm

Danke Nasus ! Ja, mir kam das eben so preiswert vor, ist ja bei der Canon dazu... und ich komme mit dem Objektiv auf nur ca. 540,-- EUR

(Canon EOS 450D SLR-Digitalkamera (12 Megapixel, LifeView) Kit inkl. EF-S 18-55mm 1:3,5-5,6 IS Objektiv (bildstabilisiert) )

... jetzt wird mein Chef sagen, das ist nix tolles, weil uns ein "Set" für ca. 1.000,-- EUR empfohlen wird. Rolling Eyes
Ist das Objektiv nur so preiswert, weil man es mit der Kamera kauft ???
also der Rat ging nicht in richtung entweder/oder sondern Kamera mit Kit (18-55) UND Weitwinkel (z.B. Sigma 10-20).
In Innenräumen wirst Du mit dem Kit oft nicht weiterkommen, aber es sinddurchaus auch Situationen denkbar, wo ein bisschen mehr Brennweite sinnvoll ist.

Schau Dir doch mal bei Photozone die Beispielbilder an, da wird vlt. etwas deutlicher, welche Art von Bildern mit den jeweiligen Objektiven machbar sind.
18-55 IS: (Link wurde entfernt)
für das sigma gibts das zwar keine, aber für das 12-24 von tokina. Rein von der Bildwirkung ist das dem Sigma aber sehr ähnlich:
(Link wurde entfernt)
Ich habe den Eindruck, dass Du das mit der Brennweite noch nicht so ganz verstanden hast, von daher hier noch einmal der Link zu dazu:
(Link wurde entfernt)
(vor allem der Abschnitt 'Bildwirkung unterschiedlicher Kamerabrennweiten' zeigt, worum es geht).
... die 200mm Brennweite wirst Du wohl nicht brauchen.....

VG,
torsten

edit:
Ist das Objektiv nur so preiswert, weil man es mit der Kamera kauft ???
ja, der günstigste Preis im Netz ist 120€

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Canon 450D+Sigma 18-125mm

Beitrag von masine » Mi Okt 22, 2008 9:49 am

Hallo Torsten !

Vielen Dank für deine Antwort ! Hab wieder bisserl was gelernt :lol: und arbeite jetzt nach und nach "den großen humboldt-fotolehrgang" durch. Hoffe, der Groschen fällt dann irgendwann. Hätte ja auch gern einen Workshop für Einsteiger besucht (persönliche Erklärungen helfen mir immer besser auf die Sprünge...), aber da habe ich in meiner Umgebung nichts gefunden.

Meine Entscheidung ist jetzt auf die Canon 450D mit Kit gefallen, dann das Sigma 18-125mm...

Vielleicht kann mir noch jemand zu dieser Kombination einen Tipp geben, ob ich da meine Freude beim Immobilien fotografieren hab :lol: und wenn obwohl Chef die Kamera zahlt, darf ich sie trotzdem privat nutzen, was will man mehr...

g
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Diogenes
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Beitrag von Diogenes » Mi Okt 22, 2008 12:27 pm

Man kann das auch geduldiger erläutern...
heribert stahl hat geschrieben:Das ist die Brennweite:
www.fotolehrgang.de
und
www.wikipedia.de

P.S. was ist besser, ein Auto, das 5m lang ist; oder eins, was 20m lang ist?
Und stell die Frage mal einem Biker! :twisted:
Drum versuch ich mal so:

Die Brennweite bestimmt zuammen mit der Sensor(Film)größe den Blickwinkel des Objektivs. Die Sensorgröße wird durch die Diagonale angegeben, bei den üblichen DSLR wie hier ist das ca 30-35mm, bei klassischem Kleinbild sind das 50mm.

Ein Normaloblektiv hat eine Brennweite gleich der Bilddiagonalen und damit einen Blickwinkel von ca 50°. Bei Bildern in üblichen Räumen liegt man damit ziemlich gut, weshalb das vorgeschlagene 18-55mm Brennweite Objektiv sicher gut geeignet ist bei dem 35mm Sensor.

Mit 200mm bekommst Du dagegen die Fliege der gegenüberliegenden Wand formatfüllend abgebildet. Das ist vermutlich nicht Deine Absicht.

Gruß, Wolfgang

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Nasus
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Beitrag von Nasus » Mi Okt 22, 2008 1:42 pm

Hi Masine

Ich glaub, das mit den Brennweiten hast Du noch nicht so ganz verstanden.
Das Sigma 18-125mm könnte dein Kitobjektiv ersetzen, aber zum Arbeiten in Innenräumen brauchst Du ein Objektiv, das bei 10 oder 12mm Brennweite anfängt.
Hier geht es darum, eine möglichst geringe Anfangsbrennweite zu haben. Weniger ist hier nicht schlechter, sondern besser.

Grüße
Nasus

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fibbo
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Beitrag von fibbo » Mi Okt 22, 2008 2:01 pm

heribert stahl hat geschrieben:..
Zudem ist es "Weltmeister im Verzeichnen" :evil:
nicht mehr, jetzt kommt bald das neue Canon 18-200 IS mit wellig-tonnenförmiger Verzeichnung ;-)

fibbo
Zuletzt geändert von fibbo am Mi Okt 22, 2008 2:03 pm, insgesamt 1-mal geändert.

masine
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Beitrag von masine » Mi Okt 22, 2008 2:01 pm

Aha, vielen Dank für die Erklärung !

Da sollte ich also lieber als zusätzliches (zum Kit der Canon 450D)Objektiv ein Sigma 10-20mm 4-5,6 EX DC HSM kaufen und wenn es nötig sein sollte, mal später eins bis 200 mm ?

Meine Frage wäre noch: Warum gibt es denn eigentlich Objektive, die so einen "großen Bereich" abdecken: z.B. 18-200mm... ist es da nicht besser 2 Objektive zu kaufen (18-50mm und meintwegen 50-200mmm) ???

lg
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fibbo
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Beitrag von fibbo » Mi Okt 22, 2008 2:07 pm

masine hat geschrieben: ist es da nicht besser 2 Objektive zu kaufen (18-50mm und meintwegen 50-200mmm) ???

grundsätzlich ja, aber nicht wenn Du eine Hand brauchst um Dich am Berg festhalten zu können, oder im Menschengewühl, im prallvollen Bus oder am Wasser bzw. in der Höhe Gefahr besteht ein Objektiv zu verlieren oder zu beschädigen.
Für Schwerpunkt Innenräume würde ich mir an Deiner Stelle das Tokina/Nikon 12-24 holen und ne Fuji S5Pro dazu. Kostet zusammen um 1050.- Euro und ist absolut perfekt für den Zweck (mal von der Canon 5D und der Nikon D700 abgesehen, die sind praktisch genauso gut)

Übrigens sind bei Innenaufnahmen nicht nur minimale Brennweite, sondern auch die Verzeichnung eines Objektives wichtig. Das Tokina verzeichnet zwar etwas mehr als eine Festbrennweite, man kann das aber gut korrigieren, und oft kommt man ja mit 14mm an Crop-DSLR aus.
Und es bildet bei f=4 ziemlich scharf ab, was nicht immer so selbstverständlich ist. Eine Festbrennweite mit f=2,8 muss daher nicht besser sein, das gilt nur für Schnell-Aufnahmen ohne Stativ. Aus der Hand und ohne Stabi/Stativ zählt meist die höhere Lichtstärke (bedeutet weniger Verwacklung) mehr.

fibbo

xtorsten
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Beitrag von xtorsten » Mi Okt 22, 2008 3:01 pm

Meine Entscheidung ist jetzt auf die Canon 450D mit Kit gefallen, dann das Sigma 18-125mm...
Hab wieder bisserl was gelernt
... irgendwie verstehe ich dann Deine Wahl nicht so ganz.
Hoffe, der Groschen fällt dann irgendwann
von daher noch einmal seehr ausführlich:
Je nachdem, welche Brennweite das eingesetzte Objektiv hat, bekommt man mehr oder weniger 'viel' Motiv auf das Bild. Der von mir verlinkte wikipediaartikel zeigt das an Hand von Aufnahmen vom selben Standpunkt aus. Das zeigt, dass man mit kleinen/kurzen Brennweiten (kleine Zahl in mm) viel Motiv auf das Bild bekommt, während man mit langen Brennweiten (große mm Zahl) entfernte Motive - vergleichbar einem Fernglas - nah 'heranholen' kann.

Was Du nun in beengten Räumen brauchst, ist eine kleine Brennweite (kleine mm Zahl) um möglichst viel vom Motiv, also der Räumlichkeit, auf das Bild zu bringen. Das 18-55mm Objektiv ist ein Objektiv mit variabler Brennweite (Zoomobjektiv), dass von 18mm Brennweite bis 55mm Brennweite stufenlos verstellt werden kann. Aber: die 18mm Brennweite werden Dir in Innenräumen oft NICHT ausreichend sein. Du wirst wahrscheinlich feststellen, dass dabei oftmals Bilder mit Ausschnittcharakter entstehen, die nicht dem Eindruck entsprechen, als würde man in dem Raum stehen. Dafür braucht es kleinere/kürzere Brennweiten - wie z.B. die des Tokina 12-24mm oder das Sigma 10-20mm.

Die ursprüngliche Beratung im Laden ging da durchaus in die richtige Richtung. Kritik kam hier nur in Bezug auf die Nikon (da sie keine Spiegelvorauslösung kann und damit gehandicapt ist, wenn vom Stativ aus gearbeitet werden soll) und der Vorschlag des Sigma 10-20 (da es kaum verzeichnet und in der Nachbearbeitung Zeit und Nerven spart) sowie der Rat, das Kitobjektiv (18-55) zusätzlich dazu zu nehmen, das es im Bundle nicht viel Geld kostet und sich auch für andere Aufgaben (z.B. mal für Feste oder andere 'allgemeine Fotografie') eignet - ist eben ein universelleres Objektiv und kein Spezialist wie das Sigma/Tokina...

Das mehr an Brennweite nach `oben` vom 18-125er Sigma bringen Dir nur was, wenn Du Sachen näher heranholen willst, z.B. vom Wohnzimmer aus Detailaufnahmen des Wasserhahnes in der Küche machen willst :wink:

Hoffe, das war jetzt verständlich ;-)

VG,
torsten

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Beitrag von fibbo » Mi Okt 22, 2008 3:31 pm

xtorsten hat geschrieben:..Hoffe, das war jetzt verständlich ;-)

Ich fands schon verständlich ;-) Ist aber nicht so tragisch, ob 10-20 oder 12-24 oder was auch immer... Selbst n Fisheye ginge zur Not, wenn man sich mit EBV beschäftigt.

Noch mal eine wichtige Info an die Dame: Die bisher bei herkömmlichen Analog-SLRs üblichen Werte, die man in alten Fotobüchern liest, sind bei modernen DSLRs grundsätzlich nicht mehr gültig! 18mm waren/sind für Analog-Kameras völlig ausreichend für Innenraum, auch 20mm.
ABER: Eine 450D und die meisten Anderen haben einen "Verlängerungsfaktor" von ca. 1,5/1,6-fach, und damit wird ein 18mm quasi zum 27/29mm Objektiv!
(korrekt wäre allerdings zu schreiben dass zwar die Brennweite gleich bleibt, nicht aber der Bildausschnitt der aber entscheidend ist bei Innenaufnahmen)

fibbo

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