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bridge vs DSRL mit wievielen Objektiven

Welche Digitalkamera ist die richtige für mich? Kompakt oder DSLR?

Moderator: ft-team

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jotschnsn
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bridge vs DSRL mit wievielen Objektiven

Beitrag von jotschnsn » So Apr 12, 2009 5:56 pm

Hallo

Ich denke das Thema wurde schon 1000 mal besprochen aber mir ist da trotsdem noch einiges nicht klar. Ich will mir eine Kamera zulegen. Sony Alpha 300 / Canon EOS 450D oder finepix s100fs.

Ich habe keine Besonderheiten die ich Fotografieren will einfach hobbymässig schöne bilder machen.
Nehmen wir mal folgendes Szenario:
Ich gehe Spazieren, fotografiere eine Kirche von innen, meine Freundin, Eine Blume bei wenigen cm Abstand, ein Reh das weit weg ist und ein größeres Panorama. Seh ich das jetzt richtig, dass ich dafür um richtig schöne Bilder zu machen für jeden Fall ein anderes Objektiv brauch? Und deckt die Finepix alle diese Fälle mit dem eingebauten Objektiv ab?

Dann würde mich noch interessieren ob es ein großer Nachteil bei der Sony ist das sich keine Spiegelvorauslösung hat?

Ich habe vor mich mit hdr fotos zu beschäftigen Ist es mit allen genannten Kameras möglich Belichtungsreihen zu machen?

Ich wäre euch sehr dankbar wenn ihr mir hier weiterhelfen könntet.

mfg Jotschnsn

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Somnambulist
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Beitrag von Somnambulist » So Apr 12, 2009 6:20 pm

Problem bei der Bridge ist der kleine Sensor und damit vorhandenes, stärkeres Bildrauschen. Da in Kirchen (wenn fotografieren überhaupt erlaubt) normalerweise kein Blitz erwünscht ist, hast du da also ein Problem.
Auch wirkliche Makros kannst du mit Bridge vergessen - GIbt zwar mit geringem Mindestabstand, dann allerdings nur mit der kleinsten Brennweite, sprich geringer nutzen.
Für HDR ist die Spiegelvorauslösung schon zu empfehlen, da damit auch die letzten Verwackelungen vermieden werden können. Dazu braucht es allerdings auch Fernauslöser und ein gutes Stativ.
Mit DSLR wirst du alle deine Wünsche besser umsetzen können - brauchst allerdings auch ein vielfaches an Objektiven. Ob dir das mehr an Geld und Aufwand nun die Vorteile wert sind, musst du selbst wissen.
"Entfesselt sei, was Licht gebunden..."

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Beitrag von Malik07 » So Apr 12, 2009 6:28 pm

Zuerst einmal: Eine Eier legende Wollmilchsau, die auch noch spült und abtrocknet gibt es nicht!

Für Eure Einsatzzwecke wäre die Fuji wohl am besten geeignet. Denn neben den Kosten hätte ich keine Lust, dauernd Objektive zu wechseln.

Keine SVA ist ganz sicher ein Nachteil, aber Belichtungsreihen für HDRs können alle von Dir ins Auge gefassten. Die Sony rauscht aber um einiges mehr, als die Canon z.B.

Die Fuji ist die beste Bridge am Markt und hat sicher eine herausragende Bildqualität in diesem bereich. Eine DSLR jedoch schlägt diese trotzdem leicht.

Die Entscheidung, was für Dich besser ist, musst Du selber wissen.
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jotschnsn
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Beitrag von jotschnsn » So Apr 12, 2009 6:29 pm

wow, danke für die superschnelle Antwort.
Naja, extrem viel Objektive will ich nicht mitschleppen vielleicht 2 oder max. 3. Gibts es denn eine Objektivkombination von 2 oder 3 Objektiven mit der ich in allen obengenannten Fällen passable Resultate erzielen kann?
Gibt es vielleicht irgendwo Beispielbilder bei der ich den negativen Effekt einer fehlenden Spiegelvorauslösung sehen kann? Eigentlich war nämlich die Alpha wegen dem besseren LV und dem integrierten Bildstabilisator eher mein Favourit.

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Beitrag von born ruffian » So Apr 12, 2009 6:29 pm

Somnambulist hat geschrieben:Auch wirkliche Makros kannst du mit Bridge vergessen - GIbt zwar mit geringem Mindestabstand, dann allerdings nur mit der kleinsten Brennweite, sprich geringer nutzen.
.
Veto. Makros sind sehr gut machbar mit Bridge-Kameras, vor allem mit der S100fs.
Der kleinere Sensor sorgt auch für mehr (Link wurde entfernt), das ist in diesem Fall sogar ein Vorteil.
Ich kenne viele Makro-Fotografen, die genaus deswegen mit einer Bridge und/oder Olympus arbeiten.

Desweiteren hat die S100fs tatsächlich ein Allround-Objektiv, das es so nicht für DSLRs gibt.
Anhand der in der Ausgangsfrage genannten Situationen würde ich daher eine Bridge empfehlen; wenn keine Objektive mitgeschleppt werden wollen.

Nur in der Kirche fotografieren wird happig, siehe Somnambulists Beitrag. Diesen Kompromiss würde ich aber an deiner Stelle eingehen - möglich ist es nämlich, man darf nur keine professionellen Ergebnisse erwarten.

EDIT: 2-3 Objektive reichen aus, um die gewünschten Situationen einzufangen.
Zur Sony wurde hier schon viel geschrieben, daher an dieser Stelle nur so viel: Das LV-Display deckt nur 80% des Bildes ab, schneidet den Rest dreist weg. Der Sucher ist der kleinste im DSLR-Segment, für mich definitiv inakzeptabel.

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Somnambulist
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Beitrag von Somnambulist » So Apr 12, 2009 7:02 pm

Die Sony find ich auch nich prickelnd.
Ich sage ja, wenn er nich so viel tragen & ausgeben will, is die Bridge ok.
Objektivkombo aus 3 Objektiven wär für Canon z.B. ein 17-55, 70-200 und für Portraits und Makros ne 100mm Makro Festbrennweite.
Letzten Endes finde ich eig fast am wichtigsten, ob man bei einer Bridge überhaupt damit klarkommt, dass der Fokus iwie scheisse zu bestimmen ist (zumin ging es mir bisher so, vllt geht das aber auch besser, wenn man die BDA liest :D ) und es keinen optischen Sucher gibt.
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Beitrag von jotschnsn » So Apr 12, 2009 7:15 pm

hmm, vielleicht wirds ja doch die EOS 450d. das gibts ja mit 18-55 Objektiv. Dann für den Zoo oder so noch n 70-200.
Was ist denn wenn ich mit dem 18-55 ne Makroaufnahme oder n Portait mach? was bekomm ich da für Probleme?

noch mal Danke für die schnellen und informativen Beiträge. Nette Community hier.

mfg...

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born ruffian
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Beitrag von born ruffian » So Apr 12, 2009 7:18 pm

jotschnsn hat geschrieben:Was ist denn wenn ich mit dem 18-55 ne Makroaufnahme oder n Portait mach?
Nicht möglich. Porträts ja, wenns sein muss - aber die würde ich eher mit dem Makroobjektiv machen, welches du für Makros auf jeden Fall kaufen müsstest.
Die Teile fangen bei 350€ an und hören bei irgendwelchen 4-stelligen Beträgen auf.
Zusätzlich zur Kamera, logischerweise.
Das Teleobjektiv kommt dann auch noch dazu.
Die Fuji kann das auch so, und das sogar gut.

So ein Kitobjektiv wie das 18-55 oder 70-200 oder 55-200 ist übrigens optisch einer Bridge wie der Fuji keineswegs "sichtbar" überlegen - nur der rauschärmere Sensor bei hohen ISOs (also bei Dunkelheit) und die geringere Tiefenschärfe wären bei einer DSLR mit lowbudget-Optiken ein Vorteil.

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Beitrag von Malik07 » So Apr 12, 2009 8:25 pm

Makroaufnahmen mit dem 18-55 (und den meisten anderen Nicht-Makros) sind wohl eher Nahaufnahmen und das auch eher notdürftig.

Und wie schon erwähnt gibt es einen Unterschied bei Makros von einer Bridge und einer DSLR. Der Schärfebereich bei DSLR-Makros ist sehr klein. Z.B. Rechtes Fliegenauge scharf, linkes unscharf. Bei der Bridge wird ein großer Teil der Fliege scharf.

Die Fuji kostet so um die 500 Euro, richtig?

Bei der EOS450D würde sich das etwas mehr summieren.

EOS450D-Kit 550 Euro
Teleobjektiv Canon 55-250, 280 Euro
Makroobjektiv Canon EF 60 Dingesdanges, 380 Euro

= 1210 Euro

Nun bring das mal Deiner Freundin bei :)

Achja, da fehlt dann noch die Tasche, das Stativ, der fernauslöser ......:)
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Beitrag von jotschnsn » So Apr 12, 2009 11:50 pm

ok, du vergleichst die finepix mit 500 Euro mit der canon mit 1210 euro. Kann mir jemand sagen was die 710 euro mehrpeis für gravierende Vorteile bringen?

Und seh ich das richtig, dass ich 3 Objektive brauche (also kit, tele und makro) um den Bereich des finepix abzudecken?

kann ich überhaupt mit diesen 3 objektiven in allen Lebenssituationen gut bilder machen oder brauche ich noch mehr objektive??

3 Objektive wären grade noch verkraftbar :-)

Was mich noch interessieren würde. Wieviel Objektive nimmt ein Profi mit auf einen Trip, wenn er mit allem rechen muss, und was für objektive sind das? wie ich das verstanden habe sind das Weitwinkel, Tele und Makro, ist das korrekt?

meine situation ist einfach, ich will in die fotografie einsteigen und tolle bilder (keine spezialisierungen) machen. Ich kann mir vorstellen, das normale kitobjektiv und ein tele zu kaufen und mir irgendwann ein macro zum geburtstag schenken zu lassen. der Mehrpreis gegenüber der finepix ist natürlich enorm. bis jetzt ist, wenn auch gravierend nur der optischer Sucher als Vorteil genannt worden.
was noch?

mfg jotschnsn

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Beitrag von heribert stahl » Mo Apr 13, 2009 7:19 am

jotschnsn hat geschrieben: kann ich überhaupt mit diesen 3 objektiven in allen Lebenssituationen gut bilder machen oder brauche ich noch mehr objektive??
Das kann Dir keiner sagen, weil "jeder Jeck anders ist" :twisted:
Ich benutze meine Objektive einerseits nach Aufgabengebiet, aber auch nach Reiseland oder Tageslaune.
Manchmal nur 2 Festbrennweiten, manchmal nur ein "kurzes" oder "langes" Zoom, selten das "volle Programm".
jotschnsn hat geschrieben: Was mich noch interessieren würde. Wieviel Objektive nimmt ein Profi mit auf einen Trip, wenn er mit allem rechen muss, und was für objektive sind das? wie ich das verstanden habe sind das Weitwinkel, Tele und Makro, ist das korrekt?
Den Profi gibt es nicht. Reise, Tiere, Sport, Tagespresse, Portrait, Wissenschaft usw. Die Aufgabengebiete sind fast so unterschiedlich wie die Geschmaecker.
Hast Du
http://www.fototalk.de/ftopic11758.html
schon gelesen?

Eine schoene Grundausstattung faende ich:
Tamron 2,8/17-50mm und ein ca. 100mm Makroobjektiv
Dazu eine Kamera Deiner Wahl.

Gruss
Heribert

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Beitrag von Malik07 » Mo Apr 13, 2009 10:57 am

Guck Dir auf jeden Fall Bilder von DSLRs an. Einsteiger die oft null Ahnung hatten waren wegen der "Unschärfe" enttäuscht und meinten damit die geringe Tiefenschärfe.

Zu sehen z.B. hier: http://www.flickr.com/photos/tporter2/3004415189/
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Beitrag von Somnambulist » Mo Apr 13, 2009 11:20 am

Andererseits wollen viele ja die Freistellungsmöglichkeiten, um schöne Portraits zu machen. Und Abblenden lässt sich immernoch, da du ja im Gegensatz zur Bridge nicht nur bis ISO200 fotografieren kannst, ohne zu verrauschen.
Es ist eben Geschmackssache. Ich würde mit einer Bridge definitiv nicht mehr glücklich werden. Hab ich schon gemerkt, als ich am Wochenende mal wieder eine in die Finger bekommen habe (und zwar eben eine Fuji S100fs) Aber man muss eben auch bereit sein, entsprechend Geld und Zeit zu investieren. Wenn man nur mal "nebenbei" ein paar Bilder macht, ist ne Bridge sicher nicht verkehrt.


So ein Kitobjektiv wie das 18-55 oder 70-200 oder 55-200
Das 70-200 ist kein Kitbojektv und gehört zu den besten Zooms im Canonlager oO Nutze zwar "nur" das f4 ohne IS, bin aber vollstens zufrieden damit.

Was ist denn wenn ich mit dem 18-55 ne Makroaufnahme oder n Portait mach? was bekomm ich da für Probleme?
Mitdem 18-55 kannst du bei Portraits nicht vernünftig freistellen und hast außerdem eine etwas unvorteilhaftere tonnenförmige Verzerrung. Brennweite ca 80-100 wäre dafür optimal. Deshalb auch das Makroobjektiv, das sich dafür auch sehr gut eignet.
Notfalls kannst du aber auch mit dem 18-55 noch Portraitaufnahmen machen.
Makros gehn mit einem Zoom generell nicht wirklich, der maximale Maßstab ist nicht groß genug.

Für den kleineren Geldbeutel würde sich übrigens auch ein 70-300 "für den Zoo" empfehlen. Zwar nicht die Qualität des 70-200, dafür mit IS schon bezahlbar.
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Beitrag von Bommelnator » Mo Apr 13, 2009 12:10 pm

Wenn Du Dich für eine DSLR entscheidest, solltest Du mit einem "Doppelkit" anfangen (in deinem Fall die EOS 450 mit 18-55 IS und 55-250 IS). Damit hast DU einen "breiten" Brennweitenbereich abgedeckt (Wenn es im "Oberen Ende" etwas mehr sein soll für z.B. den Zoo, ging auch das 70-300 IS, macht aber "unten rum" dann eine kleine Lücke).
Später wirst Du dann bestimmt besser wissen, wo deine fotografischen Vorlieben liegen. Dann wirst Du bestimmt das ein oder andere Objektiv durch Lichtstärkere oder Spezielle Objektive ersetzen, aber den Weg muss Du alleine finden, da kann Dir keiner ein "Allerheilmittel" geben. :wink:

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born ruffian
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Beitrag von born ruffian » Mo Apr 13, 2009 5:36 pm

Somnambulist hat geschrieben:
So ein Kitobjektiv wie das 18-55 oder 70-200 oder 55-200
Das 70-200 ist kein Kitbojektv und gehört zu den besten Zooms im Canonlager oO Nutze zwar "nur" das f4 ohne IS, bin aber vollstens zufrieden damit.
die 70-200er bzw -300er bzw 80-200er sind über etliche jahre hinweg die "kitoptiken" gewesen, die erst durch APS-C mittels der 55-200er "abgelöst" wurden. quasi: seid anbeginn des AF. :wink:
abgelöst in anführungsstrichen, weil die teils noch immer im programm, teils bei ebay für wenig geld zu ergattern sind - viele kaufen die, weil der meist "schwierigere" randbereich aufgrund der APSC-sensoren weggeschnitten wird - schließlich leuchten die KB aus.

das 70-200/4 von canon spielt natürlich in einer anderen liga und hat damit garnichts zu tun. :D
natürlich waren von mir auch nur optiken gemeint, die soviel wie kitoptiken kosten. :wink:

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