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Welche Kamera zum Fotografieren von Elektronenröhren?

Welche Digitalkamera ist die richtige für mich? Kompakt oder DSLR?

Moderator: ft-team

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NixieFreak
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Welche Kamera zum Fotografieren von Elektronenröhren?

Beitrag von NixieFreak » Mi Jun 09, 2010 10:59 am

Hallo Foto-Freunde,

mein Name ist Jens, ich bin elektronikinteressierter Hobby-Fotograf-Einsteiger ;-)

Ich sammle sogenannte Nixie-Röhren, das sind Anzeigeröhren, mehr findet ihr auf meiner HP:
(Link wurde entfernt)

Wie ihr sehen könnt, sind dort bereits etliche Fotos der Röhren zu sehen (nach aktueller Zählung weit über 2000). Ich habe diese mit meiner Casio Exilim EX-Z60 angefertigt: http://de.exilim.eu/de/exilimzoom/exz60/

In meinen Fotos erkennt man auch kleine Fortschritte:

Anfangszeit:
Bild

Später:
Bild

Also ein Fortschritt ist erkennbar. Jedoch hab ich das Problem, dass die EX-Z60 keine besonders begeisternde Tiefenschärfe hat, weswegen das Bild ziemlich übel rauscht, wenn die Beleuchtung einmal nicht so optimal ist.

Daher meine Frage: Lohnt es sich nach eurer Ansicht für mich, mir eine neue Digitalkamera zuzulegen (wenn ja, welche Art)? Oder kann man da etwas an der Bildqualität verbessern? Zu viel Geld kann ich als Student nicht ausgeben, meine obere Schranke liegt bei maximal 300EUR.

Würde mich freuen, wenn ihr mir weiterhelfen könnt.

Viele Grüße aus Aachen,
Jens

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Nasus
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Beitrag von Nasus » Mi Jun 09, 2010 1:31 pm

Du brauchst eigentlich nur ein Stativ, einen Lichtwürfel (lässt sich basteln), ein paar Hintergründe und Untergründe (Tonpapier und Plexiglas; bau dir da doch gleich verschiedene mit Sockeln, um die Röhren auch heizen zu können) sowie etwas Licht - da gehn auch Schreibtischlampen, sofern man den Weissabgleich manuell und öfter mal macht.
Das wäre sozusagen die Grundvoraussetzung für brauchbare Fotos in dem Bereich - der Rest ist Erfahrung. Schau dir mal bei tabletopstudios.com an, was damit so möglich ist.
Mit einer besseren Kamera sind natürlich dann auch bessere Bilder möglich - aber ohne brauchbare Ausleuchtung macht keine einzige gute Bilder, egal zu welchem Preis.

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Beitrag von heribert stahl » Mi Jun 09, 2010 1:38 pm

Rauschen und Schaerfetiefe haben nur insoweit miteinander zu tun, dass man (oder die Kamera selbststaendig) die ISO-Zahl erhoeht um Verwacklungen zu minimieren, die durch Schliessen der Blende zur Erreichung groesserer Schaerfentiefe wahrscheinlicher werden.
Nimm einfach ein Stativ (oder Bohnensack), stell die ISO Zahl bei 100 fest ein und versuche Blende 8.
Wichtig sind natuerlich nach wie vor Licht und Hintergrund. Von der technischen Seite her ist die Kamera nahezu unwichtig.

Gruss
Heribert

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fibbo
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Re: Welche Kamera zum Fotografieren von Elektronenröhren?

Beitrag von fibbo » Mi Jun 09, 2010 2:48 pm

NixieFreak hat geschrieben:..Oder kann man da etwas an der Bildqualität verbessern?

Schau mal ob Du gute Tageslichtleuchten kriegst, ein "Lichtzelt" und ein gutes Stativ wie schon vorgeschlagen. Und dann vielleicht noch einen polfilter denn Du vor die Optik klebst und damit Reflexionen wegmachst falls erwünscht.

fibbo

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Mi Jun 09, 2010 3:06 pm

Um die drei vorherigen Antworten zusammenzufassen:

Diese Verbesserungsvorschläge haben allesamt mit Beleuchtung und Aufnahmetechnik zu tun, nicht mit der Kamera.

Wenn Du eine bessere Kamera kaufst - solche gibt es zweifellos - mußt Du trotzdem noch die oben genannten Ratschläge befolgen um zu besseren Röhren-Fotos zu gelangen.

Es wäre wohl sinnvoller, erst mal die Beleuchtung und Aufnahmetechnik auszureizen, und nur falls das noch nicht genügt, dann noch kameraseitig aufzurüsten.

NixieFreak
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Beitrag von NixieFreak » Mi Jun 09, 2010 5:48 pm

Hallo an alle,

oh, das geht ja shcnell hier mit den Antworten, ich bin ganz begeistert.

OK, es stimmt, die Beleuchtung ist nicht wirklich gut gewählt, ich verwende eine einfache Schreibtischleuchte. Wo genau kann ich diese Tageslichtleuchten, die gut fürs Fotografieren geeignet sind, erwerben? Gibt es irgendwelche Empfehlungen?

Gut, dann bleibe ich erst mal bei meiner Kamera.

Als Hintergrund verwende ich einfaches DIN A4-Papier, 80g. Ist vielleicht besser, da auf Fotokarton umzusteigen, hmm. Oder was schlagt ihr vor?

Ein einfaches Stativ verwende ich bereits.

Gruß
Jens

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unixbook
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Beitrag von unixbook » Mi Jun 09, 2010 8:34 pm

Auch wenn ich nicht wirklich was beitragen kann: Ein verblüffendes und wie ich finde interessantes Sammelgebiet hast Du da!
Im Gegensatz zu Profis habe ich Fotografie nie erlernt, studiert oder mit dem Ziel des materiellen Zugewinns betrieben. Ich bin vielmehr autodidaktischer Amateur. Außerdem ist meine Frau schärfer als deine Linse.

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Nasus
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Beitrag von Nasus » Mi Jun 09, 2010 9:18 pm

Tageslichtlampen gibts bei jedem größeren Fotohändler - aber wart damit noch, auch wenn eine stabile Farbtemperatur einiges Wert ist (in beiderlei Hinsicht).
Das Licht sollte eben diffus sein - schau dazu mal nach 'Lichtzelt/Lichtwürfel basteln' - gibt da ein paar Anleitungen mit Bildern. Ist sehr einfach.
Bei der Kamera dann die iso auf Minimalwert, kurzen Selbstauslöser verwenden. Und mit der Belichtungskorrektur spielen.
Als Hintergrund wäre ein dunkles Tonpapier interessanter - schau dazu wiegesagt mal den Link an, da gibts sehr viele Beispiele, wie man mit so Kram umgeht.

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