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Welches Objektiv für die Aufnahme von Rosenblüten

Welche Digitalkamera ist die richtige für mich? Kompakt oder DSLR?

Moderator: ft-team

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awesome
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Welches Objektiv für die Aufnahme von Rosenblüten

Beitrag von awesome » Fr Mär 18, 2011 5:00 pm

Hallo

Erst zu mir.

Meine Erfahrungen mit der Photographie stammen aus den 1980ern.
Ich habe damals viel SW (inkl. entwickeln usw.) und auch Dias photographiert. ( Kleinbild und Mittelformat)
In sofern kann ich mit Begriffen wie Blende, Belichtung, Farbtemperatur usw. etwas anfangen.
Von digitaler Photographie verstehe ich sehr wenig, aber ich bin lernfähig.

Vor kurzem bekam ich eine gebrauchte Canon EOS 350 D mit dem Standart-Objektiv.

Nun suche für diese Kamera ein geeignetes Objektiv um im kommenden Sommer vornehmlich Rosenblüten abzulichten.

Ziel ist es das Format zu ca. 2/3 zu nutzen
Die Blüten sollen gestochen scharf dargestellt werden ( ca. 15 cm Schärfentiefe) während Vorder- und Hintergrund verschwommen sein sollen.
Die Bilder sollen aber trotzdem tief und nicht flach wirken.
Auch wenn es bei Naturaufnahmen keine geraden Linien gibt möchte ich möglichst wenig Verzeichnung ( ich hoffe das nennt man so? ist schon sehr lang her)
Sehr großen Wert lege ich darauf das ich nicht sehr viel Nachbearbeiten muss.
Da ich aus der freien Hand photographiere und nicht mehr ganz so jung ( seufzt) bin sollte es nicht zu schwer sein.
Preislich sollte es den Rahmen von 400,-. Euro liegen wobei ich auch ein gebrauchtes nehmen würde.
Ich weis nicht ob das heutzutage noch gilt, aber früher galt das Festbrennweiten das bessere Preis / Leistungsverhältnis haben, sofern man sich auf ein Thema konzentriert.

Ich freue mich auf kompetente und verständliche Antworten

Awesome

daimos
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Beitrag von daimos » Fr Mär 18, 2011 5:17 pm

Hi!

ich würde da eine Festbrennweite bevorzugen. Die 350D ist eine Kamera mit Crop 1,6. Der Sensor ist ganz einfach kleiner. Daher ist der Bildausschnitt beim Kleinbild Format 1,6 mal so groß.

Eine 50mm Festbrennweite liefert also den Bildausschnitt, der einem 80mm Objektiv am Vollformat entspricht.

Bei Blüten ist ein Makro Objektiv eine Überlegung wert, wenn man einzelne Elemente der Blüte dicht dran haben will. Das Canon EF-S 60mm f/2,8 Makro USM wäre da einer meiner Favoriten. Es ist mit Blende 2.8 noch ganz ordentlich lichtstark und bietet annehmbare Tiefenunschärfe.

Ansonsten, wenn das Spiel mit der Schärfeebene im Vordergrund steht ist auch das Canon EF 50mm f/1,4 eine Idee. Blende 1.4 ist schon nett, ich hatte das mal ne Woche zum Testen an meiner 7D. Es war mit aber zu weit vorne, daher habe jetzt meine (heißgeliebte) Canon EF 28mm f/1,8 Festbrennweite.

Kurzer Nachbrenner: Die 28mm Festbrennweite ist in etwa das, was man früher als "Normalobjektiv" mit 50mm am Kleinbild hatte. Die Brennweite entspricht in etwa der Sensordiagonalen.
Alle Verallgemeinerungen sind falsch!

Rene Koch
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Beitrag von Rene Koch » Fr Mär 18, 2011 5:21 pm

(Link wurde entfernt)

23cm

(Link wurde entfernt)

20cm

(Link wurde entfernt)

30cm

Du wirst für diesen Zweck ein Makro brauchen. Um das Verhältnis Brennweite, Scharfentiefe und Motivabstand/Motivgröße passend aufzunehmen würde ich zum letztgenannten Objektiv greifen. Die normalen Objektive von Canon haben leider einen zu hohen Mindestabstand von über 80cm.

Gruß, René

Gast

Re: Welches Objektiv für die Aufnahme von Rosenblüten

Beitrag von Gast » Fr Mär 18, 2011 5:21 pm

awesome hat geschrieben: Nun suche für diese Kamera ein geeignetes Objektiv um im kommenden Sommer vornehmlich Rosenblüten abzulichten.

Ziel ist es das Format zu ca. 2/3 zu nutzen
Die Blüten sollen gestochen scharf dargestellt werden ( ca. 15 cm Schärfentiefe) während Vorder- und Hintergrund verschwommen sein sollen.
Da kommt wohl nur ein Makro in Frage. Wenn Du Freistellungspotential haben willst, mal das 60mm/2.0 von Tamron anschauen. An Crop braucht man für Brennweiten um 100mm schon ab und an Platz nach hinten, um für den gewünschten Ausschnitt weit genug weg zu kommen; den hat man aber nicht immer.

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Beitrag von buerokratiehasser » Fr Mär 18, 2011 5:45 pm

Ist doch dasselbe wie bei Analog auch, nur halt mit *Cropfaktor.

Um Freistellung würde ich mir bei Makro keine Sorgen machen. Du hast eher das Problem, daß bei F8 die Hälfte unscharf ist und noch mehr abblenden wieder unschärfer wird.

Gast

Beitrag von Gast » Fr Mär 18, 2011 7:06 pm

buerokratiehasser hat geschrieben: Um Freistellung würde ich mir bei Makro keine Sorgen machen. Du hast eher das Problem, daß bei F8 die Hälfte unscharf ist und noch mehr abblenden wieder unschärfer wird.
Kommt, wie bei allem, auf den Abbildungsmasstab an. Eine grosse, weit geöffnete Blüte auf 2/3 des Sensors ist schon kein Makro mehr. Aber die Makro-Objektive sind halt auch in dem Bereich knackscharf.

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Re: Welches Objektiv für die Aufnahme von Rosenblüten

Beitrag von heribert stahl » Fr Mär 18, 2011 7:27 pm

awesome hat geschrieben:...Die Blüten sollen gestochen scharf dargestellt werden ( ca. 15 cm Schärfentiefe) während Vorder- und Hintergrund verschwommen sein sollen.
Die Bilder sollen aber trotzdem tief und nicht flach wirken.
Dann wuerde ich laengere Brennweiten meiden. Mit dem Kitobjektiv bekommst Du ja schon den Ausschnitt drauf, den Du moechtest. Experimentiere doch mal damit. Die erwuenschte Qualitaet bekaemst Du dann mit einem Makroobjektiv, Stativ, Fernausloeser und Windstille, vielleicht auch noch durch einen entfesselten Blitz.
Meines Erachtens sinnvolle Objektive waeren:
Tokina 35mm/2,8
Sigma 50mm/2,8
Canon 50mm/2,5

Gruss
Heribert

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adlatus
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Beitrag von adlatus » Fr Mär 18, 2011 7:30 pm

400,- € engt deinen Wunsch natürlich ein wenig ein.

Ich würde dir einen Alternativhersteller anbieten und das Sigma 105mm 2,8 EX DG Macro Objektiv vorschlagen. Dieses liegt knapp 75,- € über deinem Budget, welche aber schon investiert werden sollten.

(Link wurde entfernt)

Wenn das preislich dann doch nicht geht, dann schau doch einfach mal in der Bucht oder bei einem Fachhändler bei dir "um die Ecke", ob es da nicht ein gutes gebrauchtes Objektiv gibt. Beim Fachhändler meist sogar mit Garantie.

Grüsse
der addi
www.Kletterkirche.de
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Beitrag von awesome » Sa Mär 19, 2011 9:39 am

Hi :)

Das sind ja sehr viele Antworten. Vielen Dank dafür!

Früher wäre ich das im ersten Versuch mit einer 85er und einer 135er Brennweite, beginnend mit einer 2er Blende und einem 50 ISO-Film an einem hellen Vormittag mit bedecktem Himmel angegangen. (natürlich mit Stativ und Fernauslöser falls die Belichtungszeit länger als 1/125 gewesen wäre)

50 mal 1,6 wären 80 (wenn ich es richtig verstanden habe) das würde fast passen, vorausgesetzt das bei der digitalen Photographie nicht andere Maßstäbe gelten. Auch das Gewicht und die Länge würden eher für eine 50er oder 60er Digital-Brennweit sprechen, denn Stativ und Fernauslöser würde ich mir gerne sparen.

Wie schaut es denn bei den anderen Qualitäten wie Unterbelichtung an den Bildrändern, Verzeichnen, Reflektionen, Brillanz und Bedienungsfreundlichkeit (leichtgängiges Fokussieren) aus?

Gibt es dort etwas das für einen bestimmten Hersteller spricht?

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Beitrag von daimos » Sa Mär 19, 2011 10:39 am

Wenn Du eine Vollformat Linse an Deiner 350D einsetzt, ist Vignettierung (also dunkle Ecken) kein wirkliches Thema, da nur der innere Teil der Linsen genutzt wird (der Sensor ist ja kleiner).

50mm kann man recht einfach konstruieren, so dass auch Verzeichnung kein Problem ist. Bei starken Weitwinkeln eher, aber hier nicht.

Einen schnellen Autofocus hat man am ehesten mit Ultraschallmotor. Bei Canon heisst das "USM" und erlaubt auch manuelle Eingriffe in den Autofocus.
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Beitrag von awesome » Sa Mär 19, 2011 1:33 pm

PS ich habe nun etwas gelesen und tendiere zu
(Link wurde entfernt)
Ich frage mich nur ob man die Rezessionen nicht vielleicht mit einer Priese Salz würdigen sollte oder ob man sie ernst nehmen kann.

Hui...

(Link wurde entfernt)

etwas mehr Tiefenschärfe und Tiefe dann wäre das was mir für mein Vorhaben vorschwebt erreicht. Leider dürfte es in meinem Fall wenig Situationen geben in denen ich Fluchtlinien so schön einsetzen kann um die Bildaussage zu unterstreichen, tolles Photo!
Neue bunte Wäscheklammern auf den Einkaufzettel notier :D

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Beitrag von daimos » Sa Mär 19, 2011 1:39 pm

Von den Eckdaten her würde ich zwischen dem Canon und dem Tamron je 60mm schwanken. Das Tamron ist auf dem Papier lichtstärker, Makro hat bei unbewegten Objekten aber wenig Eile (Stativ).

Weil man eh sehr nah dran ist, ist die Tiefenunschärfe nicht das Thema - die sollte auch bei f/4 noch passen.

Amazon Rezensionen sind zwiespältig. Mit ausreichend Feedback nehme ich die durchaus ernst, ansonsten "Prise Salz" :)
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Beitrag von buerokratiehasser » Sa Mär 19, 2011 4:16 pm

wie nah kommt denn die Canon-Kitlinse ran?

Mit dem Sony 18-55 ist eine Klammer kein Problem. Und ja, die Tiefenschärfe ist besch*** bei F8.

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Beitrag von daimos » Sa Mär 19, 2011 4:19 pm

Mit dem Canon 15-85 ist es machbar, ne SD-Karte zu knipsen, ne (daumennagel große) Micro SD geht schon nicht mehr formatfüllend.
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Beitrag von heribert stahl » Sa Mär 19, 2011 6:47 pm

daimos hat geschrieben:Mit dem Canon 15-85 ist es machbar, ne SD-Karte zu knipsen, ne (daumennagel große) Micro SD geht schon nicht mehr formatfüllend.
Eine SD Karte ist etwas groesser als ein APS-C Sensor. Demnach koennte, wenn man Dich richtig versteht, das EF-S 15-85mm nahezu Massstab 1:1. Laut Canon Seite, und meinen bisherigen Erfahrungen mit Standardzooms, kann dieses Objektiv aber nur gut 1:5. Wie erklaerst Du diesen Umstand :?:

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