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DSLR bis 500€

Welche Digitalkamera ist die richtige für mich? Kompakt oder DSLR?

Moderator: ft-team

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Gast

DSLR bis 500€

Beitrag von Gast » Do Mär 24, 2011 6:40 pm

Hallo liebe Nutzer,

ich habe absolut keine Ahnung von Fotografie und möchte mir eine DSLR kaufen. Vor allem, weil ich hübschere Fotos machen möchte als das mit meiner 8 Jahre alten 100€ Digicam möglich ist. Dabei möchte ich auch mit der Schärfe spielen (z. B. Hintergrund oder ein Gegenstand vorne im Bild unscharf). Deshalb denke ich, dass eine DSLR das richtige ist.

- Die erste Prämisse ist dabei der Preis.
- Ich stelle aber auch keine extrem hohen Ansprüche an die Kamera.
- Hauptsächlich möchte ich schöne Fotos von meiner Freundin machen -> Die Kamera sollte also auch bei wenig Licht schöne Fotos produzieren.
- Ist eine DSLR für den Zweck, als wenn ich mit Kanonen auf Spatzen schieße oder schon sinnvoll?

Ich habe mir gedacht, dass es für mich zwei Optionen beim Kauf gibt:

1. Ich kaufe mir eine gebrauchte Kamera. Z.B. KonicaMinolta 5D + Objektiv AF 28-105 für 300€. Da sie vor 5 Jahren noch 1000€ gekostet hat, hört sich das eigentlich gut an. Genauso wie eine Olympus C 8080 für 280€. Seht ihr das auch so oder kann man sich da auch schnell Mist kaufen, z. B. mit kaputtem Akku der dann nochmal 100€ kostet?

Allerdings ist hier der Nachteil, dass ich nicht erkenne ob die Kamera ihr Geld auch wert ist. Vor allem auch vom Zustand her. Deshalb tendiere ich doch eher zu der zweiten Option:

2. Ich kaufe mir eine günstige neue und benutze die etwas älteren Objektive meines Vaters. Prinzipiell denke ich, dass ein Objektiv das vor 20 Jahren gut war, immer noch gut ist. Stimmt das oder ist das mittlerweile eher Schrott? Mein Vater hatte eine Nikon F-601 -> Das Objektiv ist ein Tamron (AF 28-200mm, Aspherical, 1:3,8-5,6, 71DN).

- Meint ihr, dass man bei einer gebrauchten 8 Jahre alten Kamera für 300€ besser dran ist als bei einer neuen für 400€? Ich weiß ja nicht, wie viele wichtige Features und Verbesserungen es seit dem gibt.
- Lohnt es sich, die alten Objektive zu benutzen?
- Gibt es große Unterschiede bei der Schnelligkeit der Speicherkarten?

Ich habe anschließend mal diesen Fragebogen ausgefüllt:

1. Besitzt du bereits eine Kamera mit Wechselobjektiven?
[ ] Nein
[X] Ja, und zwar (Marke, Typ, Objektive): Nikon, F-601 (analog), Tamron (AF 28-200mm, Aspherical, 1:3,8-5,6, 71DN).

2. Wieviel Geld kannst du für die geplante Fotoausrüstung ausgeben?
[500] Euro insgesamt jetzt,
[0] Euro spaeter
[0] Euro für weitere Objektive
[0] Euro für Zubehör (Stativ, Blitz, Tasche, etc)
[X] keine Ahnung, wie das verteilt werden soll(te)
[ ] Gebrauchtkauf eines Bodies kommt in Frage
[ ] Gebrauchtkauf eines Objektivs kommt in Frage

Bei dem Gebrauchtkauf bin ich mir wie gesagt eher unsicher und weis nicht, was es zu beachten gibt. Wenn es günstiger als 500€ geht, so um die 300€, wäre das schon schön. Aber wahrscheinlich ist das zu viel verlangt?

3. Hast du schon mal in einem Fotogeschäft ein paar DSLRs in die Hand genommen?
[X] Nein
[ ] Ja, und zwar (Marke, Typ, falls bekannt):
[ ] Mir hat am besten gefallen (Marke, Typ, falls bekannt):

4. Würdest du dich selbst bezeichnen als
[X] Anfänger
[ ] Amateur mit etwas Erfahrung
[ ] ambitionierter, erfahrener Amateur

5. Was möchtest du vor allem fotografieren (1= eher mehr, 2 = eher selten 3=gar nicht)?
[ ] 1 [X] 2 [ ] 3-> Architektur, Details, Landschaft
[X] 1 [ ] 2 [ ] 3-> Menschen ( [X] Portraits, [X] Gruppen)
[ ] 1 [ ] 2 [X] 3-> Konzerte, Theater
[ ] 1 [ ] 2 [X] 3-> Parties
[ ] 1 [ ] 2 [X] 3-> Tiere ( [ ] Zoo, [ ] Wildlife, [ ]Haustiere, [ ]Tiersport(_____)
[X] 1 [ ] 2 [ ] 3-> Nahaufnahmen, Makros, Blumen
[ ] 1 [ ] 2 [X] 3-> Nachtaufnahmen
[ ] 1 [ ] 2 [X] 3-> Astrofotografie
[ ] 1 [ ] 2 [X] 3-> Extreme Umweltbedingungen (z.B. Dschungel, Wüste, Unterwasser, Arktis)
[ ] 1 [ ] 2 [X] 3-> Sport und Action (Bevorzugte Sportart: [__________])
[ ] 1 [ ] 2 [X] 3-> Produktfotos, Werbefotografie, Stillleben, Studio
[ ] 1 [ ] 2 [X] 3-> Reportagen (z.B. für Zeitungen, Verein, Familie)

Prinzipiell möchte ich eher Portraitsfotos und auch Nahaufnahmen machen. Von allem anderen würde ich natürlich gerne auch Fotos machen, das steht aber nicht im Vordergrund. Da ich aber jetzt auch des öfteren gelesen habe, dass man mit jeder Kamera gute Fotos machen kann, wird mir die Qualität dann wohl auch für alles andere reichen.

6. Fotografierst du eher drinnen oder draußen?
[X] eher in Innenräumen
[ ] eher draußen
[ ] weiß noch nicht

Bei Fotos draußen sollten aber trotzdem brauchbare Ergebnisse herauskommen. Ist es richtig, dass alle DSLRs die drinnen gute Fotos machen das auch draußen tun, nur umgekehrt wegen der Lichtverhältnisse nicht? Oder gibt es welche die draußen schöne Bilder machen, drinnen aber nicht?

7. Willst du deine Bilder selbst am Computer bearbeiten?
[X] Ja
[ ] Nein

8. Willst du deine Fotos
[X] elektronisch speichern und zeigen
[X] hin und wieder für Freunde oder Fotoalben auf Papier ziehen
[X] manchmal auch richtig groß (als Poster) für die Wand haben

Letzteres finde ich natürlich toll. Wenn das den Preis um 50% hebt, wäre mir das die Option wohl nicht wert.

Sagt mir ruhig, wenn irgendetwas davon keinen Sinn ergibt oder es eine bessere Lösung gibt.

Schonmal im Vorraus vielen Dank für die Hilfe.

Viele Grüße
Zuletzt geändert von Gast am Fr Feb 10, 2012 6:12 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Re: DSLR bis 500€

Beitrag von Gast » Fr Mär 25, 2011 12:53 am

ferdalix hat geschrieben: - Die erste Prämisse ist dabei der Preis.
Ganz schlechtes Karma für den Einstieg in ein System... es wird nicht bei der Kamera und dem Kitobjektiv bleiben.

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gzs
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Beitrag von gzs » Fr Mär 25, 2011 8:23 am

Ich finde, das ist ein guter Einstieg - allerdings halt nur ein Einstieg, teurer wirds dann ganz von selbst, wenn man mal Blut geleckt hat :) Und wenn man dann doch nicht ernsthaft fotografieren möchte, ist nicht viel verloren ...

KaoTai

Re: DSLR bis 500€

Beitrag von KaoTai » Fr Mär 25, 2011 10:19 am

ferdalix hat geschrieben:Ist es richtig, dass alle DSLRs die drinnen gute Fotos machen das auch draußen tun, nur umgekehrt wegen der Lichtverhältnisse nicht? Oder gibt es welche die draußen schöne Bilder machen, drinnen aber nicht?
Die Art der Fragestellung spricht für mich eigentlich gegen die Anschaffung einer DSLR. :shock:

Wenn man das Bildermachen der Kamera überläßt ist man m.E. mit einer Kompaktkamera besser bedient.
Die sind für automatischen Betrieb ausgelegt und haben weniger Knöpfe die den uninteressierten Benutzer verwirren.

Grundsätzlich haben DSLRs bei schlechtem Licht Vorteile gegenüber Nicht-DSLRs.
(Genauer: Kameras mit großem Sensor haben Vorteile gegenüber Kameras mit kleinem Sensor)

Wenn ich aber meine EOS 5D-II (DSLR) auf ISO 12800 hochjage um mit angehaltenem Atem aus der Hand bei 1/15 sec dann doch zu verwackeln und dagegen meine kleine Lumix (Kompakte) mit ISO 80 gleich aufs Stativ stelle, dann wird die billige kleine das bessere Bild liefern.

Zwischen den DSLRs in deiner Preisklasse gibt es keine großen Unterschiede hinsichtlich der Leistung bei schlechtem Licht.

Und es gibt auch keine, die vorwiegend für schwaches Licht ausgelegt ist um dann tagsüber in der Leistung einzubrechen.

Die besten Ergebnisse bei schwachem Licht wirst Du erzielen, wenn Du die Kamera bei niedrigster ISO-Zahl auf ein Stativ schraubst.
Diese Regel gilt ganz unabhängig ob DSLR oder Kompakt, Vollformat oder Crop, Canon oder Nikon.

Gast

Beitrag von Gast » Fr Mär 25, 2011 10:30 am

gzs hat geschrieben:Ich finde, das ist ein guter Einstieg - allerdings halt nur ein Einstieg, teurer wirds dann ganz von selbst, wenn man mal Blut geleckt hat :) Und wenn man dann doch nicht ernsthaft fotografieren möchte, ist nicht viel verloren ...
Dann hast Du aber nicht aufmerksam gelesen:
ferdalix hat geschrieben: 2. Wieviel Geld kannst du für die geplante Fotoausrüstung ausgeben?
[500] Euro insgesamt jetzt,
[0] Euro spaeter
[0] Euro für weitere Objektive
[0] Euro für Zubehör (Stativ, Blitz, Tasche, etc)

Gast

Re: DSLR bis 500€

Beitrag von Gast » Fr Mär 25, 2011 11:19 am

Danke erstmal für eure Antworten.
KaoTai hat geschrieben: Wenn man das Bildermachen der Kamera überläßt ist man m.E. mit einer Kompaktkamera besser bedient.
Die sind für automatischen Betrieb ausgelegt und haben weniger Knöpfe die den uninteressierten Benutzer verwirren.
Das mit dem uninteressiert hast du gesagt, nicht ich ;) Wie ich schon zu Anfang geschrieben haben, bin ich bisher ahnungslos was die Fotografie angeht. Das heißt aber nicht, dass ich uninteressiert bin.
KaoTai hat geschrieben: Grundsätzlich haben DSLRs bei schlechtem Licht Vorteile gegenüber Nicht-DSLRs.
(Genauer: Kameras mit großem Sensor haben Vorteile gegenüber Kameras mit kleinem Sensor)

Wenn ich aber meine EOS 5D-II (DSLR) auf ISO 12800 hochjage um mit angehaltenem Atem aus der Hand bei 1/15 sec dann doch zu verwackeln und dagegen meine kleine Lumix (Kompakte) mit ISO 80 gleich aufs Stativ stelle, dann wird die billige kleine das bessere Bild liefern.

Zwischen den DSLRs in deiner Preisklasse gibt es keine großen Unterschiede hinsichtlich der Leistung bei schlechtem Licht.
Also bei der Stiftung Wahrentest steht eben drin, dass es da schon Untereschiede gibt. Danach sollen die D5000 und die EOS 500D ganz tolle Bilder bei schlechtem Licht machen, die E-450 und D3000 reichen da wohl nicht ganz heran. Aber klar, die haben auch nicht den Stein der Weisen gefressen und vielleicht sind die Unterschiede auch nicht so groß.
KaoTai hat geschrieben: Und es gibt auch keine, die vorwiegend für schwaches Licht ausgelegt ist um dann tagsüber in der Leistung einzubrechen.

Die besten Ergebnisse bei schwachem Licht wirst Du erzielen, wenn Du die Kamera bei niedrigster ISO-Zahl auf ein Stativ schraubst.
Diese Regel gilt ganz unabhängig ob DSLR oder Kompakt, Vollformat oder Crop, Canon oder Nikon.
Dann werde ich mir wohl mal besser ein Stativ anschaffen :) Gibt es bei den Stativschrauben Unterschiede in der Größe oder passt ein Stativ auf alle Kameras?

Bei der Stiftung Warentest haben wie du schon gesagt hast alle Kameras in der Preisklasse ähnlich abgeschnitten. Spricht irgendetwas gegen die E-450 mit einem Objektiv 14-42 für 315€? Damit kann ich dann wohl nicht stark heranzoomen aber das finde ich nicht so schlimm. Wenn es mir in einem Jahr immernoch Spaß macht, kann ich ja immernoch ein Teleobjektiv dazukaufen. Oder hat die Olympus eher schlechte Qualität?

Des weiteren würde mich nochmal interessieren was du zu dem 10 Jahre alten Objektiv Tamron (AF 28-200mm, Aspherical, 1:3,8-5,6, 71DN) sagst. Lohnt es sich, eine Kamera dafür zu kaufen, z.B. Nikon D3000 mit 18-55 Objektiv für 420€? Oder eine gebrauchte Nikon D3000 mit Ersatzakku für 300€ aber ohne Objektiv?

Gast

Beitrag von Gast » Fr Mär 25, 2011 11:47 am

Das Stativ und niedrige ISO nutzt Dir nix, wenn Deine Freundin sich bewegt. Was Du brauchst ist Licht, google mal nach dem Ursprung des Wortes Fotografie.

KaoTai

Re: DSLR bis 500€

Beitrag von KaoTai » Fr Mär 25, 2011 11:55 am

ferdalix hat geschrieben: Wie ich schon zu Anfang geschrieben haben, bin ich bisher ahnungslos was die Fotografie angeht. Das heißt aber nicht, dass ich uninteressiert bin.

....

Also bei der Stiftung Wahrentest steht eben drin, dass es da schon Untereschiede gibt.

...

Dann werde ich mir wohl mal besser ein Stativ anschaffen :) Gibt es bei den Stativschrauben Unterschiede in der Größe oder passt ein Stativ auf alle Kameras?

...

Spricht irgendetwas gegen die E-450 mit einem Objektiv 14-42 für 315€?

...

Des weiteren würde mich nochmal interessieren was du zu dem 10 Jahre alten Objektiv Tamron (AF 28-200mm, Aspherical, 1:3,8-5,6, 71DN) sagst. Lohnt es sich, eine Kamera dafür zu kaufen, z.B. Nikon D3000 mit 18-55 Objektiv für 420€? Oder eine gebrauchte Nikon D3000 mit Ersatzakku für 300€ aber ohne Objektiv?
Wenn Du beginnst die Automatik deiner Kamera abzuschalten, wirst Du anfangs erstmal schlechtere Ergebnisse erzielen als zuvor.
Da muß man viel mitdenken und systematisch probieren.
Das ist eine Frust-Phase die nicht jeder durchsteht.


"Stiftung Warentest" halte ich was Foto-Tests angeht für wenig relevant.
Denen unterstelle ich immer zuviel Schwerpunkt auf Produktsicherheit.
Meinem Vorurteil nach ist bei denen ein Objektiv schon dann "mangelhaft" wenn die türkisch-sprachige Anleitung fehlt und auf der Plastiktüte nicht draufsteht daß man keine Babys reinstecken soll.


Ein ordentliches Stativ ist eine sehr gute Idee.
Die sind zum Glück seit vielen Jahrzehnten perfekt kompatibel: Alle Kameras die dich interessieren haben ein 1/4-Zoll-Gewinde,
und das haben wiederum alle Stative.


Gegen die Olympus spricht nichts.


Das Tamron 28-200mm ist als alleiniges Objektiv an einem Nikon D3000-Body ungeignet, denn dann fehlen dir (Stichwort: Crop-Faktor) die unteren Brennweiten von 18-28mm.
Außerdem hätte ich Zweifel hinsichtlich des Auflösungsvermögens des Objektivs.

Als Ergänzung zum 18-55er könnte man es probieren.
Aber, ein zufällig vorhandenes altes Tamron Reise-Zoom ist nicht so toll, daß ich die Entscheidung für mein neues DSLR-System daran ausrichten würde.

FRAME-Fotoproduktion
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Beitrag von FRAME-Fotoproduktion » Fr Mär 25, 2011 2:42 pm

Lieber TO ...

ich muss Dir jetzt auch mal empfehlen Dich zuerst mal mit den Grundlagen und physikalischen Zusammenhängen der Fotografie eingehend vertraut zu machen.

Du kommst hier absolut blauäugig mit Wunsch-Vorstellungen an, welche sich nicht so einfach durch eine DSLR besser bewerkstelligen lassen ... wenn man sich nicht genau im klaren darüber ist, wie man dieses Werkzeug auch fachkundig bedient.

Dennoch bin ich dafür, dass Du Dir eine gebrauchte DSLR aus der Bucht holst um Dir damit Stück für Stück die Grundlagen zu erarbeiten.
Am besten im Zusammenhang mit ein paar guten Büchern ...

Meine Empfehlung - auch weil ich Canon-ier bin - geht hier wieder mal in Richtung einer alten D60 oder 10D.
Diese Gehäuse bekommst Du in der Bucht für um die 150-200 Euro rum.
NICHT zu verwechseln mit der aktuellen 60D !!!

Als Objektiv wird Dir für die erste Zeit auch ein sehr einfaches und somit günstiges Glas aus der Bucht reichen ... von mir aus ein einfaches Kit-Objektiv.
Damit kannst Du dann auch lernen, welche Grenzen solche Gläser haben und was es mit hohen Lichstärken auf sich hat.

Alles zusammen wirst Du für Body und 2 Objektive (Standard- u. Tele-Zoom) so ca. 200-300 Euro hinlegen müssen ... je nachdem welche Schnäppchen Du machst.

Von einem neuen DSLR-Gehäuse würde ich in Deiner unerfahrenen Situation die Finger lassen ... genauso wie vom Modus des "grünen Rechtecks".
Denn wer auf "grünem Rechteck" seine DSLR vergewaltigt, dem sollte in der Tat so eine Kamera wieder aus der Hand genommen werden.

Falls Du aus der Nähe von München kommst, dann wäre ich gerne bereit Dich mal LIVE in das Thema DSLR-Fotografie einzuführen.

Gruß Oli
Alte Damen sind die besten ... es lebe die DSLR-Nostalgie !!

Canon EOS D2000 ; 1D ; 1Ds ; D30 ; D60 ; 10D ; 30D ; 5DMk1
SpeedLite 270EX ; 420EX
Gläser auschließlich von SIGMA
Studio-Leuchten von WALIMEX

http://www.flickr.com/photos/58387604@N06/

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Fr Mär 25, 2011 3:38 pm

FRAME-Fotoproduktion hat geschrieben:Meine Empfehlung - auch weil ich Canon-ier bin - geht hier wieder mal in Richtung einer alten D60 oder 10D.
Weil ich selbst eine 10D hatte muß ich ganz klar sagen: nein!

Erst ab der 20D passen die aktuellen DSLR-Objektive mit Canon EF-S-Bajonett.

Die antiken D30, D60 und auch noch die 10D zwingen dich, vollformatige EF-Objektive an einer Crop-Kamera zu verwenden.

Das ist unnötig teuer und die Brennweiten-Abstufungen passen nicht richtig.

Rene Koch
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Beitrag von Rene Koch » Fr Mär 25, 2011 10:06 pm

Hallo Felix,

KaoTai hat Dir ja schon Wesentliches geschrieben. Wenn Du nun eine Olympus E-450 für 315€ (günstiges Angebot, doch schau besser nach einer E-520, oder E-600/620) kaufst, oder eine andere DSLR incl. Objektiv in dieser Preislage, so kannst Du damit im Vollautomatik-Modus fast so gute Bilder machen, wie mit einer Kompaktkamera. Die Kit-Objektive in dieser Preislage bieten einen ausreichenden Zoom-Bereich für den Anfang. Was nun Deine Qualitätsfrage betrifft: Ich sehe die Testergebnisse von Stiftung Warentest etwas differenzierter, da ich nicht auf das "Gesamturteil" schaue, sondern mir die einzelnen Punkte betrachte. Hier gibt es - wie bei anderen Zeitschriftentests auch - immer ein "besser" oder "schlechter". Die Frage ist, ab wann merkt es wer in welcher Situation? Schaue Dir durchaus mal den Gebrauchtmarkt bei ebay an. Achte jedoch darauf, daß das Modell keinesfalls älter als zwei Jahre ist und auch ein passendes Markenobjektiv dabei hat. Vom Grundsatz empfehle ich Dir jedoch, kaufe nicht per Internet, sondern kaufe im Laden. Hier hast Du einen Ansprechpartner, Du hast es leichter bei Reklamationen und Erklärungen, Du kannst die Geräte anfassen und ausprobieren. Die Haptik und Bedienung ist ein nicht zu unterschätzender Faktor einer Kamera.

Gruß, René

Gast

Beitrag von Gast » Sa Mär 26, 2011 12:22 am

Danke nochmal für eure Antworten.
KaoTai hat geschrieben: Wenn Du beginnst die Automatik deiner Kamera abzuschalten, wirst Du anfangs erstmal schlechtere Ergebnisse erzielen als zuvor.
Da muß man viel mitdenken und systematisch probieren.
Das ist eine Frust-Phase die nicht jeder durchsteht.
Na mal sehen wie lange ich das durchhalte :D
KaoTai hat geschrieben: "Stiftung Warentest" halte ich was Foto-Tests angeht für wenig relevant.
Denen unterstelle ich immer zuviel Schwerpunkt auf Produktsicherheit.
Meinem Vorurteil nach ist bei denen ein Objektiv schon dann "mangelhaft" wenn die türkisch-sprachige Anleitung fehlt und auf der Plastiktüte nicht draufsteht daß man keine Babys reinstecken soll.
Da muss ich dir irgendwie Recht geben. Teilweise ist das wirklich so schlimm.
KaoTai hat geschrieben: Das Tamron 28-200mm ist als alleiniges Objektiv an einem Nikon D3000-Body ungeignet, denn dann fehlen dir (Stichwort: Crop-Faktor) die unteren Brennweiten von 18-28mm.
Außerdem hätte ich Zweifel hinsichtlich des Auflösungsvermögens des Objektivs.

Als Ergänzung zum 18-55er könnte man es probieren.
Aber, ein zufällig vorhandenes altes Tamron Reise-Zoom ist nicht so toll, daß ich die Entscheidung für mein neues DSLR-System daran ausrichten würde.
Hätte ja sein können, dass das ein super Teil ist :) Aber ich habe jetzt endlich gesehen, dass das Tamron keinen Motor drin hat und somit eh für die günstigeren Kameramodelle ungeeignet ist. Dann werde ich auch die anderen Hersteller in Erwägung ziehen.
KaoTai hat geschrieben:
FRAME-Fotoproduktion hat geschrieben:Meine Empfehlung - auch weil ich Canon-ier bin - geht hier wieder mal in Richtung einer alten D60 oder 10D.
Weil ich selbst eine 10D hatte muß ich ganz klar sagen: nein!

Erst ab der 20D passen die aktuellen DSLR-Objektive mit Canon EF-S-Bajonett.

Die antiken D30, D60 und auch noch die 10D zwingen dich, vollformatige EF-Objektive an einer Crop-Kamera zu verwenden.

Das ist unnötig teuer und die Brennweiten-Abstufungen passen nicht richtig.
Danke für den Tipp.
Rene Koch hat geschrieben:Hallo Felix,

KaoTai hat Dir ja schon Wesentliches geschrieben. Wenn Du nun eine Olympus E-450 für 315€ (günstiges Angebot, doch schau besser nach einer E-520, oder E-600/620) kaufst, oder eine andere DSLR incl. Objektiv in dieser Preislage, so kannst Du damit im Vollautomatik-Modus fast so gute Bilder machen, wie mit einer Kompaktkamera.
Für eine E-600 zahle ich das doppelte gegenüber der E-450. Bei den anderen beiden Modellen ist es ähnlich. Das ist mir für den Anfang zu viel. Vor allem weil ich noch kein Geld verdiene. Ist das ernst gemeint, dass eine DSLR im Automatikmodus schlechtere Bilder als eine Kompaktkamera im Automatikmodus macht? Dass man mit dem Automatikmodus nicht alles aus einer DSLR rausholt ist mir inzwischen klar, aber so schlecht kann der Automatikmodus doch nicht sein oder?
Rene Koch hat geschrieben: Die Kit-Objektive in dieser Preislage bieten einen ausreichenden Zoom-Bereich für den Anfang. Was nun Deine Qualitätsfrage betrifft: Ich sehe die Testergebnisse von Stiftung Warentest etwas differenzierter, da ich nicht auf das "Gesamturteil" schaue, sondern mir die einzelnen Punkte betrachte. Hier gibt es - wie bei anderen Zeitschriftentests auch - immer ein "besser" oder "schlechter". Die Frage ist, ab wann merkt es wer in welcher Situation?
So groß scheinen die Unterschiede bei der Stiftung Warentest aber auch nicht zu sein. Aber wahrscheinlich merke ich von den kleinen Unterschieden erstmal eh nichts.
Rene Koch hat geschrieben: Schaue Dir durchaus mal den Gebrauchtmarkt bei ebay an. Achte jedoch darauf, daß das Modell keinesfalls älter als zwei Jahre ist und auch ein passendes Markenobjektiv dabei hat.
Ebay ist mir dann doch irgendwie unsymphatisch, weil ich mir die Kamera nichtmal angucken kann vor dem Kauf.
Rene Koch hat geschrieben: Vom Grundsatz empfehle ich Dir jedoch, kaufe nicht per Internet, sondern kaufe im Laden. Hier hast Du einen Ansprechpartner, Du hast es leichter bei Reklamationen und Erklärungen, Du kannst die Geräte anfassen und ausprobieren. Die Haptik und Bedienung ist ein nicht zu unterschätzender Faktor einer Kamera.
Werde mich dann mal demnächst in die Geschäfte hier aufmachen.

Bei der Vielfalt an Kameras ist es aber echt schwer, sich zu entscheiden. Ich werde mir mal die Sony 390 genauer angucken (400€) und auch die Panasonic Lumix DMC-G10K für denselben Preis. Hat Panasonic eigentlich einen schlechteren Ruf/eine schlechtere Qualität als Sony oder nehmen die sich ebenso nichts? Ansonsten könnte ich im Geschäft wohl noch eine Canon 350D für 180€ kaufen (gebraucht) oder eine Olympus E-420 für 250€ (Ausstellungsstück). vor allem die letzten sind natürlich ziemlich günstig, zumal noch mit Garantie. Die Sony finde ich aber trotzdem sehr schön, auch wegen dem klappbarem Bildschirm und der Verwendung von SD statt CF.

Rene Koch
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Beitrag von Rene Koch » Sa Mär 26, 2011 10:56 am

Panasonic und Olympus sind sich ähnlich und haben den gleichen Sensor. Olympus stellt aktuell keine sog. "Einsteigermodelle" her und hat nur noch die E-5 im Angebot. Panasonic setzt inzwischen ausschließlich auf den mFT Objektivanschluss. Hat die G10 das? Wenn ja, dann ok, doch die Auswahl an mFT Objektiven ist noch nicht so gut. Die 350D halte ich für absolut veraltet. Bei Deiner Auswahl würde ich Dir zur Sony raten. Die scheinbar schlechteren Bilder gegenüber Kompaktkamerras kommen dadurch zustande, daß im Vollautomatikmodus bestimmte Parameter in ihren Verhältnissen zueinander begrenzt werden, bsp. ISO, Blende und Zeit. Das kann man zwar in den Menüs verstellen, hat dann jedoch nur Wirkung im "P" Modus. Die Kompakten sind da gnadenlos. Ferner haben die Kompakten eine deutlich massivere interne "Bildbearbeitung" . Da wird immer alles schön kontrastreich und bunt. Für den Gelegenheitsknipser eine tolle Sache... ... doch wenn Du solch ein Bild mit einem manuell erstellten Bild aus einer DSLR vergleichst, das fachmännisch ausgeführt wurde, erkennst Du den feinen Unterschied.

Gruß, René

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Sa Mär 26, 2011 11:33 am

Rene Koch hat geschrieben: Hat die G10 das?
Panasonic Lumix G10 :shock:

Gibt es tatsächlich.

Hätte gedacht, daß man so eine Bezeichnung vermeiden/untersagen würde wegen Verwechslungsgefahr mit der Canon Powershot G10.

Gast

Beitrag von Gast » Sa Mär 26, 2011 11:45 am

KaoTai hat geschrieben: Hätte gedacht, daß man so eine Bezeichnung vermeiden/untersagen würde wegen Verwechslungsgefahr mit der Canon Powershot G10.
Nun, Die Zahl der verfügbaren Buchstaben ist begrenzt, und die Kameras werden immer kleiner, so dass man nicht immer neue Zahlen, obwohl die ja unendlich sind, auf die Gehäuse drucken kann. Solange Panasonic nicht Canon auf seine Kameras schreibt, besteht da keine Gefahr der Verwechslung.

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