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Tipps zum Kauf meiner ersten "richtigen" Kamera

Welche Digitalkamera ist die richtige für mich? Kompakt oder DSLR?

Moderator: ft-team

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Ronja90
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Tipps zum Kauf meiner ersten "richtigen" Kamera

Beitrag von Ronja90 » Mo Dez 01, 2014 12:50 pm

Hallo, ich fotografiere sehr gerne und wollte mir jetzt endich eine vernünftige Kamera anschaffen.
Im Blick hab ich die Nikon d3200, die EOS 1200d oder die die Bridge Kamera Sony hx 400v.
Der Zoom der Sony spricht mich sehr an, da ich gerne auch Landschaften fotografieren, wichtig ist mir aber auch, dass ich im dunklen und bei Dämmerung gute Bilder machen kann.
Ich bitte um eure Hilfe, da ich als Neuling keine Ahnung hab. Der Preis spielt natürlich auch eine Rolle.
Liebe grüße und danke

KaoTai

Re: Tipps zum Kauf meiner ersten "richtigen" Kamera

Beitrag von KaoTai » Mo Dez 01, 2014 11:08 pm

Für die Landschaften, die ich fotografiere, brauche ich kaum Zoom (4x genügt)
Und Fotos in der Dämmerung macht man am besten mit einem Stativ.

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kingcastle
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Re: Tipps zum Kauf meiner ersten "richtigen" Kamera

Beitrag von kingcastle » Di Dez 02, 2014 9:10 am

Eigentlich hast du ja schon eine gute Auswahl getroffen. Gehe am besten in ein Geschäft deines Vertrauens und halte diese Modelle mal in der Hand. Du wirst schnell wissen, welche Kamera für dich beste ist. ;-)

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heribert stahl
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Re: Tipps zum Kauf meiner ersten "richtigen" Kamera

Beitrag von heribert stahl » Di Dez 23, 2014 5:19 pm

Zunaechst mal ist der Markt der Digitalkameras nahezu unueberschaubar und fast taeglich gibt es neue Modelle; die Vorgaenger sind noch lange in den Regalen.

Um etwas "Ordnung in das Angebot" zu bringen sollte man sich zunaechst mal kritisch selbst fragen, was man ueberhaupt will und erwartet und wie viel man bereit ist zu schleppen und an Geld auszugeben.. Die ganz einfachen Kameras (50-200€) werden mehr und mehr von den eingebauten Smartphonekameras verdraengt.

Preislich im Anschluss (200-700€) kommen dann:

1.die Bridge- oder Superzoomkameras (mit kleinem Sensor)

2.hoeherwertige Kompaktkameras (mit kleinem, mittlerem oder auch APS-C-großem Sensor)

Vorteil der Bridge sind:

• der oft enorme Zoombereich,

• der Sucher

• die ueberschaubaren Kosten

• oft sehr ordentliche Makrotauglichkeit

Die Nachteile der Bridgekameras sind:

• bei wenig Licht sehr deutlich schlechtere Bildqualitaet als Kameras mit großem Sensor

• der Autofokus ist nicht sporttauglich

• schoene Hintergrundunschaerfe ist fast nur im Makrobereich oder mit Tricks und Koennen machbar

Ob man die Groeße eher als Vor- oder als Nachteil sieht ist Geschmacksache.

Kompaktkameras kauft man deshalb, weil man nicht viel schleppen will oder darf, oder weil man unauffaellig fotografieren will. Gute Kompaktkameras wie z.B. die Ricoh GR kosten nicht nur so viel wie eine Systemkamera, sondern liefern auch erstklassige Bildqualitaet. Schließlich haben sie Bildsensoren, wie sie auch in Systemkameras verwendet werden. Weitere herrausragende Kompaktkameras kommen von Olympus, Fuji und Sigma. Nachteile sind:

• oft kein (oder nur teurer Zubehoer-) Sucher

• nur eine Brennweite, die auch kaum erweiterbar ist

Dazwischen gibt es noch Kameras, die deutlich kompakter sind als eine Bridge, aber auch deutlich groeßer als eine kleine Kompaktkamera. Populaerer Vertreter ist die Canon Powershot G15. Zoombereich und Sensorgroeße liegen ebenso wie die Gehaesegroeße im Mittelfeld mit allen Vor- und Nachteilen.

Kommen wir jetzt zu den Systemkameras. Auch die gibt es vereinzelt mit winzigen Sensoren (Pentax Q und Nikon 1). Normalerweise sind aber Sensoren verbaut, die die Groeße von mindestens 1 Daumennagel (mikroFT und FT), 1,5 Daumennaegeln (APS-C) 3 Daumennaeglen (Kleinbild oder Vollformat) oder 5 und mehr Daumennaegeln (Mittelformat) haben. Ein Schaubild gibt es hier:

(Link wurde entfernt)

Kostenmaeßig kann sich das Hobby Fotografie als ein "Fass ohne Boden" entpuppen, wenn man sich fuer eine Systemkamera entscheidet. Dafuer bleibt dann auch kaum eine Aufgabenstellung unloesbar, wenn man genuegend Wissen und Geld hat. Allerdings kann man auch gut unter 1000 Euro bleiben und gluecklich werden. Lichtstarke Objektive gehen aber bei jedem System ins Geld (und ins Gewicht). Außerdem wachsen die zu schleppenden Kilos proportional zur Groeße des Sensorformats. Dabei stellen die passenden Objektive den Loewenanteil des Gesamtgewichtes.

Benutzer der "alten" Systeme wie Canon, Nikon, Pentax und Sony (Minolta) koennen nicht nur auf ein großes (Pentax und Sony) bis riesiges (Canon und Nikon) Neusortiment, sondern auch auf einen riesigen Gebrauchtmarkt zugreifen. Doch auch die neuen Systeme (Sony NEX, Olympus und Panasonic mFT, Samsung NX, Fuji X) bieten fuer die allermeisten ernsthaften Fotografen genuegend "Arbeitmaterial".

Mit welchem System man letztendlich gluecklich wird, kann hier (oder in anderen Foren) niemand entscheiden außer dem Kaeufer selbst. Der muss entscheiden, wie viel er schleppen, wie viel er ausgeben will, welche Geraetschaften sich in seiner Hand am ertraeglichsten anfuehlen, welches Menue er am besten versteht, mit welchem Sucher er am ehesten klarkommt. Man muss die Geraete gerne in die Haende nehmen. Nur dann nimmt man sie gerne mit und die Bedienung gibt nicht jedesmal neue Raetsel auf. Die erzielbaren Bildergebnisse liegen gar nicht so weit auseinander und sind mehr abhaengig vom Koennen des Fotografen, dem Licht und der Qualitaet des Objektivs als von der Wahl der Kamera.

Der Gang in einen gut sortierten Laden oder zu einem Fotostammtisch oder zu einem Fotoclub/VHS ist unabdingbar. Nicht um sich von Verkaeufern oder Usern einlullen zu lassen, sondern um mal ein paar Geraetschaften auszuprobieren und den persoenlichen Favoriten zu finden. Kameras sind etwas sehr individuelles, aber letztlich nur ein Werkzeug.

Eigenschaften wie Sucher, Haptik, Bedienlogik, Geraeusche, Wetterfestigkeit sollten wichtige Auswahlkriterien sein; nicht nur Zubehoerauswahl, Image, Preis, Empfehlungen oder gar Testberichte. Auch die Notwendigkeit von WiFi, Klappdisplay, GPS, Touchscreen usw. wird vollkommen unterschiedlich bewertet.

Wer Hallensport oder Wildlife (insbesondere kleine Voegel) fotografieren will, hat natuerlich ganz andere Anforderungen an die Ausruestung, sollte sich dann aber auch ueber die Kosten im Klaren sein.

Rainm
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Re: Tipps zum Kauf meiner ersten "richtigen" Kamera

Beitrag von Rainm » Do Dez 25, 2014 9:25 pm

Ich würde mal sagen: Geh einfach in den Laden und teste die Wunschgeräte aus. Wenn möglich kannst du mit der Erlaubnis der Berater die Objektive mal wechseln, um die Wirkung der Kameras und vor allem die Bildresultate mal auszutesten. Ich habe meine Kameras erst gekauft, nachdem ich sie intensiv unter die Lupe genommen habe und habe keine Amazon Rezensionen gelesen. Die Geschmäcker sind auch hier unterschiedlich!

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