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Grundsatzfrage bzw. grundsätzliche Kameraart bei schlechtem Licht. DSLR oder doch gute Superzoom? Ggfs. Systemkamera?

Welche Digitalkamera ist die richtige für mich? Kompakt oder DSLR?

Moderator: ft-team

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42andreas
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Grundsatzfrage bzw. grundsätzliche Kameraart bei schlechtem Licht. DSLR oder doch gute Superzoom? Ggfs. Systemkamera?

Beitrag von 42andreas » Di Dez 08, 2015 12:12 pm

Schon mal vorab „Entschuldigung“ für die weit offene Frage, aber als bisher nur Kompaktkameranutzer sind wir im Moment leider total überfordert. Was neues „Besseres“ muss her, aber leider ist uns auch nach Wochen immer noch total unklar, welche Kamera bzw. sogar Kameratyp uns wirklich nach vorne bringt. Ich versuche mal zu strukturieren:

Bisherige Kamera: Lumix DMC-FT3 (wegen geringer Auslöseverzögerung, „outdoor“ auch nett, klein..)

Motive/Aufnahmeszenarien: Familienfotos innen und aussen, also zB im Urlaub, im Zoo , beim Geocaching(=Natur) aber auch Bühneninnenaufnahmen. Spass an LP-Fotografie ist auch vorhanden.

Problem: Draußen „kommen wir klar“ mit unsere Kompakten. Keine Superfotos, aber o.K.. Wo es gar nicht geht ist drinnen. Unsere Tochter steht ab und an mal auf einer Bühne, die Schule führt was vor, der Kindergeburtstag ist in der Kletterhalle usw. Da geht mit der Kompakten leider kaum etwas. Für Blitz oft zu weit, ausserdem stört der häufig und macht hässliche Bilder. Ohne Blitz keine Chance auf auch nur einigermassen scharfe Bilder. Stativ ist kein Ansatz, da bewegte Bilder…

-> Wir haben eigentlich schon Spass an der Fotografie und wollen was „Besseres“ für unsere Problemfälle.

Budget: ~500 passt. Schmerzgrenze 750.

Was wir schon „herausgefunden haben“: Gerade für den Innenraum mit wenig Licht und ohne Blitz muss mehr Lichtempfindlichkeit her. Unverrauscht. Heisst u.E. grosser Sensor. Lichtstarke Optik oder Objektiv.

Damit es „nicht zu einfach“ ist, gibt es eigentlich noch weitere Rahmenbedingungen:
- Schnelle Auslösezeit. Bei Familienschnappschüssen ist eine Auslöseverzögerung >0.5s nicht drin. Besser viel weniger. Einschaltverzögerung ist nicht so wichtig.
- Einen gewissen Zoom brauchen wir schon. Würde sagen 105mm KB-äquivalent ist Minimum, gerne mehr ;-)
- Weitwinkel ist nett, aber kein muss.
- Ein Video sollte auch mal, ohne High-End-Anspruch aber doch mit gescheitem Autofokus, drin sein
- Zu gross ist nicht nett (dann Kamera oft doch nicht dabei..) , aber werden wir nach bisheriger Recherche wohl nicht drumherum kommen
- WiFi…nett
- Für meine Frau muss es einen ganz guten Automatikmodus geben..
- Schwenkdisplay..sollte..
Also schon ein bisschen eierlegende Wollmilchsau, aber wenn es absolut sonst nicht geht, nehmen wir auch die alte Lumix FT3 weiter als draussen/immerdabei-Kamera und nehmen die neue eher nur für die Innenaufnahmen, ggfs. LP-Fotografie…

Jetzt die grosse Frage, was hilft uns da am meisten weiter?
DSLR? Da geht unsere Tendenz hin. Leider nicht so kompakt, aber ggfs. später erweiterbar. APS-C-Sensor für Lichtstärke. Sollen auch eher schnell sein.
Ggfs. Nikon D5300 mit AF-S DX 18-105 VR ? Das Objektiv sollte es erst mal für uns tuen, Schwenkdisplay, WiFi, einigermassen videotauglich

Oder doch eine Superzoom? War eigentlich nicht im Fokus, aber die Lumix DMC-FZ1000 hat 400mm bei fester Blende 4! Aber leider nur einen 1“-Sensor. Kleiner als DSLR, aber natürlich auch nicht erweiterbar…

Oder doch nur (wieder) eine gute Kompakte, die nur deutlich besser ist? ZB die Canon PowerShot G1X Mark II? Hat wenigsten einen 1.5“-Sensor, einigermassen lichtstarkes Objektiv (2.0-3.9), 120mm, schnell, ….

Fast ideal hätten wir als Systemkamera die Sony Alpha 6000 gefunden. APS-C-Sensor!, WiFi alles drin, sehr coole 11 Bilder/Sek, schneller Autofokus. Aber das Kitobjektiv ist leider 24-75mm (KB) und dabei auch nur Blende 3.5-5.6. Ob das mit dem Inneraum ohne Blitz …? Klar gibt es da Zeiss mit Blende 4.0, aber da geht auch nur bis 105 (KB) und kostet dazu 750 Euronen einzeln. Das ist leider nicht drin.

Wir sind für jede Hilfe dankbar!
Andreas

dennismh
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Re: Grundsatzfrage bzw. grundsätzliche Kameraart bei schlechtem Licht. DSLR oder doch gute Superzoom? Ggfs. Systemkamera

Beitrag von dennismh » Di Dez 08, 2015 8:43 pm

Hallo Andreas!

Ich bin wie du neu hier im Forum und versuche mal so gut ich kann auf deine Fragen zu antworten. ;-)

Generell: Du wirst von fünf verschiedenen Menschen vermutlich sechs verschiedene Empfehlungen erhalten. Ich bin nun schon etwas länger im Bereich der Kamera Kaufberatung aktiv und will dir deshalb zunächst einmal raten, dass du dich nicht von zu vielen Meinungen verunsichern lassen solltest. Such dir die Ratschläge raus, die dir sinnvoll und logisch erscheinen, die anderen ignoriere einfach. :wink:

Superzoom- bzw. Bridgekamera würde ich persönlich in jedem Fall ausschließen. Die Gründe nennst du schon selbst - Sensor ist zu klein und nicht lichtstark genug. Eine Systemkamera wäre definitiv eine Option, schon alleine weil sie schön kompakt sind. Ich würde bei deinen Anforderungen aber trotzdem zu einer DSLR tendieren.

Warum? Gibt im Kern eigentlich zwei Gründe:

1. Du hast bei Spiegelreflexkameras eine größere Auswahl an Objektiven, die teilweise auch deutlich günstiger sind.
2. Im Einsteiger-Bereich (und mit deinem Budget bewegst du dich im Einsteiger-Bereich) sind die Spiegelreflexkameras einfach etwas besser als die Systemkameras. Das Preisleistungsverhältnis ist besser und du hast mehr Auswahl.

Die perfekte Kamera inklusive Objektiv für 500 Euro gibt es (leider) nicht :wink: Kompromisse muss man also in jedem Fall eingehen. Ich würde jetzt mal folgende Modelle in den Raum werfen: Canon EOS 100D (die kleinste und kompakteste Spiegelreflexkamera auf dem Markt) und Sony A58, beide ähnlich gut, beide sehr günstig. Da hätte man dann etwas mehr Geld für ein gutes Objektiv. Nikon D5300 finde ich persönlich auch sehr gut! Ob das 18-105mm Objektiv da für eure Zwecke reicht, kann ich nicht beurteilen. Ein Pendant aus dem Hause Canon ist natürlich auch möglich (Canon EOS 700D).

Das heißt ich sehe aktuell zwei Möglichkeiten bei euch: Sony A58 oder Canon EOS 100D für rund 350 Euro inkl. normalem Kit-Objektiv kaufen (Kit-Objektiv muss nicht sein, wenn ihr das nicht braucht) und ein gutes Tele-Objektiv dazu. Oder eben eine bessere Kamera kaufen (700D, D5300) und dann etwas weniger Geld für das Objektiv haben.

Ich würde jetzt erstmal die verschiedenen Kameras miteinander vergleichen. Das kannst du zum Beispiel auf (Link wurde entfernt) werfen. Aber da gibt es jede Menge gute Artikel, auch auf YouTube findet ihr zum Thema einige interessante Videos.

Vielleicht braucht ihr ja auch nicht sofort das perfekte Tele-Objektiv. Vielleicht tut es am Anfang etwas im Bereich von 100mm und ihr könnt dann nach ein paar Monaten (wenn ihr merkt, dass die 100mm nicht reichen) nochmal nachrüsten. Ich persönlich würde mich für die Nikon D5300 entscheiden. Aber das ist wie gesagt nur eine der angesprochenen persönlichen Meinungen :wink:

Bei weiteren Fragen melde dich gerne!
Grüße
Dennis

42andreas
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Re: Grundsatzfrage bzw. grundsätzliche Kameraart bei schlechtem Licht. DSLR oder doch gute Superzoom? Ggfs. Systemkamera

Beitrag von 42andreas » Do Dez 10, 2015 7:28 pm

Danke für die sehr ausführliche Antwort.
Und dpreview....da habe ich jetzt shcon so viel durchgeclickt.. ;.)

Generell ja, es ist schwierig. Tendenz ist mittlerweile etwas mehr zu Bridge, da ich mir ehrlich nicht vorstellen kann mit mehreren Objektiven duch die Gegend...
Interessant wäre aber immer noch die Alpha 6000. Da gibt es EIN nettes 18.105 mit F4 fest. Nur leider Objektiv 450, Kamera 500. Wenn die jetzt vielleicht als Amazon-Blitzangebot kommen würde...

-> Immer gerne noch weiter Anregungen!
Andreas

42andreas
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Re: Grundsatzfrage bzw. grundsätzliche Kameraart bei schlechtem Licht. DSLR oder doch gute Superzoom? Ggfs. Systemkamera

Beitrag von 42andreas » Fr Dez 18, 2015 10:35 am

So, schnell noch das "Fazit" hier rein. Es ist "doch" die Alpha 6000 mit dem F4 18-105 "immerdrauf"-Objektiv mit Blende 4 geworden. Durch die momentane Sony-Objektivaktion bei der Alpha 6000 (und den grossen Alpha's) war es nur etwas über der Schmerzgrenze ;-)
Gruß und nochmal Danke
Andreas

-> Erfahrungen..Erst nach Weihnachten ;-))

dennismh
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Re: Grundsatzfrage bzw. grundsätzliche Kameraart bei schlechtem Licht. DSLR oder doch gute Superzoom? Ggfs. Systemkamera

Beitrag von dennismh » Sa Dez 19, 2015 1:04 pm

Hey Andreas!

Sehr gut, denke das war eine gute Entscheidung :wink: Du musst ja bei einer DSLR oder jetzt in deinem Fall einer DSLM nicht immer zwingend mehrere Objektive mitnehmen! Mit deinem "immerdrauf Objektiv" hast du ja ganz grob so etwas Ähnliches wie eine Bridgekamera. Nur hast du eben die Möglichkeit, doch irgendwann mal noch speziellere Objektive zu kaufen. Und diese Möglichkeit ist meiner Meinung nach sehr viel Wert.

Viel Spaß mit der neuen A6000 ;)

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