Leitzahl beim TTL Blitzkauf

[Conny Hermann]

Hallo
ich möchte mir einen TTL Blitz kaufen. Habe auch 2 Modelle im Auge.
Der eine hat eine Leitzahl von 33, der andere eine Leitzahl von 58.
Nun meine Frage. Merke ich als Laie überhaupt einen unterschied?
Der Hersteller ist bei beiden Blitzen der Selbe. Der Blitz mit der Leitzahl 58 ist natürlich teurer.
Für mich stellt sich die Frage ob es sich Lohn mehr Geld auszugeben da ich ein Neuling bin und eventuell mit der höheren Leitzahl nichts anfangen kann.

Danke mal im Voraus für eure antworten.

[Fredy33]

Klar gibt es Unterschiede. Der Blitz mit der Leitzahl 58 ist mit Sicherheit teurer. Mit einer höheren Leitzahl verlängert sich auch die Reichweite des Blitzes und die Motive werden besser ausgeleuchtet. Allerdings sind diese Blitzgeräte auch schwerer und größer.

[Conny Hermann]

Ja, teurer ist er. Es stellt sich mir nur die Frage brauch ein Laie eine Leitzahl von 58? Bei meiner Recherche habe ich fast keinen Hobby Fotograf gefunden der einen Blitz mit einer so hohen Leitzahl hat. Die meisten haben alle so 30-40 Leitzahl und kommen alle gut damit klar.

[Fredy33]

Profi Fotografen benutzen Blitzgeräte mit hohen Leitzahlen.

Wenn du nachts Falschparker fotografierst, solltest du eine hohe Leitzahl am Blitz haben. Damit man einen großen Bildausschnitt fotografiert bekommt (Straße und Auto ausleuchten), muss man immer eine große Entfernung zum Auto einhalten oder du benutzt ein Objektiv mit einer Brennweite von 10mm in Verbindung mit einem Vollformat

Bei meinem vorhandenen Blitz habe ich auch nur eine Leitzahl von 43. Dadurch ist der Blitz kleiner und handlicher.
Die Blitzfunzeln in den DSLR Kameras kannst du vergessen. Oftmals gibt es dort nur Leitzahlen von 3 bis 5.

Für Canon Kameras ist der Canon Speedlite 430 EX II mit Leitzahl 43 ganz ordentlich (der Kabelschuh hat einen Schnellverschluss). Hat auch die TTL Einstellung. Preis 230 Euro bei Amazon.

[Conny Hermann]

OK, da ich aber kein Profi bin sind mir 230 Euro definitiv zu teuer.
Ich bin eher in der Region bis 100 Euro.
Wie viele Bilder kannst du denn mit einer Batterieladung machen im Durchschnitt?
Bei dem Blitz mit Leitzahl 58 sollen die Battarien nach 35-40 Blitzen leer sein. Das erscheint mir schon recht früh.

[Fredy33]

Batterien benutze ich nicht, sondern es werden Akkus eingelegt. Die Akkus hatte ich noch nie komplett leer gefahren. Nach 2 ausgelösten Blitzen, wird die Aufladezeit auch schon länger. Die verwendeten Akkus haben eine Kapazität von 2300 m/ah. Durch die vorhandenen Akkus entstehen mir auch keine weiteren Kosten. Bei maximaler Power (großer Abstand zum Motiv) habe ich einen hohen Energieverbrauch. Blitzsalven kann ich dann nicht abfeuern. Die Kamera braucht dann auch länger für die Scharfstellung.

Bin ich dichter dran am Motiv und die Kamera stellt dann sofort scharf, kann ich mit dem EX 430 EX II regelrechte Blitzsalven abfeuern. Der Blitz läuft dann synchron zur DSLR Kamera. Das kommt auch daher, das der Blitz weniger Leistung anfordert und dadurch auch immer wieder schlagartig aufgeladen werden kann.

Bei Canon gibt gibt es auch billigere Blitzgeräte. Von Fremdanbietern würde ich die Finger lassen. Diese sind oftmals nicht 100% Canon kompatibel.

Ich würde beinahe behaupten das eine Leitzahl von 43 auch das Minium an einem Blitz sein sollte.

[KaoTai]

Merke ich als Laie überhaupt einen unterschied?

Gegenfrage:

Da ich vermute, dass deine Kamera bereits ein eingebautes Blitzlichtgerät hat, frage ich mich, wozu du "als Laie" überhaupt ein externes Blitzlichtgerät brauchst?

Je nach Anwendungszweck kann Leitzahl 30 völlig ausreichen oder Leitztahl 50 viel zu gering sein.

[Fredy33]

Mit einer Blitzfunzel, einer DSLR Kamera, hatte ich vor einigen Jahren Erlkönige in Nordschweden fotografiert. Diese Blitzfunzel haben oftmals nur einen Leitwert zwischen 3 bis 7. Deshalb wurden die Aufnahmen bei mir auch viel zu dunkel. Zum Glück rauscht die Canon Eos 40D nicht sehr stark und ich konnte alle Bilder ordentlich aufhellen. Farbrauschen konnte beim Aufhellen auch nicht festgestellt werden. Beim Canon 15 oder 18 MPixel Sensor kann es schon größere Probleme beim Aufhellen geben.

[Conny Hermann]

Da ich vermute, dass deine Kamera bereits ein eingebautes Blitzlichtgerät hat, frage ich mich, wozu du "als Laie" überhaupt ein externes Blitzlichtgerät brauchst?

@KaoTai
Ich weiß ja noch nicht viel über DSLR Kameras und Blitzen, aber was ich überall gelesen habe ist das die erste Investition nach der Kamera ein Aufsteckblitz sein sollte. Da der Eingebaute Blitz eigentlich nur als Notlösung dienen soll wenn grad nix anderes da ist.

[Conny Hermann]

Bei Canon gibt gibt es auch billigere Blitzgeräte. Von Fremdanbietern würde ich die Finger lassen. Diese sind oftmals nicht 100% Canon kompatibel.

Ich würde beinahe behaupten das eine Leitzahl von 43 auch das Minium an einem Blitz sein sollte.

Ich habe eine Nikon Kamera. Einen Nikon Blitz will ich nicht kaufen da die Nikon Blitze mit TTL nicht bezahlbar sind. Die Originalen Blitze stehen in keinem Verhältnis zu dem was ich mit der Kamera mache. Ich bin ein Hobby Fotograf der einfach ein Paar bessere Bilder machen will als mit einer Kompakt Kamera aber hunderte von euros nur für einen BLitz hinlegen sehe ich nicht ein.

Es gibt aber auch Blitz Marken die mit Nikon Recht gute Tests und Bewertungen haben. Es muss nicht unbedingt ein Original Blitz sein.

[KaoTai]

Ich weiß ja noch nicht viel über DSLR Kameras und Blitzen, aber was ich überall gelesen habe ist das die erste Investition nach der Kamera ein Aufsteckblitz sein sollte. Da der Eingebaute Blitz eigentlich nur als Notlösung dienen soll wenn grad nix anderes da ist.

Ich halte ein Stativ für wichtiger als einen externen Blitz.

Hast Du denn schon eigene Fotos gemacht, auf denen der eingebaute Blitz nicht gereicht hat?

Um ein Gesicht aufzuhellen genügt der eingebaute Blitz häufig.
Bei Nahaufnahmen ist weder der eingebaute noch ein aufgesteckter Blitz ideal.
Für schöne Portraits ist er ungeeignet (zumindest wenn Du direkt blitzt), egal wie hoch die Leitzahl.
Und für Nachtaufnahmen von Städten genügt auch Leitzahl 60 nicht.

[Fredy33]

Bei der Reichweite mit ISO 400, schafft ein guter Blitz vielleicht 17m in der Reichweite und in der Ausleuchtung. Das Leitlicht eines Blitzes hat vielleicht eine Reichweite von 9 bis 12 Meter. Danach kann die Kamera das anvisierte Motiv nicht mehr scharf stellen.

Bei Innenaufnahmen blitzt man gegen die Decke oder gegen eine Wand.

Die eingebaute Blitzfunzel in einer DSLR Kamera, kann man tatsächlich nur als Notlösung sehen.

Ein von mir gekaufter Sigma Blitz wollte an meinen Canon Kameras nie richtig funktionieren. War ein Fehlkauf und wurde bei Ebay auch wieder ganz schnell verkauft. Nur mit original Canon Zubehörteilen hatte ich nie irgendwelche Probleme.

[Conny Hermann]

ich habe meine Kamera noch nicht lange, aber ich hatte schon ein paar wenige aufnahmen bei denen der Hintergrund zu dunkel war.

Das mit an die Decke Blitzen habe ich auch gelesen, daher brauch ich ja auch einen Aufsteckblitz den man drehen kann, denn mit dem Eingebauten ist das nicht möglich.

Ich hab zwar einen Diffusor an meinem eingebauten Blitz dran aber das Ergebnis ist meistens nicht erfreulich.

Ich denke ich werde es testen müssen ob meine Kamera mit dem Aufsteckblitz funktioniert. Wenn nicht kann ich den Blitz immer noch zurück schicken.