Abkürzungen verstehen

kirei · Beitrag von **kirei** » Sa Jun 17, 2006 12:16 pm

Hallo an alle Fotofreunde,
ich habe dieses Forum eine Weile beobachtet und festgestellt, dass es hier ziemlich nett zugeht. Dafür erst mal ein großes Lob an alle. Habe da schon ganz andere Foren erlebt.
Das ist aber natürlich nicht der einzige Grund dafür, dass ich mich hier registriet habe.

Ich habe bisher mit einer analogen Kompaktkamera (Nikon TW zoom 35-80) fotografiert, die ich sehr gern habe. Sie sieht vielleicht nicht mehr besonders elegant aus aber ich hänge mir ja schließlich am Ende die Photos an die Wand und nicht die Kamera.
Da ich in letzter Zeit immer öfter an die Grenzen meiner kleinen Nikon stoße, werde ich mir wohl bald den langgehegten Wunsch nach einer Spiegelreflexkamera erfüllen. Der letzte Auslöser zu dieser Entscheidung ist meine Bachelorarbeit für die ich Blüten fotografieren muss. Das wird wohl zukünftig auch die Aufgabe dieser Kamera bleiben. Für unterwegs wird meine Kompakte mich noch begleiten, bis sie auseinanderfällt aber für wissenschaftliche oder auch künstlerische Bilder von Blüten, Ähren, Früchten und anderem botanischen Kram brauche ich einfach ein bisschen mehr.

Nun endlich meine Frage: Als Kamera möchte ich es mit einer gebrauchten Nikon F-401 oder F-801 versuchen. Beim Objektiv tappe ich aber irgendwie noch ein wenig im Dunkeln. Genau genommen steige ich bei den Bezeichnungen und Abkürzungen noch nicht so ganz durch.
Hier ein Beispiel:

Nikkor 1:3.3-4.5/35-70mm

Was bedeutet denn das 1:3,3-4,5? Hat das was mit der Blende zu tun? Ist das der Abbildungsmaßstab? Komme mir irgendwie ein bisschen blöd vor.

Außerdem was bedeutet AI-S und AiS und AIS. Ist das alles das gleiche?

Kann mir darüber hinaus noch jemand ein Buch empfehlen, dass nicht zu viel Wissen voraussetzt?

Vielen Dank schon mal für eure Antworten

Gruß
Carolin

kirei · Beitrag von **kirei** » Sa Jun 17, 2006 12:17 pm

Noch eine Frage:
Kann man alle Autofokusobjektive auch auf manuell umstellen?
Gruß
Carolin

kirei · Beitrag von **kirei** » Sa Jun 17, 2006 12:33 pm

Oh, habe gerade den "Anfänger sucht rat" thread entdeckt. Werde da erst mal gucken...

kirei · Beitrag von **kirei** » Sa Jun 17, 2006 12:55 pm

So,
ich hoffe nach meinem kleinen Monolog hier habe ich noch nicht alle verschreckt.

Habe gerade in der ebucht ein 50mm 1:1,8 Nikon Nikkor Objektiv entdeckt. Dieses + F-401 + eventuell Umkehrring wäre doch schon eine Steigerung zu meiner kleinen Nikon oder? Ließe sich mit etwas Geschick alles zusammen für vielleicht 150 € ersteigern.
Ist das blauäugig?

Gruß
Carolin

Philip3000 · Beitrag von **Philip3000** » Fr Jun 29, 2007 4:40 pm

Und, hast du sie bekommen?

Gruß

phil

Ahriman · Beitrag von **Ahriman** » Sa Jun 30, 2007 11:48 am

Kirei hat geschrieben:Was bedeutet denn das 1:3,3-4,5

Das heißt: Bei Weitwinkel 35 mm ist die größte Blendenöffnung 1:3,3, wenn du auf 70 mm zoomst ist sie (ohne daß du den Blendenring anfaßt) nur noch 1:4,5.
Alle Zoomobjektive haben so eine veränderliche Lichtstärke, sie werden lichtschwächer, wenn man auf lange Brennweite geht. Ist physikalisch-optisch bedingt. Bei billigen Kameras kann das erheblich sein.
Digitale kompakte und Bridges sind da etwas überlegen, es ist leichter, für die kleinen Bildwandler solche Objektive zu machen.

Gast · Beitrag von **Gast** » Sa Jun 30, 2007 11:59 am

Korrektur: Fast alle Zooms haben diese Eigenschaft (je höher die Brennweite desto kleiner die maximale Blendenöffnung).

Liegt daran, das die lichtstärke/Blende (komplizierte mathematische Zusammenhänge lasse ich mal weg) sich unter anderem aus dem Bruch

Maximaler genutzter Linsendurchmesser geteilt duch Brennweite ergibt.

Bei gleichem genutzten Linsendurchmesser halbiert sich die Lichtstärke bei einer Verdopplung der Brennweite.

Einige (teure - da kompliziert zu bauen) Objektive haben allerdings eine durchgehend feste Blende (egal bei welcher Brennweite).

Zum Beispiel das Tamron 1:2,8(-2,8 lässt man dann weg) 28-75mm oder die 70-200mm 1:4 respektive 1:2,8 Objektive.

Dirk