Optiken für Naturfotografen (Amateur)

[ruebli61]

Hallo Fotofans,

ich bin ein Fotoamateur, der sich nun auch mal in der Naturfotografie (speziell Tiere) probieren möchte. Dafür wollte ich mir ein günstiges Tlezoom von SIGMA 70-300mm 4-5,6 oder so und einen 2fach Konverter. Ist diese Zusammenstellung zu empfehlen oder sollte man anders ran gehen? Als Kamera nutze ich eine Pentax *ist und eine MZ 10.

Viele Grüße und vielen Dank

[KaoTai]

Zoom und Konverter ... das galt früher mal als ziemlich kritisch.
Besser nur Zoom, oder Festbrennweite mit Konverter.

Konverter reduziert außerdem die Lichtstärke noch weiter.

Genügen denn 300mm an der Digitalen nicht (wegen Verlängerungsfaktor) ?

Ab 300mm herrscht praktisch Stativpflicht.

Muß es denn unbedingt Sigma sein ?

Mit dieser Marke haben schon viele schlechte Erfahrungen gemacht ...

[ruebli61]

300 mm sind eben manchmal recht "kurz". Die Pentax *ist ist eine analoge Kamera. Ich fotografiere noch nicht digital. Hab ich auch in nahcer Zunkunft nicht vor. Längere Brennweiten sind dann doch immer recht teuer und vor allem schwer. Deshalb die Überlegung einen Konverter zu verwenden.
Was hast du denn für schlechte Erfahrungen mit Sigma gemacht?

[KaoTai]

Gegen Sigma:

Ich selbst: Objektiv inkompatibel, Autofokus geht nicht.
Im Laden zwei andere Objektive gleichen Typs probiert, gleiches Ergebnis.
Sigma gegen Tamron getauscht.

Ein Bekannter: zwei selten genutzte Brennweiten für drei Jahre im Schrank liegen lassen - verharzt, Reparatur so teuer wie die neuen Objektive

Eine Bekannte: Autofokus geht nicht mehr

Ein anderer Bekannter: Schräubchen locker, fliegt im Inneren des Objektivs umher

etc.

[ruebli61]

Das heißt, du empfiehlst Tamron?
Bei Tamron gibt es ja auch die von mir "ausgedachte" Kombination. Das wäre ja auch eine Überlegung wert. Noch dazu wo ich gerade von Sigma erfahren musste, dass die Kombination Sigma 70-300 mit Sigma 2fach-Konverter nicht funktioniert. Die Linsengruppe des KOnverters würde zu weit vorstehen. Na dann eben nicht...
Ich werde mich mal bei Tamron umsehen.

Viele Grüße
Michael

[fibbo]

..Ist diese Zusammenstellung zu empfehlen oder sollte man anders ran gehen? Als Kamera nutze ich eine Pentax *ist und eine MZ 10.

Vorab: Gegen das von Dir genannte Objektiv spricht, daß es bei 2x300mm auf Blende 11 kommt, was recht unbrauchbar ist, und das Ding bei 600mm nicht mehr so scharf ist wie z.b. bei 500mm. Es ist auch fraglich, ob Du mit einem bezahlbaren < 150 Euro Konverter (z.B. Kenko 7-Linser) wirklich zufriedenstellende optische UND AF-Ergebnisse kriegst.

Ich hatte an der istD ein Sigma 170-500 und war sehr zufrieden, auch mit dem AF. Der geht mit diesem Objektiv schneller als z.B. an der Dynax 5D, mit der ich das Objektiv in der Minolta-Version jetzt noch habe. Die Linse ist bis ca. 450mm knackscharf und kontrastreich (gegen das bekannt gute AF 2,8/200 mit Konverter erfolgreich getestet), und liegt sehr gut in der Hand. Läßt sich fast wie ein Schiebezoom benutzen, weil der Auszug recht leicht läuft.
Da ich jetzt aber eine wesentlich schnellere D50 mit 70-200 VR und Konverter habe und keine so langen Brennweiten mehr benutze, benutze ich das Sigma kaum noch. Aber wie gesagt, für die Pentax zu empfehlen. Wenn Du mal kuckst, die Teile kriegst Du so ab 370.- Euro gebraucht. Und wenn Du darauf achtest, und es ist etwas Staub drin, dann kriegst Du es bestimmt noch günstiger. Das bischen Staub macht nämlich normalerweise nix an der Optik, und wenn Du Dir ein Neues kaufst dann bleibt das auf Dauer eh nicht sauber. Ist wohl bauartbedingt, daß das Ding mit der Zeit etwas Staub reinsaugt, je nachdem wo Du damit fotographierst.

Alternative wäre ein recht gutes und kompaktes Tokina 80-400 für rund 200 Euro oder ein Sigma 135-400 für ca. 220 Euro oder ein optisch hervorragendes Novoflex Schnellschuss 5,6/400 bzw. 8/600mm für gebrauchte 200-300 Euro, aber das ist im Gegensatz zu seinem Namen nicht so flexibel einzusetzen. Außerem wirst Du ziemlich schnell verhaftet weil es ausschaut wie eine Heckler&Koch

fibbo