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Bild vor Druck interpolieren?

Alles rund um die digitale Bearbeitung der Bilder am Computer. Bearbeitungsmethoden der Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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born ruffian
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Bild vor Druck interpolieren?

Beitrag von born ruffian » Di Jun 30, 2009 6:48 pm

Hey zusammen...

Ich hab einen gratis Leinwand-Druck gewonnen, und weiß nicht wie ich damit umgehen soll... 50x70cm.

Der Dienstleister bietet leider keine ICC-Profile für Softproof an, was mich ziemlich wurmt. Wie soll ich das Bild ideal vorbereiten?
Auch weiß ich nicht, ob ich die entsprechende (6MP-große) Datei im Vorfeld auf 300DPI und ~50x70cm interpolieren soll, oder das dem Drucker überlasse...

Kann da mal jemand den ein oder anderen Gedanken zu äußern?

Danke

Gast

Beitrag von Gast » Di Jun 30, 2009 10:07 pm

Durch die grobe Leinwandstruktur sieht man eh die Details bei 300dpi nicht mehr (gehen in der Leinwandstruktur unter).

Im allgemeinen durften da 150dpi dicke reichen ohne das man was sieht (bzw. nicht der Struktur zuordnet).

Wie das jetzt mit den Dichten ist - ich hab ein einziges mal eine Leinwand Ausbelichten lassen. Wirkt matt und das Schwarz wirkt (typisch matt) eher wie ganz ganz dunkles grau.

Ansonsten ist mir nur aufgefallen, das man eher Bilder mit wenigen feinen Details verwenden sollte, die gehen irgendwie unter.

Dirk

schandor
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Beitrag von schandor » Mi Jul 01, 2009 8:03 am

Hab mal etwas gegoogelt.
Schau mal hier: (Link wurde entfernt)
Gruß
Schandor

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born ruffian
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Beitrag von born ruffian » Mi Jul 01, 2009 9:28 am

@ DSP:
Das mit den untergehenden Details hab ich mir schon gedacht,zum Glück, sonst müsste ich jetzt wieder das Motiv tauschen.
Matt also. Dann simuliere ich mal das matteste Papier welches ich als Profil habe, und stelle mir danach einfach die Leinwand vor. Hoffe das klappt so, aber wie es heiß so schön: einem geschenkten Gaul schaut man nichts ins Maul. :D

@Schandor: Danke für die Mühe! Allerdings hab ich den Rechner ja auch in Photoshop, weswegen ich weiß: ich oder der Druck muss interpolieren, um auf die für 50x70cm entsprechende Pixelzahl zu kommen. Aber ich weiß jetzt: Ein Fachlabor bestätigt DSPs 150DPI, gut so :wink:

Die Frage lautet also nachwievor: Vor dem Druck interpolieren, oder das dem Drucker überlassen?
Auf die von euch beiden erwähnten 150DPI beschränken, oder dennoch auf 300DPI interpolieren - mich würde der Unterschied in der Ausbelichtung wahrlich interessieren, wenn vorher auf diesen Wert interpoliert wurde :wink:

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Johnars
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Beitrag von Johnars » Mi Jul 01, 2009 1:52 pm

Da ich schon mal für ein Weltformatwerbeplakat das Bild beisteuern durfte, würde ich die Druckerei anfragen:
1. Was für Daten ziehen sie vor: Tiff, DNG, JPG
2. Welches die genaue Druckauflösung sein wird.
3. Wie gross genau das Bild gedruckt wird.

Dann würde ich die Daten selber so aufbereiten, weil du dann sicher bist das in der richtigen Auflösung am Schluss noch unscharf maskiert hast und das File somit optimal aufbereitet ist!

Gruss Armin

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Diogenes
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Beitrag von Diogenes » Mi Jul 01, 2009 4:46 pm

Johnars hat geschrieben:Da ich schon mal für ein Weltformatwerbeplakat das Bild beisteuern durfte, würde ich die Druckerei anfragen:
1. Was für Daten ziehen sie vor: Tiff, DNG, JPG
2. Welches die genaue Druckauflösung sein wird.
3. Wie gross genau das Bild gedruckt wird.

Dann würde ich die Daten selber so aufbereiten, weil du dann sicher bist das in der richtigen Auflösung am Schluss noch unscharf maskiert hast und das File somit optimal aufbereitet ist!

Gruss Armin
Genau so mache ich das auch. Ich hab bei meinem Fotoladen gefragt, was der Drucker auflöst (300 dpi) und interpoliere bis jetzt alle Bilder am PC auf die Ausgabegröße. Aus meinem original 10MP RAW wird dann für das Album ein ca 1500*1000 Pixel JPG.

Auch bei den eher seltenen Vergrößerungen mach ich die Extrapolation selber. 50cm Bildbreite gäben dann ein JPG mit 50*300/2,54 = ca 6000 Pixel. Bei Leinwand mit 150dpi wären das eben nur ca 3000 Pixel.

Dann weiß ich im Vorraus meist ziemlich gut, was nachher hinten 'rauskommt. Das ist ja bekanntlich entscheidend.

:shock: Wolfgang

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born ruffian
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Beitrag von born ruffian » Mi Jul 01, 2009 5:05 pm

Über den Ablauf hatte ich mich zuerst auf der Homepage erkundigt, dann per Telefon - mehr als die bisherigen Informationen konnte und werde ich nicht feststellen. Leider.

Die Leinwand ist 50x70cm groß, plus 3cm Umschlagrand - also liefer ich denen 53x73cm. Werde die Größe mit 150 DPI skalieren und gut ist - natürlich erst nachdem ich entweder a) irgendein Leinwand-Profil für den Softproof im Internet finde oder b) das matteste Profil nehme welches ich finde und dass dann nach Gefühl bearbeite.

Schon komisch, dass die keine Profile anbieten - so ernst nehmen die das ja auch nicht. Auf Anfrage konnten die nichtmals sagen, ob ich denen AdobeRGB liefern kann und es auch umgesetzt wird - und/oder ob die die auch DNG/TIFF akzeptieren.

Nun, mir isses egal. Ich sehe in den anderen Formaten eh keinen eklatanten Vorteil, erst Recht nicht bei Leinwand-Druck - DSP hat das ja nochmal bestätigt. Desweiteren müssen denn alle Dateien über 7MB per CD/DVD zugeschickt werden :shock:
Worauf ich natürlich verzichten will...


Danke für eure Beiträge!

Gast

Beitrag von Gast » Mi Jul 01, 2009 6:36 pm

Mein Leinwandbild ist eine Strandszene (richtig schön kitschig Sonnenuntergang-rot) mit harten Kontrasten und fast schon ein Scherenschnitt.

Als 30x90cm Leinwand (mit Keilrahmen) macht sich das Bild gut an der Wand.

Zu Leinwand (sieht ja ein bisschen nach gemalt aus) muss meiner Meinung nach das Motiv passen.

Manche Bilder sehen halt in SW besser aus, manche in Knallig Bunt, andere eher in Pastell wieder welche wirken mehr in Hochglanz und andere in matt.

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born ruffian
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Beitrag von born ruffian » Mi Jul 01, 2009 6:54 pm

Danke Dirk, ich denk ich hab da schon das richtige ausgewählt... Ich hatte zwar noch nie eine Leinwand unter diesen Umständen drucken lassen, aber schon viel zu viele an der Uni gesehen... Eigentlich hängen mir die Dinger auch total zum Hals raus, Fotos haben da imho nichts drauf zu suchen - auf Plastik, Stahl und Artverwandtem schon eher... Aber das lässt sich finanziell nur in unseren Projekten oder bei Aufträgen realisieren, selber zahlen ist da nicht wirklich drin... jetzt komm ich aber vom Thema ab.

Jedenfalls: Ja, das Motiv ist das Hauptkriterium für die Materialwahl und sonstige Präsentation (bzw: oft auch genau andersherum, Materialwahl und Präsentation entscheiden über das Motiv), dessen ist mir bewusst.

Einen schönen Abend euch allen...

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