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von Ahriman » Mi Okt 12, 2005 12:40 pm
Also im Photoshop 5.0 gibt es die Filter, steht oben. Das wird bei späteren Versionen dieses Programmes wohl nicht anders sein. Und da ist auch eine Rubrik "Scharfzeichnungsfilter". Dort findet man mehrere. Die Funktion "Stark schärfen" kann leicht verwackelte Bilder retten, macht aber keine Wettbewerbsfotos daraus. Ausprobieren. Mit Strg+Z läßt sich das immer rückgängig machen, man kann durch wiederholtes Anwenden dieses Tastenkommandos gewissermaßen hin und herschalten und so die Veränderung gut beurteilen.
Kaum anders ist es in Photofiltre (kostenlos). Da findet sich oben in der Kommandoleiste ein kleines Dreieck, das ist "Schärfen", und ein Doppeldreieck "stark schärfen". (Übrigens ist da auch das Gegenteil daneben, ein verunschärfen. Das ist für Leute, die Weichzeichner lieben, wie etwa den Mädchenfotografen David Hamilton...)
Dazu noch ein Hinweis: Diese Programme zeigen das zu bearbeitende Bild in der Regel verkleinert, ein normales digitales Foto paßt bekanntlich nicht auf den Bildschirm. Die Verkleinerung wird in Prozent angezeigt. Achtet darauf, daß das Bild zu 100% gezeigt wird (dann muß man sich einen relevanten Ausschnitt herausholen) oder zu 50 oder 25%. Bei Werten dazwischen (wie etwa 66 zwei Drittel %) muß das Programm mit Näherungswerten rechnen, und dann wird das Bild sehr ungenau wiedergegeben. Das gut für einen Überblick, aber ungeeignet zur Bearbeitung.
Weiter: Jedes Bild vor der Bearbeitung unter einem neuen Namen abspeichern. Sonst könnte das Ausgangsbild mit einer mißlungenen Korrektur überschrieben werden!! Ich empfehle, die "Ur-Fotos", also die Bilder so wie sie aus der Kamera kommen, als Backup abzuspeichern. Dann kann man immer darauf zurückgreifen.
Die Schärfungsfunktion dieser Programme ist gut geeignet, die Qualität eines Objektives und einer Kamera zu prüfen. Man nehme dann ein wirklich unverwackeltes Foto, suche zur Beobachtung einen geeigneten Ausschnitt und schärfe dann nach: Wenn das Objektiv gut ist, passiert gar nichts: Scharf ist scharf, mehr geht nicht!
Photoshop wurde mir gegenüber immer wieder lobend erwähnt, auch von Leuten, die beruflich damit arbeiten. Ist aber leider nicht billig. Photofiltre reicht für den Amateur in der Regel bestens aus. Zum Nachschärfen, zur Korrektur von Farbe, Kontrast und Helligkeit, Erstellung von Ausschnitten ist es sehr gut geeignet. Montagen und Retuschen gehen im Photoshop wesentlich besser.
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