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von Ahriman » Mi Sep 06, 2006 12:23 pm
Zumindest bei jpg ist der Speicherbedarf abhängig vom Bildinhalt. Wenn du einen leeren blauen Himmel fotografierst, wird die Datei überraschend klein sein, weil das Format (ganz vereinfacht gesagt) dann beim Speichern nur in die Datei schreibt: "1024x768 blau". Machst du aber ein sehr detailreiches Bild, zum Beispiel Buschwerk mit vielen dünnen Zweigen, dann wird die Datei sehr groß, weil sich ja nun hier von Pixel zu Pixel die Farb- und Helligkeitswerte ändern.
Im Arbeitsspeicher wiederum nehmen die Bilder erheblich mehr Raum ein als auf der Platte, weil sie da logischerweise nicht mehr komprimiert sind. Weiterhin ergeben sich Unterschiede in der Dateigröße beim gleichen Bild je nach dem Komprimierfaktor. Beim Photoshop wird der beim Speichern mit der "Qualtitätsstufe" eingestellt.
Photoshop gibt dir im Fenster "Größe ändern" die Werte an: Oben in Pixeln, unten in cm (Standardeinstellung). Die Größe in cm bezieht sich auf die Druckerausgabe. Da viele Kameras die Bilder mit 72 dpi abspeichern, ergibt das Druckgrößen von einem halben Meter und mehr. Zum Verkleinern zwecks Ausdruck schaltet man "neu berechnen" aus. Dann wird die Auflösung immer höher, je kleiner man das Bild macht: Die vorhandenen Pixel werden räumlich zusammengedrückt. Dabei ändert sich natürlich die Bildqualität nicht, auch nicht der Platz im Arbeitsspeicher, und vermutlich auch nicht der Speicherbedarf auf der Platte. Eine Veränderung des Speicherbedarfs ergibt sich nur, wenn man bei gleicher Komprimierstufe das Bild umrechnet auf eine andere Pixelanzahl. Dabei aber dürfte sich immer ein Qualitätsverlust ergeben.