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Gesicht in Foto aufarbeiten (oder synthetisch nachbauen)?

Alles rund um die digitale Bearbeitung der Bilder am Computer. Bearbeitungsmethoden der Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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Tobias Claren
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Registriert: Di Apr 08, 2008 9:03 pm

Gesicht in Foto aufarbeiten (oder synthetisch nachbauen)?

Beitrag von Tobias Claren » Mi Dez 15, 2010 5:36 am

Hallo.

Ist es möglich ein schlechtes gering aufgelöstes jpg-Foto mit einem nicht frontalen Gesicht so aufzuarbeiten dass es Biometrisch lesbar wird?

Nein, es geht nicht um einen Personalausweis. Und auch nichts was ich nachfotografieren könnte.
Ist eher ein Experiment.
Ich wüsste gerne was möglich ist, wenn eine Software die Gesichter erkennen soll kein Gesicht findet.
Da kann ich testweise irgendwelche miesen Avatare (evtl. dunkel, Webcamfoto...) aus dem Netz nehmen.


Es geht nicht um Originalität. Angeblich kann man auch aus einem 2D-Gesicht eine computergenerierte Neuansicht erzeugen (?).
Meist zum Zwecke einer Art 3D-Darstellung.
Hier ein 2D-Einzelbild. Auch wenn da nichts mehr vom Originalbild übrig wäre
Ich las vor Jahren schon, dass bei manchen biometrischen Erkennungsprogrammen für schlechte Gesichtsbilder eine Art 2D-3D-Umwandlung vorgeschaltet werden könnte oder würde. Ist aber nur eine vage Erinnerung.


P.S.: Es geht nicht daraum Informationen oder AUflösung aus dem Nichts zu "zaubern". Das ist mir klar. Es ist ausdrücklich kein Problem, wenn da eine rein künstliche Version entsteht.

Grüße....

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Mi Dez 15, 2010 10:28 am

Die meisten biometrischen Gesichtserkennungsprogramme aus dem Bereich Video-Überwachung arbeiten so, daß sie intern ein Modell haben, was ein Gesicht ist.

D.h. ein Gesicht wird zahlenmäßig charakterisiert als Augenabstand, Mundbreite, Nasenlänge, Abstand Mund-Augen, Neigungswinkel der Augen gegen die Senkrechte, usw.

Bei besseren Programmen liegt dem ein 3-dimensionales Modell zugrunde.

Wenn man nun ein Foto in dieses Programm füttert, dann versucht es die Modell-Parameter an das Foto anzupassen.
Wenn das Programm sehr gut ist, dann kann es die Parameter, die auf dem Foto nicht zu sehen sind plausibel schätzen.
(Etwa: wer ein großes linkes Auge hat, der hat vermutlich auch ein großes rechtes Auge, auch wenn dieses auf dem Foto von der Nase verdeckt wird).

Wenn das Programm nun die Modellparameter hat, dann kann es seine Hauptfunktion erfüllen, nämlich diese biometrischen Daten in einer Personenbank ablegen bzw. nachsehen, ob gegen eine Person die so ähnlich aussieht ein Haftbefehl vorliegt.

Allerdings könnte man auch, ausgehend von den Parametern ein "Render-Programm" aufrufen, welches ein Gesicht mit diesen Eckdaten zeichnet.
Damit wären dann alle Perspektiven machbar, nicht nur die Perspektive des Ausgangsfotos.

Ich habe vor Jahren auch mal ein Karikatur-Programm gesehen:
Das bestimmt die biometrischen Parameter eines Gesichts, vergleicht sie mit dem Mittelwert aller Gesichter in der Datenbank, bestimmt die Abweichungen von diesem "Durchschnittsgesicht" und übertreibt sie.
D.h. wenn bei jemanden die Augen etwas eng zusammenstehen, dann bekommt seine Karikatur Augen die sehr eng zusammenstehen.
Da war logischerweise auch eine Render-Funktion hinten dran, um das übertriebene Modell bildlich darstellen zu können.

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