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Bearbeitung von Bildern

Alles rund um die digitale Bearbeitung der Bilder am Computer. Bearbeitungsmethoden der Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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vanillepeter
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Bearbeitung von Bildern

Beitrag von vanillepeter » Mo Jan 22, 2007 5:41 pm

Hallo ,ich hab meiner Mutter zu Weihnachten Bilder vom Fotografen machenn lassen und die Abzüge sind auf einer Cd speichern lassen.Will man sich nun Bilder nachmachen lassen muß man zum selben Fotografen wieder hin gehen weil dieser ein COPYright stempel digital auf alle Bilderdatein gemacht hat.damit man die bilder nirgends nachmachen lassen kann außer bei ihm.jetzt meine frage: Wie kann ich dies umgehen ?ich will meine fotos am pc bearbeiten ohne diesen nervigen ''COPYright-Banner''. mit welchen programm funktioniert das? lg

Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » Mo Jan 22, 2007 6:06 pm

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oli-w
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Beitrag von oli-w » Mo Jan 22, 2007 6:07 pm

Mal abgesehen davon, dass es illegal wäre (Verstoß gegen das Urheberrecht), wirst Du diesen Stempel so einfach nicht wegbekommen.
Gruß
der Oli

Diandra
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Beitrag von Diandra » Mo Jan 22, 2007 6:13 pm

Aber wenn ich rein theoretisch für das Shooting viel Geld bezahlt habe und nun die Bilder digital für meine eigenen Belange verwenden möchte (Homepage-Design zum Beispiel) könnte ich mir schon vorstellen, dass das stört.

Ich meine, wozu lasse ich Bilder machen, wenn ich sie danach nicht verwenden kann?!
Soll nicht provozierend klingen, sondern ist eine ganz einfache Frage. Ich meine okay, dass man die Bilder dann beim Fotografen nachmachen lässt finde ich eigentlich auch logisch. Aber das Copyrightzeichen auf "meinen" Bildern würde mich auch nerven :?:

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rainerS.punkt
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Beitrag von rainerS.punkt » Mo Jan 22, 2007 6:29 pm

Moin,

Immer alles eine Frage des Preises. Du hast für die Abzüge bezahlt und hast eine CDDa der Fotograf nicht will, dass du die Bilder jetzt für 15 Ct pro Bild verfielfältigst, sichert er sich ab.

Hättest du digitale ohne Copyright-Stempel haben wollen (was quasi Herausgabe der Negative bedeutet), musst du halt ein paar Euro drauflegen.

Interessant wäre die Rechtslage: Du scannst die Bilder vom Bild und lässt sie vervielfältigen. Mal gucken, wer da was weiß.

Mit dem Wegretuschieren des Stempels - wie auch immer geartet - wagst du dich auf heikles und teures Gebiet.


ciao
Rainer

Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » Mo Jan 22, 2007 6:37 pm

:shock:
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Cano
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Beitrag von Cano » Mo Jan 22, 2007 8:18 pm

rainerS.punkt hat geschrieben: Interessant wäre die Rechtslage: Du scannst die Bilder vom Bild und lässt sie vervielfältigen.
Die Antwort ergibt sich aus § 53 Urheberrechtsgesetz.

Gast

Beitrag von Gast » Mo Jan 22, 2007 8:22 pm

Etwas provokant:

Wobei ich ich mich frage was an der Dienstleistung "für Geld Fotos machen" anders ist als an der Dienstleistung "Für Geld eine Heizung ins Haus einbauen".

Oder darf ich jetzt nur bei Heizung Schmidt das defekte Ventil austauschen, weil er da eine copyright Blombe drangemacht hat? - Und was ist, wen Heizung Schmidt pleite geht, muß ich dann die komplette Heizung inkl. Heizkörper und Wasserrohre austauschen wenn was kaputt geht, weil der Heizungsverwertungs und Reparatur Schutz noch 50 Jahre lang gilt?

und jetzt mal wieder ernsthaft

Auch wenn es gängige Rechtssprechung ist, sollte der Fotograf bei Auftragsarbeiten im Vertrag explizit darauf hinweisen, das der Kunde nur bei Ihm dann weitere Vergrößerungen machen darf. Ansonsten hat er einen Kunden immer nur einmal und dann nie wieder (weil der sich - siehe obiges Beispiel - veräppelt fühlt).

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Cano
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Beitrag von Cano » Mo Jan 22, 2007 8:51 pm

DSP hat geschrieben: Auch wenn es gängige Rechtssprechung ist, sollte der Fotograf bei Auftragsarbeiten im Vertrag explizit darauf hinweisen, das der Kunde nur bei Ihm dann weitere Vergrößerungen machen darf. Ansonsten hat er einen Kunden immer nur einmal und dann nie wieder (weil der sich - siehe obiges Beispiel - veräppelt fühlt).
Die Sache hat mit der gängigen Rechtsprechung nichts zu tun. Daß das Urheberrecht beim Fotografen liegt, ergibt sich aus dem positiven Recht.
Wenn ich mich beim Fotografen ablichten lasse, geht der Vertrag üblicherweise nicht über die Überlassung der Negative oder Dateien, sondern über die Schaffung von Lichtbildwerken und die Überlassung der vereinbarten Anzahl von Abzügen. Daher händigt der Fotograf dem Kunden auch nicht die Negative oder die Dateien aus. Er tut gut daran, auf explizite Hinweise zu verzichten, denn sonst liefe er Gefahr, daß der potentielle Kunde zu einem anderen Fotografen geht, bei dem er dann erfahren würde, daß dieser zu denselben Konditionen arbeitet wie der zuerst aufgesuchte. Der erste Fotograf wäre den Kunden schon vor Vertragsschluß los und beim zweiten Fotografen würde sich der Kunde sich sagen: "Wenn das überall so ist, dann lasse ich meine Fotos halt hier machen."

Gast

Beitrag von Gast » Mo Jan 22, 2007 9:05 pm

Oder der ex Kunde läßt die Bilder privat machen und spart Geld dabei.

Das ein Fotograf seine Kunden nicht vergraulen will ist mir auch klar, allerdings kann ich die Leute auch verstehen die sich fragen wieso eine handwerkliche Tätigkeit wie Bilder machen (nichts anderes ist es wenn man 08/15 Passbilder oder Bewerbungsfotos macht - einen künstlerischen Anspruch sehe ich bei solchen Bildern zumindest nicht) anders behandelt wird als eine andere handwerkliche Tätigkeit wie Heizungsrohre verlegen (ist auch eine Kunst die Rohre Wasserdicht - und das für längere Zeit - zu bekommen).

Solange im Vertrag steht, das die Bildrechte beim Fotografen bleiben ist ja alles in Ordnung, sobald die aber anfangen mit PAragraphen um sich zu werfen (am besten noch mit *,**,***,**** wie bei den Handyverträgen (und da wird ja auch zu recht gemeckert, das man da nicht mehr Durchblicken kann)) finde ich es nicht so gut.

Und sofern der Fotograf für seine Aufwände denselben Stundensatz verlangt wie ein Heizungsmonteur (und das tuen die auch gerne) sollte dann das Negativ zum Kunden.

Anders ist es, wenn die Bilder umsonst gemacht und nur die Abzüge bezahlt werden, die Negative also quasi nur eine unbezahlte Vorleistung des Fotografen waren dann haben die beim Fotografen zu bleiben oder gesondert bezahlt zu werden.


Und so ein Text von mir, der ich mal als Selbständiger mit einer dichterischen Tätigkeit Geld verdient habe (ich habe Programme geschrieben und mußte kein Gewerbe anmelden, da Programmieren als eben solche dichterische Tätigkeit eingestuft wurde vom Finanzamt - ist aber lange her).

[editiert: Heute treffe ich aber auch wieder kaum eine Taste richtig]

fischi
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Beitrag von fischi » Di Jan 23, 2007 12:47 am

Interessant wäre die Rechtslage: Du scannst die Bilder vom Bild und lässt sie vervielfältigen
Ich vermute mal, das das legal ist.
Wie es rechtlich im spezifischen bei Fotos ist weiß ich nicht, ich könnte mir aber vorstellen, das es rechtlich ähnlich gehandhabt wird wie im Musik- bzw. Filmbereich. Dort darf man keine digitalen Daten kopieren, auch nicht zum Privatgebrauch. Digitale Daten umwandeln in analoge und hinterher wieder digitalisieren ist aber legal.
Beispiel:Musik-CD auf Kasette aufnehmen und später am PC in mp3 umwandeln und auf CD brennen; ist legal, aber nur für den Privatgebrauch.

Gruß
Frank

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rainerS.punkt
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Beitrag von rainerS.punkt » Di Jan 23, 2007 7:56 am

Moin,
das es rechtlich ähnlich gehandhabt wird wie im Musik- bzw. Filmbereich. Dort darf man keine digitalen Daten kopieren, auch nicht zum Privatgebrauch.
Das ist falsch. Nach wie vor darf ich 1:1-Kopien anfertigen, wenn ich damit keinen Kopierschutz umgehe.
Die Antwort ergibt sich aus § 53 Urheberrechtsgesetz.
Da den vielleicht - wie ich - nicht jeder Im Kopf hat und Cano sein Wissen nicht teilen wollte ;), guckst du hier:
http://bundesrecht.juris.de/urhg/__53.html

ciao
Rainer

Gast

Beitrag von Gast » Di Jan 23, 2007 8:52 am

Da kann man wieder mal sehr schön erkennen, wie teilweise weltfremd derartige Umstände juristisch gesehen/abgesichert werden.

Kein Wunder, dass an allen Ecken die Fotostudios den Bach runtergehen, wenn solche "Maßnahmen" getroffen werden, um Fotos zu schützen, mit denen der Fotograf alleine überhaupt nichts anfangen kann.

Das hat auch rein gar nichts mir "Geiz ist g***-Mentalität" zu tun, sondern mit gesundem Menschenverstand.

Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » Di Jan 23, 2007 10:01 am

:shock:
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Gast

Beitrag von Gast » Di Jan 23, 2007 10:05 am

Werner_B. hat geschrieben:Ach, Odin, Du hast gerade wohl wieder die Weisheit mit Löffeln gefressen, gell? :roll:

Früher hat der Fotograf einfach das Negativ einbehalten und damit war die Sache allseits unabhängig aller Juristerei recht klar und eindeutig. Und das war einfach nur normal, niemand hat sich aufgeregt, oder anderen den gesunden Menschenverstand abgesprochen.
Sag mal: bist du heute mit dem falschen Fuss zuerst aufgestanden?

Bevor du andere derart "anmachst" solltest du lieber etwas Toleranz üben und allen anderen Menschen zugestehen ein eigene Meinung haben zu dürfen, die der deinen eben nicht entspricht!

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