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Fotos selber entwickeln

Alle rund um die Bildbearbeitung im Labor

Moderator: ft-team

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Rome
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Fotos selber entwickeln

Beitrag von Rome » So Dez 13, 2009 9:34 pm

Hallo,
ich möchte meine Fotos selber entwickeln.
Kann mir jemand sagen was ich alles dafür brauche?
Gibt es darüber Literatur? Vor allen Dingen wo gibt es diese Literatur.
Ich hoffe auf viele gute Tipps.
Besten Dank im Voraus.

Rome

Gast

Beitrag von Gast » So Dez 13, 2009 10:09 pm

Nur entwickeln oder auch vergrössern?
Farbe und/oder SW?

Literatur gibts zB hier: www.lindemanns.de
zum Beispiel:
Nischke; Laborfotoschule
Spitzing; Vergrössern SW

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Johnars
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Beitrag von Johnars » Mo Dez 14, 2009 12:45 am

Wenn du englisch verstehst versuchs mal hier mit paar Filmen:
(Link wurde entfernt)

Gruss Armin

Rome
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Fotos selber entwickeln

Beitrag von Rome » Mo Dez 14, 2009 1:01 am

Ich will selbst entwickeln und vergrößern.
Zuerst werde ich es wohl mit SW versuchen und irgendwann auch mit Farbe.
Besten Dank für die Buch und Filmtipps.

Rome

KaoTai

Re: Fotos selber entwickeln

Beitrag von KaoTai » Mo Dez 14, 2009 9:57 am

Rome hat geschrieben:Kann mir jemand sagen was ich alles dafür brauche?
Zeit, viel übrige Zeit, und Geduld.

Und nichts besseres zu tun als dich in deiner Freizeit allein in eine Dunkelkammer zu stellen und mit Chemikalen zu planschen.

Womöglich in eine temporäre Dunkelkammer, die Du danach wieder aufräumen mußt, weil sie morgen früh dein Badezimmer ist.

Schwarzweiß läßt sich in der Hobby-Duka gut handhaben, Farbe nicht - ist meiner Erfahrung nach zu aufwändig.


Wenn Du unbedingt eine Duka einrichten willst, würde ich mir eine vollständige gebrauchte Duka-Einrichtung kaufen.
Noch gibt es ältere Herren die schließlich doch von analog auf digital umsteigen und den ganzen Duka-Krempel für wenig Geld oder gar "gegen Abholung" loswerden wollen.

Mit so einer gebrauchten Ausrüstung kannst Du mal gut anfangen.
Und wenn ein Teil fehlt oder dir nicht gut genug ist, kannst du gezielt nachkaufen.

Marius
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Re: Fotos selber entwickeln

Beitrag von Marius » So Dez 19, 2010 5:21 pm

KaoTai hat geschrieben: Zeit, viel übrige Zeit, und Geduld.

Und nichts besseres zu tun als dich in deiner Freizeit allein in eine Dunkelkammer zu stellen und mit Chemikalen zu planschen.
ist das entwickeln der negative oder das vergrößern der teil, der so viel zeit in anspruch nimmt?? hatten das ja in einem anderen thema schon angesprochen, aber gehöhrt ja eigentlich hier hin ;-)

gruß marius

Gast

Beitrag von Gast » So Dez 19, 2010 5:51 pm

Also, ein Durchgang SW-Film entwickeln dauert (je nach Entwicklungszeit) etwa eine halbe Stunde (einspulen der Filme bis zum nass aufhängen). Das lohnt auf jeden Fall, da man hier sehr grosse Eingriffsmöglichkeiten hinsichtlich des Ergebnisses hat und auch den gleichen Film sehr unterschiedlich nutzen kann.

Vergrössern dauert da länger, je nach Erfahrung und Güte des Negativs von etwa 10 Minuten/Bild bis Ende offen. Wenn man von einem kritischen Negativ einen hervorragenden Abzug machen möchte (mit Abwedeln, Nachbelichten und den ganzen Tricks) kann das auch schonmal mehrere Stunden dauern. PE-Papiere verarbeiten sich schneller (vor allem die Schlusswässerung ist deutlich kürzer) als Baryt-Papiere. Aber wer schonmal einen richtig guten Barytabzug in Händen hatte, weiss, dass sich der Aufwand für ein gutes Foto durchaus lohnt.

Farbe würde ich nicht mit anfangen; die Filmentwicklung ist standardisiert, das kannst auch nicht besser als ein Grosslabor (eher nicht so exakt, weil die Ihre Prozesse überwachen und regenerieren). Farbvergrösserungen dauern wesentlich länger als SW, da man die Neutralfilterung exakt bestimmen muss, das lohnt wirklich nur, wenn man mal eine Ausstellung beschicken möchte. Allein die Preise und die geringe Haltbarkeit der Farbchemie machen das ganze m. M. n. eher unattraktiv für den Gelegenheitsanwender.

Marius
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Beitrag von Marius » So Dez 19, 2010 7:13 pm

ja an das vergrößern wollte ich mich ohnehin nicht wagen. aber ich finde die filmentwicklung hat was.
allerdings ließt man auch h äufig sowas:

"Alle Utensilien sollten aus dem Fotofachhandel bezogen werden. Die Kosten betragen ca. 70-100 Euro.
* Wechselsack zum Einlegen der Filme
* Entwicklungsdose
* Thermometer mit 1/10°C - Einteilung im Bereich 10°C - 50°C
* 3-4 Flaschen (aus dem Fotohandel beziehen!) für die Chemikalien
* Mensur (Messzylinder)
* Trichter und Klammern zum Aufhängen der Filme
* Lederläppchen"

70-100 euro finde ich schon ne ganze menge holz, aber vielleicht wird dort auch von profigerätschaften gesprochen.
ich hatte mit 20-30 euro gerechnet, um wenigstens mal nur in das SW-Entwickeln reinzuschnuppern. ist das realistisch?
gruß marius

Gast

Beitrag von Gast » So Dez 19, 2010 7:20 pm

Der Wechselsack und die Entwicklerdose ist das teuerste.

Den Sack brauchst nur dann, wenn Du keinen auch noch so kleinen Raum hast, den Du mal für ein paar Minuten verdunkeln kannst (innenliegende Badezimmer oder Toiletten sind zwar normalerweise nicht so der Hit, für diesen Zweck aber hervorragend geeignet ;-) ).

Entwicklungsdosen gibts gebraucht en masse. Ich würde aber keinen Billiganbieter (AP) nehmen, die sind oft nicht tropfdicht. JOBO oder Paterson sind OK und werden recht häufig angeboten, in der Bucht meisst auch als Paket mit dem anderen Gerödel.

Bei den JOBO-Dosen wird schonmal der rote Stülpdeckel im Alter spröde, die gibts aber günstig als Ersatz (JOBO hat einen sehr hilfsbereiten Kundensupport).

Marius
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Beitrag von Marius » So Dez 19, 2010 7:39 pm

ok cool, höhrt sich eigentlich alles ganz gut an. den sack hohl ich mir dann nich, mein badezimmer reicht da aus, hab aber gelesen, dass man das ziemlich akkurat abbdichten muss (schlüsselloch, türrizzen etc.) aber passt schon, gehöhrt denke ich einfach dazu.

falls hier grad noch jemand mit der filmentwicklung beginnen möchte, ich glaub die seite hier erklärt ganz nützliche grundlagen (teilweise zu speziell, genauer aufbau d. filmmaterials etc. aber passt):

http://www.fotolaborinfo.de/fotolabor/fotolab.htm

http://www.fotolaborinfo.de/fotolabor/fbwentw.htm

gruß marius

KaoTai

Beitrag von KaoTai » So Dez 19, 2010 9:00 pm

Das Vergrößern der Papierbilder dauert deutlich länger.

Denn richtig ausnutzen kannst Du das Potential einer eigenen Duka nur, wenn Du jedes Bild individuell vergrößerst.

Alle 36 Aufnahmen des Films mit gleicher Einstellung auf 9x13 abziehen, das macht das Großlabor billiger.

In der eigenen Duka wählst Du Gradation und Helligkeit optimal - das erfordert schon mal ein paar Versuche.

Davor stellst Du den Bildausschnitt optimal ein, d.h. Du vergrößerst so, daß der Laternenpfahl am linken Rand des Negativs nicht mit ins Bild kommt, denn bei Photoshop würdest Du ja auch den Bildausschnitt nachträglich etwas croppen. Und natürlich richtest Du den Maskenrahmen so aus, daß der Horizont exakt gerade wird.

Vom Abwedeln einzelner Bildbereich oder selektivem Nachbelichten haben wir noch gar nicht gesprochen.

Was, schon so spät ? :lol:

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