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Hilfe! welches Fotolabor macht Abzüge ohne Beschnitt?

Alle rund um die Bildbearbeitung im Labor

Moderator: ft-team

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motonowa
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Hilfe! welches Fotolabor macht Abzüge ohne Beschnitt?

Beitrag von motonowa » Mi Mär 14, 2012 8:06 pm

Hallo liebe Fotoexperten,

ich bin ein Fotoanfänger und wohl das, was man als "ambitionierten Amateur" bezeichnet. Ich habe eine Spiegelreflex und eine Kleinbildkompaktkamera. Beide analog, natürlich!

Ich war von meinen ersten Fotos eigentlich ganz angetan, bloß irgendetwas stimmte mit dem Bildausschnitt nicht. Man sucht ja immer erst mal den Fehler bei sich. Also weiter probiert. Bis ich dann dahinter gekommen bin, daß das Labor einfach unten und rechts ein Stück vom Bild abschneidet - und das obwohl ich mit 10x15 auch ein 2:3-Format gewählt habe und somit ein 100%-iges Bild erwartete. Das Negativ ist komplett.

Das Labor (dm) erklärt miir nun frech 3% Verlust seien normal und hinzunehmen. Die haben wohl noch nie was von Bildkomposition gehört! Denen möchte ich auch gerne mal 3% unten und rechts abschneiden :evil:

Na ja, ein anderes Labor (Rossmann) lieferte das gleiche miese Ergebnis, nur daß deren Papier schlechter und die Preise höher sind. Von den Billigheimern kann man also nichts erwarten.

Beim Sauter habe ich dann heute angerufen. Da sagte man mir das gleiche, hat mich aber zu einem Probeabzug eingeladen. Bloß warum soll ich aufwendig zweimal in die Stadt fahren, um bloß wieder einen Abzug mit dem gleichen Beschnitt zu bekommen?

Wie löst Ihr das Problem?
Gibt es irgendwo noch Labore, die 100%-ige Abzüge liefern? Insbesondere in München?
Und, falls es solche Labore noch gibt: sind diese Abzüge bezahlbar?

Frustrierte Grüße und vielen Dank schon mal im voraus!
P.S. leider habe ich keinen Platz für eine eigene Dunkelkammer :(

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Mi Mär 14, 2012 9:44 pm

Das ist in der Analogfotografie eben so.

Es ist nämlich gar nicht so leicht, den Rand eines Negativs ohne Helligkeitsverlust exakt auf den Rand des Papiers zu bringen.

Die meisten SLR-Sucher zeigen ja auch weniger als 100% des Negativ-Formats. Und als Brillenträger habe ich keine so genaue Kontrolle über das Sucherbild, da ist das ganz gut.

Und die Papierbilder kommen hinterher häufig hinter ein Passepartout, das nochmals etwas Rand wegnimmt.

Was spricht denn dagegen, einfach etwas mehr aufzunehmen ?

In der eigenen Duka und auch mit meinen Digitalbildern optimiere ich den Bildausschnitt sowieso nachträglich.

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Johnars
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Beitrag von Johnars » Mi Mär 14, 2012 10:10 pm

Also ich bin überzeugt in München gibt es sicher noch ein Fachlabor das noch Handabzüge macht, aber du wirst vermutlich einen roten Kopf kriegen wenn du den Preis hörst!

Selbst die meisten Scanner beschneiden dir dein Neg./Pos. ob es dir nun passt oder nicht!
Lerne daraus und komponiere nicht zu knapp, gib immer etwa 3-5% Luft drum und gut ist!
Wenn ich eine Vergrösserung in SW selber mache und ich unbedingt alles drauf haben will, nehme ich die Glasbildbühne und schmeisse den Negativ Streifen da drauf, da kann ich bis 4x5 inch alles zeigen bei einem 35mm zum Beispiel auch die Perforation, wenn ich will.

Gruss Armin

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Mi Mär 14, 2012 10:51 pm

Johnars hat geschrieben:... ich unbedingt alles drauf haben will, nehme ich die Glasbildbühne und schmeisse den Negativ Streifen da drauf, da kann ich bis 4x5 inch alles zeigen bei einem 35mm zum Beispiel auch die Perforation, wenn ich will.
Wie machst Du das dann unten mit dem Fotopapier ?

Maskenrahmen entfällt dann ja wohl.

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Beitrag von Johnars » Do Mär 15, 2012 1:39 am

Ich nehme ganz einfach das nächst grössere Papier und schneid es nachher zu!
Oder leg das Papier unter dem rot Filter genau auf seinen Platz, aber das letztere habe ich noch nie probiert, wäre aber vermutlich auch machbar!
Bei Farbe geht das letzte natürlich nicht!

Gruss Armin

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Beitrag von motonowa » Do Mär 15, 2012 2:21 pm

Erstmal vielen Dank an alle!

Mir wär's am liebsten, alles auf dem Abzug zu haben und ggfs. einen verbleibenden weißen Streifen wegzuschneiden. Soweit ich das beurteilen kann, zeigt mir meine SLR im übrigen im Sucher durchaus den ganzen Bildbereich, der auf's Negativ kommt. Die Kompakte hat einen Bildrahmen im Sucher.

Wenn ein solcher Abzug nicht machbar oder zu teuer ist: wie soll ich denn den Ausschnitt bei der Aufnahme so wählen, daß er dann nach dem Standardbeschnitt das gewünschte Ergebnis erzielt?? :?
Schließlich wird nicht ringsum der gleiche Betrag abgeschnitten, sondern nur unten etwas und rechts mehr (im Querfromat). Ein Problem dabei ist wohl auch, daß das Papier gar nicht 10x15cm sondern 10,1x15,0cm ist. Da kann ich doch nur auf gut Glück raten :(

Anfänger dankt für weitere Tips!

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Beitrag von Johnars » Do Mär 15, 2012 6:43 pm

Ich glaube Schlichtweg nicht, dass es immer am gleichen Ort beschnitten wird! Also lass etwas Luft und kaufe dir eine Schneidmaschine.

Gruss Armin

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Beitrag von motonowa » Do Mär 15, 2012 8:11 pm

doch: zwei Labore, zehn Filme, stichprobenhaft einzelne Fotos und Negative verglichen, zeigt: es fehlt systematisch immer unten und rechts was. Es ist ja schließlich ein vollautomatisierter Prozeß. Da bleiben auch die Fehler immer gleich ;) Zudem scheinen sie beides abzudecken: Bilder von analogen und digitalen Kameras. Bei letzteren kommt dann noch das Problem der unterschiedlichen Sensor-Formate hinzu. Zumindestens nach Aussage des Labors.

Wenn ich das bei der Aufnahme ausgleichen wollte, müßte ich also die Kamera mehr nach rechts und mehr nach unten halten, mit dem Effekt, daß mir mein Motiv links aus dem Bild rutscht. Ich kann ja dem Baum nicht sagen: "tritt mal 'nen Schritt nach rechts" ;)

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Do Mär 15, 2012 8:43 pm

Johnars hat geschrieben:Ich nehme ganz einfach das nächst grössere Papier und schneid es nachher zu!
Verschwender! :wink:

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Beitrag von Johnars » Fr Mär 16, 2012 11:15 am

Verschwender!
Das sind Leute die Probestreifen brauchen, ich gehöre nicht dazu :lol: :arrow:

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Re: Hilfe! welches Fotolabor macht Abzüge ohne Beschnitt?

Beitrag von geBLENDEt » Fr Dez 12, 2014 9:54 am

Moin,

also ich hab mal gefragt, weil es mich interessiert hat. Das ist einfach ein technischer Prozess. Die Scannermaske nimmt
immer ein bisschen was weg. Das ist wie bei einem Passepartout, würden da nicht 2-3mm vom Bild hinter
dem PP liegen, würde es durchrutschen.Wenn beim Scan des Negativs immer alles "aufgenommen" werden würde,
dann hätte man produkuktionsbedingt immer einen schmalen weißen Rand, weil es nicht möglich ist, dass immer auf
den Bruchteil eines millimeters zu reduzieren. Das Problem liegt also schon beim Scan und nicht beim ausbelichten/drucken.
Eine Möglichkeit die du hast, ist zu einem lokalen Fotoladen zu gehen und nicht zu einer Drogerie (Das ist eh nichts für Fotos). Wenn dort ein Minilab steht, kannst du zumindest durch Rücksprache mit dem Laboranten einen zweiten Faktor vermeiden. Die Bilder sind nämlich 10,2x15cm und nicht extakt 10x15cm - dies ist nur ein Nennmaß. ein 13x18cm Bild ist bei meinem Labor 12,7x17,8cm - einfach weil die Rolle so ist und es nicht anders geht.
Wenn man jetzt das Labor darum bittet die Bilder herunter zu zoomen, sprich 2-3% zu verkleinern, dann hatt man eventuell einen etwas kleineren Abzug bzw. kleineres Motiv, aber mehr drauf als vorher (war das verständlich?). Muss man sich halt eventuell einen entsehenden weißen Rand wegschneiden.
Wenn man wirklich einen Scan völlig ohne Verluste will bleibt Handabzug (auf gutem Papier ein 10x15cm so 3-10€).
Hoffe ich konnte dir helfen.
Gruß!

Björn
Wenn einer mit Vergnügen zu einer Musik in Reih und Glied marschieren kann, dann hat er sein großes Gehirn nur aus Irrtum bekommen, da für ihn das Rückenmark schon völlig genügen würde.

Albert Einstein

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