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Objektiv für Insektenfotos?

Fragen und Antworten rund um Objektive für DSLR Digitalkameras.

Moderator: ft-team

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Ellerfru
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Objektiv für Insektenfotos?

Beitrag von Ellerfru » Mo Nov 02, 2009 6:50 pm

Hallo!
Ich habe gerade (Eltern sei Dank) meine erste digitale Spiegelreflexkamera bekommen, eine Nikon D5000 und möchte jetzt ein bisschen "ernsthafter" fotografieren. (Übe auch fleißig. ^^)
Da mein Lieblingsmotiv Insekten sind, wäre es vermutlich eine gute Idee, sich ein Makroobjektiv zuzulegen - bloß... welches? Und worauf genau muss ich da achten?
Bisher war ich auch mit der Kompaktkamera recht gut bis auf wenige cm an die Viecher rangekommen, ich kann mich sehr ruhig bewegen, die "Fluchtdistanz" ist also weniger mein Problem - ich möchte die Tierchen bloß scharf und möglichst formatfüllend ablichten.
Also wäre ich jetzt für Tips dankbar, welches Objektiv sich da wohl am Besten eignet.
Liebe Grüße
Eller

quickiekuchen
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Beitrag von quickiekuchen » Mo Nov 02, 2009 6:59 pm

Herzlich willkommen!

(Link wurde entfernt)

(Link wurde entfernt)

unkraut

Beitrag von unkraut » Di Nov 03, 2009 12:01 pm

Die üblichen Verdächtigen wurden hier schon sehr oft genannt, wenn du dich ein bisschen durch die Threads gräbst wird dir geholfen.
Aber Achtung! Wenn du bisher Makros mit der Kompakten gemacht hast, dann unterscheidet sich Makrofotogafie mit der DSLR in manchen Bereichen doch gewaltig. Einer der Punkte,"ein gutes Stativ ist Pflicht".

lg. Werner

PS.: ich nehme immer noch gerne meine Lumix zur "Insektenpirsch frei Hand"

Ellerfru
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Beitrag von Ellerfru » Di Nov 03, 2009 2:52 pm

Vielen Dank für den Tip!
Allerdings KANN ich aus naheliegenden Gründen nicht ständig ein Stativ mit mir herumschleppen. (Ich habe schon eins, das aber nur bei gezielten Foto-Touren zum Einsatz kommen kann.) Ich studiere ein Fach, das sehr viel mit dem Betrachten interessanter Steinchen zu tun hat. Das bedeutet: Auf Exkursionen muss nicht nur die Kamera in den Rucksack, sondern auch diverse Gesteinsproben. (Gut getrennt und gepolstert natürlich. *lach*) Und ich muss damit stundenlang durchs Gelände laufen (und schlimstenfalls klettern) können - möglichst ohne mir bleibende Rückenschäden dabei zuzuziehen. Bisher habe ich meine Kompaktkamera halt auf geeigneten Steinen abgestützt, um sie ruhig zu halten. Nahe dem Boden ging das meist recht gut. Ist das bei einer DSLR komplett unmöglich?

unkraut

Beitrag von unkraut » Mi Nov 04, 2009 10:09 pm

>>Ist das bei einer DSLR komplett unmöglich?<<

Unmöglich ist es natürlich nicht. Jedoch das Ergebnis könnte dich evtl. enttäuschen. Die Kompakten geben wesentlich mehr Schäfentiefe her, was wenn ich mich recht erinnere mit der Sensorgröße zusammenhängt (kanns dir aber technisch nicht erklären, da hats hier Leute die könnens).
Will heißen, du fotografierst ein Insekt mit einer Kompakten am Stein angelehnt mit 1/60sek und f/8, das Insekt ist von vorne vom Auge bis zur hinteren Flügelspitze scharf, ein Wunschergebnis. Das Gleiche willst du jetzt mit einer DSLR und einem Makroobjektiv erziehlen. Geht schon aber hier benötigst du mindestens Blende 16 oder mehr um die gleiche Schärfentiefe beim Insekt zu erziehlen. Hat natürlich zur Folge das die Belichtungszeit sich soweit verlängert, dass selbst ein anlehnen an einen Stein nix mehr bringt.
Es gibt viele die Ihre Makros nur noch mit einer guten Kompakten (Bridge) und ausgesuchten Nahlinsen machen. Die machen dann teilweise Fotos, da steigt einem DSLR Fotografen das Wasser in die Augen.
Vorteil bei DSLR ist natürlich der sehr fein aufgelöste Hintergrund und die Möglichkeit sehr geziehlt freizustellen. Das machen die Könner unter den Bridge-Makro-Knippsern mit Bildbearbeitung wieder wett.
Hier einer ders echt gut kann mit der Bridge!
http://view.stern.de/de/profile/easycreator/

lg. Werner

Ellerfru
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Beitrag von Ellerfru » Do Nov 05, 2009 9:49 pm

Danke für die ausführliche Antwort...
Bei meiner Kompaktkamera gab es allerdings das Problem, dass der Autofokus regelmäßig spazierenfuhr und sich nicht ausschalten ließ. (Inzwischen hat das altersschwache und doch arg ramponierte Gerät natürlich noch ganz andere Probleme bekommen...)
Jetzt bei der DSLR fand ich es sehr positiv, dass man am Objektiv nen kleinen Regler verschiebt und der Autofokus ist AUS, worüber ich gerade bei Aufnahmen, für die nicht allzu viel Zeit ist, bisher eigentlich sehr dankbar bin.
Eine weitere Kamera kann ich mir in absehbarer Zeit sowieso nicht kaufen, da spielt das liebe Geld nicht mit. ^^
Ich hab aber gelesen, dass es Mini-Stative für bodennahes Fotografieren geben soll, eigentlich auch naheliegend, da man Krabbeltierchen meist sowieso auf dem Bauch liegend ablichtet, wäre so was eine Option für mich oder taugen die Dinger nichts?

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Beitrag von fibbo » Fr Nov 06, 2009 5:50 pm

Ellerfru hat geschrieben:.. wäre so was eine Option für mich oder taugen die Dinger nichts?

kommt drauf an... Schau Dir mal den SLR-Gorillapod an:
(Link wurde entfernt)

Es gibt auch Carbonstative, die sehr leicht sind.
Und es gäbe die Möglichkeit, einen "Bohnensack" zu benutzen.
http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=218936

Hier eine weitere Übersicht:
(Link wurde entfernt)

Ellerfru hat geschrieben:...Also wäre ich jetzt für Tips dankbar, welches Objektiv sich da wohl am Besten eignet.
Da Du ja leider keine Cam mit eingebautem Bildstabilisator hast, würde ich ein Makro empfehlen dass einen solchen eingebaut hat:
(Link wurde entfernt)


Falls das zu teuer sein sollte, und du eher selten sich bewegende Motive aufnimmst, dann wäre ein Umtausch der Nikon anzuraten in eine Pentax, Sony, oder Oly. Die haben nämlich den Stabi eingebaut und dann kannst Du fast jedes produzierte Makro benutzen das für das entsprechende Bajonett hergestellt wurde.
Falls Du nicht auf das Klappdisplay verzichten möchtest wäre ich Sony bevorzugen. Genauso gut für Makro dürfte aber Olympus sein, mit allerdings weniger Objektivauswahl. Am preiswertesten geht Makro mit einer Pentax.

fibbo

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Beitrag von Ellerfru » Fr Nov 06, 2009 7:25 pm

Vielen Dank!
Das genannte Objektiv wurde mir auch schon in einem anderen Forum empfohlen, also das werde ich auf jeden Fall ernsthaft in Erwägung ziehen... Ist natürlich teuer, aber mal sehen.

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Beitrag von fibbo » Fr Nov 06, 2009 7:28 pm

Ellerfru hat geschrieben:Vielen Dank!
Das genannte Objektiv wurde mir auch schon in einem anderen Forum empfohlen, also das werde ich auf jeden Fall ernsthaft in Erwägung ziehen... Ist natürlich teuer, aber mal sehen.

Neuwertig für ca. 650.- zu bekommen.

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Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » Fr Nov 06, 2009 8:38 pm

:shock:
Zuletzt geändert von Werner_B. am Mi Okt 03, 2012 12:27 am, insgesamt 2-mal geändert.

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Beitrag von fibbo » Fr Nov 06, 2009 8:43 pm

Werner_B. hat geschrieben:..
Auch wenn ich durchaus was für Nikon übrig habe:

Nunja... er hat bereits die D5000. Bei einem anderen Gehäuse könnte man evtl. auch das 90er Tamron nehmen.
ich denke aber er will die 5000er behalten, und dann wäre das 105er wohl das Sinnvollste, zumal man bei Insektenaufnahmen den schnellen AF-C und den Stabi sicherlich gut gebrauchen kann. Abgesehen davon lässt sich dieses ganz spezielle Micro mit einem TC-14-Konverter prima "aufblasen" ohne dass die AF-Speed merklich sinkt.

BTW: Ken Rockwell mag es nicht. Weil er drei Stück probiert hatte und die waren nicht so gut wie sein Altes. Er hatte mir damals geantwortet, dass er keinen Grund sähe, seine Einschätzung zu revidieren, obwohl ich ihm Beweisfotos schickte die ich mit zwei guten Exemplaren gemacht hatte ;-)
Manchmal isser halt etwas Eigen... ich finde das 105er VR-Micro zwar hässlich, aber durchaus sinnvoll und gut wenns schnell gehen muss.

fibbo
Zuletzt geändert von fibbo am Fr Nov 06, 2009 8:50 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » Fr Nov 06, 2009 8:49 pm

:shock:
Zuletzt geändert von Werner_B. am Mi Okt 03, 2012 12:28 am, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von fibbo » Fr Nov 06, 2009 8:57 pm

Werner_B. hat geschrieben:..Ab einem gewissen Alter erfasst man aber komplexere Texte mit mehr als zwei Sätzen zu je mehr als drei Worten wohl nicht mehr so schnell? :P

Schade... ich dachte eigentlich, Du würdest langsam reifer werden und unnötige, dämliche Anspielungen unterlassen, die Deine manchmal durchaus
kompetent wirkenden Einwürfe leider wieder in den Sandkasten zurück werfen ;-)

1. Der zu Beratende hat ganz klar geschrieben, dass er kein (normales) Stativ benutzen will oder kann.
2. Das Tamron hat keinen schnellen und leisen USM-Motor, sondern ... ahemmm, nuja.
3. Das Tamron 90mm Makro hat keinen Bildstabi.

Die Bildqualität ist nur marginal unterschiedlich. Es zählt hier die Einfachheit in der Anwendung. Und die ist beim 105er Makro gegeben. Basta.

Und wenn Du Streit suchst, nimm einen Anderen. Ich habe keinen Bock mehr da drauf.

fibbo

unkraut

Beitrag von unkraut » Sa Nov 07, 2009 10:10 am

Auch wenn ich von meinen fachlich sehr kompetenten Vorschreibern eins auf die Nuss bekomme. Bei den Anforderungen die Ellerfru bisher genannt hat würde ich die Zweigleisigkeit empfehlen, also noch ne Bridge mit Nahlinse statt das Makro für die Nikon. Eine gute gebrauchte Bridge mit Nahlinse ist in jedem Fall günstiger als eins der Makros, ganz zu schweigen vom Nikkor 105VR. Gerade wenn man mit leichtem Gepäck im "Outback" unterwegs ist macht so eine Zweitkamera immer wieder Sinn. Die Nikon kannst du immer noch erweitern. Die Beratung von Fibbo und Werner B. ist fachlich und technisch sicher mit das Beste was du hier bekommen kannst. Mein Ratschlag bezieht sich nur auf meine Erfahrungen als "Makropirscher" der letzten zwei Jahre.

lg. Werner

Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » Sa Nov 07, 2009 9:20 pm

:shock:
Zuletzt geändert von Werner_B. am Mi Okt 03, 2012 12:29 am, insgesamt 1-mal geändert.

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