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Objektivfrage - Landschaft + Reise

Fragen und Antworten rund um Objektive für DSLR Digitalkameras.

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gzs
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Objektivfrage - Landschaft + Reise

Beitrag von gzs » Mi Mär 03, 2010 4:55 pm

Hallo zusammen,

nachdem ich nun schon seit mind. 10 Jahren von einer ordentlichen Kamera träume ohne jemals etwas anderes als eine Kompaktknipse bedient zu haben :) habe ich mich kürzlich für eine Nikon D3000 mit Kitobjektiv entschieden um mal festzustellen ob das überhaupt was für mich ist.

Die ersten ganz ordentlichen Bilder habe ich schon fabriziert und denke nun in die Zukunft, also an bessere Objektive.

Ich setze die Kamera hauptsächlich für Landschaftsfotografie auf Reisen in alle möglichen und unmöglichen Länder ein und fotografiere nicht nur bei strahlendem Sonnenschein sondern auch schon mal bei Dämmerung, Wolken oder gar Regen.

Welches Objektiv oder welche Objektive würdet ihr mir langfristig empfehlen? Riesige Zoombereiche brauche ich nicht unbedingt, dafür sollten die Dinger von einem Menschen alleine zu schleppen sein - Geld spielt nicht die Hauptrolle :)

Gerhard

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unixbook
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Beitrag von unixbook » Mi Mär 03, 2010 5:51 pm

Diese Frage stelle ich mir bei jeder Reise neu. Bei mir selber ist da eine ganz deutliche Tendenz zu sehen: Ich neige dazu immer weniger Linsen mit auf Reisen zu schleppen. Was ich immer dabei habe ist eine lichtstarke Normalbrennweite. An DX wäre das beispielsweise das 35 1.8er, an FX das 50 1.4er. Je nach Reiseziel plane ich dann Ergänzungen dazu. Das können bei mir sein: Filter, Stativ...
An weiteren Objektiven schätze ich auf Reisen das 20 4er (MF/alt!). Es ist extrem leicht und gebaut für die Ewigkeit wie es scheint. In ein paar Wochen geht es in den Orient. Da werde ich sicher ein Fischauge (Sigma 15 2.8) für die Bazare mitnehmen. Das ist aber wie gesagt schon sehr reisespezifisch. Den letzten Urlaub waren wir auf den Kanaren. Da war zugunsten der Delfine ein Tele mit dabei... Kommt halt immer auf die Reise an.
Im Gegensatz zu Profis habe ich Fotografie nie erlernt, studiert oder mit dem Ziel des materiellen Zugewinns betrieben. Ich bin vielmehr autodidaktischer Amateur. Außerdem ist meine Frau schärfer als deine Linse.

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Nietnagel
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Beitrag von Nietnagel » Mi Mär 03, 2010 6:06 pm

Voigtländer 20 3.5 -- klein, leicht, scharf; an DX extrem vielseitig. Dazu ein ordentliches Stativ und gut ist.
D300 • Tokina 11-16 2.8 • Voigtländer Color Skopar 20 3.5 • Nikkor 35 1.8 • Sigma 50 1.4 • Nikkor 70-300 VR • SB-900
Fotos bei flickr

Gast

Beitrag von Gast » Mi Mär 03, 2010 6:36 pm

Zu Analogzeiten habe ich mich auf Reisen meisst auf 3 Festbrennweiten beschränkt, weil ich zu der damaligen Zeit von Zooms nicht so begeistert war: 28/2.8, 50/1.8 und 100/2.8. Heute, wo die Zooms a) besser sind und b) im digitalen Zeitalter verbleibende Abbildungsschwächen softwareseitig noch etwas minimiert werden, kann man sowas auch in einem haben, in meinem Fall an FT mit einem 14-54mm/f2.8-3.5 (entsprechend KB 28-108mm). Mit diesem Brennweitenbereich habe ich (abgesehen von Konzerten) über 98 % aller meiner Fotos gemacht (ich mags halt nicht so extrem, ist Geschmacksache).

Da ich das aktuelle Nikon-Objektivsortiment nicht so kenne und auch Dein Budget nicht, würde ich an Deiner Stelle irgendwas von etwa 17/18mm bis 75mm nehmen (an DX), wenn mich nicht alles täuscht, gibts da was schon nicht so schlechtes von Tamron mit Lichtstärke 2.8. Für schlechtes Licht noch ein 35/1.8, und man hat dann auch nicht so viel zu schleppen.

Ach ja, ein Blitz und ein kleines, doch stabiles Stativ hatte ich auch immer dabei. Der eingebaute Winzblitz kann halt nicht alles.

Edit: Ich las erst gerade, dass Geld nicht so die Hauptrolle spielt: Da würde ich mich in Sachen Stativ unbedingt mal bei Gitzo umsehen, die kleinen von denen sind für Ihr Packmass und Gewicht (vor allem bei Carbon) schon sehr ordentlich. Kosten aber richtig Geld (dafür hat man auch mindestens 20-30 Jahre Spass dran, wenn es nicht geklaut wird ;-) )

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Beitrag von heribert stahl » Mi Mär 03, 2010 7:19 pm

Ich wuerde ein Tamron 2,8/17-50mm und ein Makroobjektiv mit ca 100mm Brennweite kaufen...fertig.
Gutes Stativ und bei Bedarf noch einen ordentlichen Blitz komplettieren die Ausruestung.

Gruss
Heribert

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Mi Mär 03, 2010 8:16 pm

Wenn man Zoomobjektive zuläßt, wäre die klassische Kombination 28-70mm und 70-200mm.

An einer DSLR mit Crop 1.6 wäre das wohl ein 17-55mm und ein 55-200mm.

Zumindest das 17-55 sollte es auch mit Lichtstärke 2.8 geben.

Beim 55-200mm wäre Bildstabilisierung sinnvoll.

Distelfink
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Beitrag von Distelfink » Mi Mär 03, 2010 11:18 pm

heribert stahl hat geschrieben:Ich wuerde ein Tamron 2,8/17-50mm und ein Makroobjektiv mit ca 100mm Brennweite kaufen...fertig.
Gutes Stativ und bei Bedarf noch einen ordentlichen Blitz komplettieren die Ausruestung.

Gruss
Heribert
Würdest du die Tamron F2,8/17-50mm der Nikkor 16-85mm vorziehen?
Die Tamron ist ja (laut Tests !!!) an einer Nikon nicht so gut, während an einer Canon sehr gut.

Gruß,
Distelfink

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gzs
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Beitrag von gzs » Fr Mär 05, 2010 7:55 am

Hallo zusammen,

vielen Dank für die Tipps, mal sehen was ich davon letztendlich umsetze.
Edit: Ich las erst gerade, dass Geld nicht so die Hauptrolle spielt: Da würde ich mich in Sachen Stativ unbedingt mal bei Gitzo umsehen, die kleinen von denen sind für Ihr Packmass und Gewicht (vor allem bei Carbon) schon sehr ordentlich. Kosten aber richtig Geld (dafür hat man auch mindestens 20-30 Jahre Spass dran, wenn es nicht geklaut wird Wink )
Die Gitzo Stative kenne ich schon lange und bekomme immer feuchte Augen wenn ich sie sehe - aber ich werde in Sachen Stativ doch erst mal günstiger einsteigen. Ich investier lieber erst mal in Glas ...

Gerhard

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fibbo
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Re: Objektivfrage - Landschaft + Reise

Beitrag von fibbo » Fr Mär 05, 2010 1:15 pm

gzs hat geschrieben:...und fotografiere nicht nur bei strahlendem Sonnenschein sondern auch schon mal bei Dämmerung, Wolken oder gar Regen.

Na dann hoffe ich mal dass die D3000 das durchsteht. Ich hätte mir wohl eher ne neuwertige D200 für ähnlichen Preis geholt.
Also Reisezoom würde sich das 18-200 VR anbieten, dass es bereits für unter 400.- gebraucht gibt. Alternativ ein 16-85 VR und ein 70-300 VR.

Und dazu ein AF-S 35/1,8 für Dämmerung.

fibbo

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Beitrag von gzs » So Mär 07, 2010 12:05 am

Na dann hoffe ich mal dass die D3000 das durchsteht.
Dämmerung und Wolken wird sie wohl packen :) und für den Regen gibts ja Schutzmöglichkeiten. Für mich ist die D3000 auch nur der Einstieg. So bald klar ist, dass ich tiefer in die Fotografie einsteige liebäugel ich ohnehin mit einer D300.

Heute hat sie auch schon leichten Schneefall ertragen müssen, bislang ohne erkennbare Schäden ...

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Beitrag von fibbo » So Mär 07, 2010 12:41 am

gzs hat geschrieben:...Heute hat sie auch schon leichten Schneefall ertragen müssen, bislang ohne erkennbare Schäden ...

Nunja, solange der Schnee nicht schmilzt ;-) Ich bin halt hiervon ausgegangen: "auf Reisen in alle möglichen und unmöglichen Länder"

Darunter fallen wohl auch tropische, Wüsten- und arktische Gebiete. Jedenfalls würde ich je nach Länder und Jahreszeit zumindest einen wasser/staubdichten Rucksack, einen Fön und/oder Trocken"salz" mitnehmen. Letzteres kann man kaufen und mitnehmen für Feuchtgebiete. Für leichten Regen kann man sich mit Plastiktüten und Gaffa-Tape behelfen, während eines Zyklons/Hurricains/Sandsturms dürfte das aber nicht mehr ausreichen. Überhaupt könnte Sand evtl. ein grösseres Problem sein als Wasser.

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Beitrag von gzs » So Mär 07, 2010 7:44 am

Darunter fallen wohl auch tropische, Wüsten- und arktische Gebiete
Klar, das kann natürlich zur Belastung werden. Vorerst wird es aber "nur" tropisch und das auch eher gemäßigt. Arktisch ist mir zu kalt :) und bis zur nächsten Wüste hab ich entweder festgestellt dass fotografieren nix für mich ist (unwahrscheinlich) oder ich hab längst eine robustere Ausrüstung (sehr wahrscheinlich).

Ob ich je während eines Sandsturmes arbeiten werde kann ich nicht sagen - reizvoll wärs irgendwie schon - danach hat man dann wohl sandgestrahlte Milchglaslinsen ... :)

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Beitrag von fibbo » So Mär 07, 2010 12:40 pm

gzs hat geschrieben:
..Ob ich je während eines Sandsturmes arbeiten werde kann ich nicht sagen - reizvoll wärs irgendwie schon - danach hat man dann wohl sandgestrahlte Milchglaslinsen ... :)
Sandsturm muss es nicht sein, es reichen ein paar starke Böen am Strand.
Es gibt aber inzwischen ein recht brauchbares Wasser-/Staubschutz"gehäuse" für rund 130.- Euro, mal abgesehen von den EWA-Marine-Beuteln die ich nicht so toll finde.
Bei der Auswahl der Objektive würde ich jedenfalls darauf achten dass sie am Bajonett eine Gummilippe haben. Das dürfte aber bei allen moderneren AF-S Nikkoren der Fall sein.
In Madagaskar hatte ich vor 3 Jahren eine D80 und 400D dabei... beide Kameras haben es gut überlebt, allerdings musste ich sie öfter mal trockenföhnen, und einmal stand ich mit (normaler) Kameratasche plötzlich in der Dusche weil ein Dach undicht wurde während eines Fallregens. Die Ausrüstung war in wenigen Sekunden so nass als wäre sie ins Wasser gefallen ;-)

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Beitrag von unixbook » So Mär 07, 2010 1:12 pm

Es gibt aber inzwischen ein recht brauchbares Wasser-/Staubschutz"gehäuse" für rund 130.- Euro
Dazu hätte ich gerne mal einen Link... Danke!
Im Gegensatz zu Profis habe ich Fotografie nie erlernt, studiert oder mit dem Ziel des materiellen Zugewinns betrieben. Ich bin vielmehr autodidaktischer Amateur. Außerdem ist meine Frau schärfer als deine Linse.

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Beitrag von fibbo » So Mär 07, 2010 1:49 pm

unixbook hat geschrieben:
Es gibt aber inzwischen ein recht brauchbares Wasser-/Staubschutz"gehäuse" für rund 130.- Euro
Dazu hätte ich gerne mal einen Link... Danke!
Dicapac
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