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Canon EF 100mm 2,8 Macro IS USM als "Immer drauf"

Fragen und Antworten rund um Objektive für DSLR Digitalkameras.

Moderator: ft-team

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wirbelbert
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Canon EF 100mm 2,8 Macro IS USM als "Immer drauf"

Beitrag von wirbelbert » Fr Mär 18, 2011 2:41 pm

Hallo,
da ich damit liebäugle mir ein Makro/Poträit-Objektiv anzuschaffen bin ich auf das Canon EF 100mm 2,8 Macro IS USM gestoßen.

Meine Frage ist nun ob dieses Objektiv so spezialisiert ist dass man nur Makros und Poträits schießen kann oder ob es auch im "Normalen Einsatz" brauchbar ist.
Also ob ich es gegebenenfalls als Teleobjektiv verwenden kann.

Meine jetzige Ausrüstung besteht aus einer EOS 550d und dem 18-135mm Kit Objektiv. Und ich möchte damit anfangen mir einen "Objektivpark" aufzubauen.

Danke für die Hilfe im voraus. :)

daimos
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Beitrag von daimos » Fr Mär 18, 2011 3:33 pm

Also wenn Du praktisch immer Makro-Motive fotografierst, ist das ein Super Immerdrauf. Sonst nicht.

Bedenke den Crop Deiner 550D - der Bildausschnitt wird einem 160mm entsprechen. Das finde ich für Portraits deutlich zu weit vorne. Auch sind Makro Objektive eher für den Naheinsatz optimiert, was Abstriche im Alltagsnutzen hat.
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KaoTai

Beitrag von KaoTai » Fr Mär 18, 2011 4:03 pm

Meiner Erfahrung nach ist ein 100mm-Macro auch einwandfrei für "normale" Aufnahmen zu verwenden.

Dann verhält es sich eben wie eine 100mm-Festbrennweite.

D.h. Du hast keinen Zoom sondern mußt den Aufnahmeabstand mit deinen Füßen einstellen.

Und mit einem 55-200er könntest Du ferne Motive doppelt so nah heranholen.

wirbelbert
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Beitrag von wirbelbert » Fr Mär 18, 2011 5:18 pm

also..dass mit dem "Crop" müsste ich genauer erläutert bekommen, außer es bedeutet dass das Bild bei dem 100mm einfach zu wenig von der Person zeigt.

Habe ich bei dem 55-200mm nicht wieder das Problem dass der Makrobereich gar nicht abgedeckt ist, ich mir trotzdem ein Objektiv anschaffen müsste für Käfer usw.?

daimos
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Beitrag von daimos » Fr Mär 18, 2011 5:24 pm

Crop heisst, dass der Sensor kleiner ist als beim Vollformat (36x24mm), und zwar um den Faktor 1,6 bei dem APS-C Format (dem, das die meisten DSLR haben). Daher steht nur ein begrenzter Bildausschnitt zur Verfügung. Um das auszugleichen, müsste man am KB halt weiter weg gehen, insofern spricht man vom 1,6-fachen KB-Äquivalent.

Faustregel (ja, es ist technisch nicht richtig!): Multiplizier die reale Brennweite des Objektivs mit dem Crop-Faktor und du hast die scheinbare Brennweite.
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Rene Koch
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Beitrag von Rene Koch » Fr Mär 18, 2011 5:32 pm

daimos hat geschrieben:Crop heisst, dass der Sensor kleiner ist als beim Vollformat (36x24mm), und zwar um den Faktor 1,6 bei dem APS-C Format (dem, das die meisten DSLR haben). Daher steht nur ein begrenzter Bildausschnitt zur Verfügung. Um das auszugleichen, müsste man am KB halt weiter weg gehen, insofern spricht man vom 1,6-fachen KB-Äquivalent.

Faustregel (ja, es ist technisch nicht richtig!): Multiplizier die reale Brennweite des Objektivs mit dem Crop-Faktor und du hast die scheinbare Brennweite.
...vom Bildwinkel! Nicht von der Bildwirkung, da bleibt Brennweite=Brennweite. Hat Kao Tai und daimos ja schon so angedeutet. Ich möchte es nur noch mal wiederholen um nicht wieder eine Diskussion über den Irrglauben zu sehen, daß der Crop einer Brennweitenverlängerung entspräche.

Gruß, René

wirbelbert
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Beitrag von wirbelbert » Fr Mär 18, 2011 5:38 pm

ok, danke ich glaube..das habe ich soweit verstanden..

Kann man dem irgendwie entgegen wirken?

Mal ganz naiv gefragt, müsste ich es nicht beheben können wenn ich einfach weiter weg geh von dem Motiv, oder habe ich da einen Denkfehler?

daimos
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Beitrag von daimos » Fr Mär 18, 2011 5:42 pm

Klar. Es ist halt nur so, dass die angegebenen Brennweiten nicht mehr das sind, was sie am KB Format einmal waren.

Wenn Du bei gleicher Brennweite 1,6 mal so weit weg gehst, passt das vom Bildausschnitt wieder. Oder nimm halt ein Objektiv mit 1/1,6 der Brennweite, wie am Kleinbild.
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Beitrag von heribert stahl » Fr Mär 18, 2011 6:48 pm

daimos hat geschrieben:Klar. Es ist halt nur so, dass die angegebenen Brennweiten nicht mehr das sind, was sie am KB Format einmal waren.
Den Satz halte ich fuer sehr bedenklich (weil falsch) :twisted:
Richtig waere: unsere Erwartung/Erfahrung an den Bildwinkel einer bestimmten Brennweite hat sich durch den Cropfaktor geaendert. Das jedoch kann jemandem, der keine Kleinbilderfahrung hat, herzlich schnuppe sein.

daimos hat geschrieben: Wenn Du bei gleicher Brennweite 1,6 mal so weit weg gehst, passt das vom Bildausschnitt wieder.
aber auch wirklich nur vom Ausschnitt her. Die Bildwirkung/Perspektive aendert sich: sie wird flacher.

@TO: ein kombiniertes Makro/Portraitobjektiv waeren z.B.
Tamron 60mm/2,0
Tamron 90mm/2,8
EF-S 60mm/2,8
allesamt deutlich guenstiger und besser geeignet als das 100mm.
Und nochwas, wenn Du ein Makroobjektiv hast, egal welches, wirst Du das 18-135mm nicht mehr moegen... :twisted:


Gruss
Heribert
Zuletzt geändert von heribert stahl am Fr Mär 18, 2011 7:12 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Beitrag von Gast » Fr Mär 18, 2011 7:09 pm

daimos hat geschrieben: Bedenke den Crop Deiner 550D - der Bildausschnitt wird einem 160mm entsprechen. Das finde ich für Portraits deutlich zu weit vorne.
Für Portrait an einer APS-C sind 100mm zu lang. Ich würde da eher zum Tamron 60mm/2.0 Makro tendieren.

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Beitrag von daimos » Fr Mär 18, 2011 7:38 pm

Hmm, langsam krieg ich selbst richtig Lust auf so ne Makro Linse :) Es fehlt nicht viel, und das Tamron 60mm f/2 kommt mir vor die 7D...
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Beitrag von wirbelbert » Fr Mär 18, 2011 8:22 pm

also dass mir das Kit Objektiv nicht mehr gefällt, damit muss ich dann wohl leben..;)

die vorgeschlagenen Objektive sind dann aber wirklich nur für Makro/Poträits brauchbar, oder?

Und wie steht es bei Tamron mit der Qualität mir würde nämlich mal gesagt dass die Zweitanbieter da teilweise sehr zweifelhaft sind.

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Beitrag von daimos » Fr Mär 18, 2011 8:38 pm

Nunja es sind Makro-Objektive, die so optimiert sind, um besonders gute Makro Aufnahmen damit zu machen. Wenn man nicht so nah dran ist, sind es praktisch Festbrennweiten und auch noch ziemlich gut. Ich denke, nem Zoom überlegen.

Mein Lieblings-Objektiv ist die Canon EF 28mm f/1.8 Festbrennweite und ziemlich oft drauf.

Tamron und Sigma machen ziemlich gute Objektive, die dem Original hier und da auch mal mehr, als nur das Wasser reichen können.
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Beitrag von wirbelbert » Fr Mär 18, 2011 8:43 pm

also..erstmal danke für die überragende Hilfe..:)

Ich werde dann eins von den 3 oben genannten Objektiven nehmen und dass restliche Geld vermehren um mir irgendwann ein Weitwinkel zuzulegen..

Oder gibt es noch nennenswerte Alternativen zu den drei genannten, die ich auch in betrachten ziehen sollte?

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Beitrag von heribert stahl » Fr Mär 18, 2011 8:50 pm

wirbelbert hat geschrieben:...Oder gibt es noch nennenswerte Alternativen zu den drei genannten, die ich auch in betrachten ziehen sollte?
Ja, es gibt noch das Sigma 70mm/2,8 makro.
Letztendlich sollte entscheidend sein, bei welcher Brennweite sich der optimale "Wohlfuehlabstand" zwischen Modell und Fotograf einrichten laesst. Das koenntest Du ja mit Deinem Zoom mal erkunden. bedenke aber, dass im Nahbereich die Brennweite des Zooms (teilweise erheblich) sinkt. Da werden aus 135mm gerne nur noch 100mm.

Gruss
Heribert

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