600D - welche(s) objektiv(e) pass(t/en) zu mir?

[falke]

ich habe inzwischen meine eos 600d mit dem kitobjektiv 18-55mm. ich bin noch absoluter fotografieanfaenger, aber ich habe schon die erkenntnis erlangt, dass ich mit diesem objektiv auf dauer nicht gluecklich sein werde. jetzt stellt sich fuer mich die frage nach dem richtigen objektiv bzw den richtigen objektiven.

ok, da ist natuerlich mal die erste frage: was will ich ueberhaupt fotografieren? ich denke, es soll mich auf meinen reisen generell begleiten. also werden ein wenig architektur, landschaften, schnappschuesse und auch mal tiere dabei sein. was ich dann im endeffekt praeferiere, kann ich in diesem stadium noch nicht sagen.

was mich bei meinem objektiv eben gestoert hat, war die kurze brennweite (im vergleich zu meiner kompakten olympus c8080 wz war der "zoom" eben doch zu wenig) ... von daher wuerde ich wohl fuer mich ein teleobjektiv eignen, das eine groessere brennweite zulaesst. Auf den ersten Blick wirkte fuer mich das Canon EF-S 55-250mm 4,0-5,6 IS II (vor allem auch aufgrund des preises) sehr attraktiv. ich waere aber auch bereit etwas mehr auszugeben wenn dieses objektiv eurer meinung nach nichts taugt - wie viel? hmm, ich wuerde sagen maximal ca. 500 eur.

edit: oder waere vielleicht ein superzoomobjektiv wie das Tamron 18-270mm F/3,5-6,3 Di II VC PZD das richtige? lohnt sich der mehrpreis hierfuer oder ist der einizg wirkliche vorteil, dass man nur ein einziges objektiv mit rumschleppen muss?

[daimos]

Moin,

da gehen die Meinungen weit auseinander, was die "richtigen" Objektive sind. Deine 600D hat den gleichen "überzüchteten" Sensor wie meine 7D, leidet also unter schlechten Linsen und profitiert von den guten.

Auf Städte-Reisen hab ich meistens folgendes dabei:

- Canon EF-S 10-22 f/3.5-4.5 USM (für ganz nah dran)
- Canon EF-S 17-55 f/2.8 IS USM (sehr universell)
- Canon EF 70-200 L f/4 IS USM (nicht immer dabei, schön für einzelne Gebäude, weil die Perspektive dann schön flach ist)

Das Tamron 18-270 ist auf alles und nichts optimiert, die Bildqualität ist nicht so besonders, vor allem am Rand. Wenn Du einfach nur nach vorne raus "mehr" haben möchtest sehe ich eines der 70-200er L von Canon als Tipp. Die sind zwar nicht ganz billig, machen aber wirklich Freude, wenn man die Ergebnisse sieht.

[gethupa]

naja, seinen Objektivpark präsentieren und dies als Empfehlung abgeben hilft dem TO nicht viel weiter...


alles unter 18mm ergibt eine große Tiefe im Bild, was bei Landschaft und Architektur gut eingesetzte werden kann.
über 55mm fangen die leichten Tele bis super Tele an. Die holen dir zwar das Objekt recht nahe dran, haben aber eine verdichtende Bildwirkung.

Was du aber brauchst, um alles von dir abzudecken, ist ein Objektiv, das vom Weitwinkel 18mm bis Tele >200mm geht, wobei es bei Tieren mit 200mm erst anfängt. Für Schnappschüsse ausreichend Zoom hat, ohne gleich das Objektiv wechseln zu müssen.

Ich selber besitze zwar nicht das Tamron 18-270, leihe es mir ab und an von meinem Schwager aus, vor allem auf dem Spielplatz, weil die hohe Bildqualität der L's nicht an die Flexibilät von 18-270mm ran kommt bei rumlaufenden Kindern
Und einen Bildstabilisator hat es auch noch...


Gruß
Daniel

edit: kauf ich mir auch irgendwann einmal

[falke]

@daimos: danke fuer deine antwort - nur denke ich, dass deine objektive und mein budget einen gewissen widerspruch bilden.

@gethupa: vielen dank! wegen der landschaft und architektur habe ich schon ueberlegt, ob ich mir nicht das Canon EF-S 15-85mm hole um eben ein gutes "fast-immer-drauf-objektiv" zu haben um mir spaeter dann ein ordentliches tele zu kaufen. nur bin ich mir nicht sicher ob sich das fuer mich finanziell lohnt.

vielleicht nochmal zum tamron vs. canon 18-55 + 55-250. wuerdet ihr das tamron (wenn wir jetzt mal das wechseln ausser acht lassen) den beiden canon-objektiven vorziehen? wenn ja, warum bitte?

[KaoTai]

lohnt sich der mehrpreis hierfuer oder ist der einizg wirkliche vorteil, dass man nur ein einziges objektiv mit rumschleppen muss?

Optisch sollte das Canon 55-250er besser sein als das Tamron 18-270er.

Nicht weil Canon grundsätzlich besser ist als Tamron, sondern weil das Tamron halt schon einen sehr, sehr weiten Zoombereich abdecken muss.

Für viele Leute hier im Forum wäre der "einzige Vorteil" des Tamron, nämlich kein zweites Objektiv mitschleppen und vor Ort alle Nasen lang wechseln zu müssen, schön völlig ausreichend.