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Nikon CLS

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unixbook
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Nikon CLS

Beitrag von unixbook » Fr Jan 09, 2009 12:28 pm

Vielleicht ist es dem einen oder anderen eine Hilfe zur Orientierung.

Das System richtet sich an Nikon-User. Ich habe es an einer FujiFilm S5 Pro benutzt. Die Zusammenarbeit funktioniert tadellos. Versuche es an andere Systeme anzubinden habe ich nicht unternommen.

Es gibt eine relativ breite Palette von Lichtformern, an die Blitzgeräte angeschlossen werden können. Ich habe zwei verschiedene Softboxen (40x40 und 60x90), ein DIY Stripelight, eine 40er Beauty Dish sowie Durchlichtschirme damit verwendet. Den Anschluss der Lichtformer habe ich meistens mittels eines flash-2-softbox-Adapters realisiert. Das Teil ist mit je 40 Euro unglaublich teuer angesichts seiner Schlichtheit (drei Teile und ein paar Schrauben). Aber es stellt eine sehr stabile Lösung dar. Hiermit ist die Verwendung an jeglicher Art Stativ überhaupt kein Problem.

Die von mir verwendeten Lichtformer werden mit den Blitzen gut gefüllt. An der 60x90 Softbox habe ich nur den SB-800 verwendet.

Die Steuerung der Blitze wird beim CLS von einem Master übernommen. Einige Bodys können bis zu zwei Gruppen von Slaves ansteuern. So auch meine S5. Möchte man eine dritte Gruppe Slaves ansprechen, so braucht man entweder ein SB-800 oder eine SU-800 als Master. In jedem Falle funktioniert die Kommunikation zwischen Master und Slave mittels Licht. Entweder wird also das integrierte Blitzgerät als Trigger verwendet, oder ein IR-Signal der SU-800.

Das funktioniert indoor stets vorzüglich. Es spielt indoor keine Rolle, ob zwischen Master und Slave direkter Sichtkontakt besteht. Schön hierbei ist, dass sich die einzelnen Gruppen vom Master aus steuern lassen. Was ganz klar fehlt ist ein Einstellicht. Bei Indoor Shoots habe ich die S5 daher gerne am Aperture hängen. Sofortige Ergebniskontrolle am Rechner kann hier echt eine Hilfe sein.

Outdoor sieht die Sache leider anders aus. Es geht. Aber es muss erstens direkter Sichtkontakt zwischen Master und Slave bestehen und zweitens darf die Sonne nicht zu dolle scheinen... Das ist wirklich schade. Zum Glück kann man jedoch die Blitzgeräte auch untereinander verkabeln und wenn man möchte manuell steuern. Das System funktioniert dann, aber man hat kein TTL mehr zur Verfügung. Gut, braucht man ja vielleicht auch nicht.

Aber es hat eben auch gerade outdoor und unterwegs seinen eigenen Reiz: Es ist klein und leicht im Vergleich zu drei Studioblitzköpfen plus Stromversorgung. Dabei ist es durchaus robust. Regen und Schnee haben meine Blitze schon genau so überstanden wie Models die nicht wissen, dass man sich an Stativen nicht anlehnen sollte... Auch bei Minusgraden arbeiten die Blitze stets zuverlässig.

Preislich bekommt man einen SB-600 gebraucht für ca. 130 Euro, einen SB-800 für ca. 180 Euro. Die SU-800 liegt neu bei ca. 250 Euro. Hinzu kommen nach Bedarf Stative, Lichtformer, Kabel für outdoor, Kleinkram... Aber davon hat man ja auch manches vielleicht schon.

Fazit: Es ist keine Studioblitzanlage! Das Einstellicht fehlt einfach doch. Aber es ist ein guter Ersatz für eine Studioblitzanlage der extrem mobil ist und sich schnell dem gewünschten Ergebnis entsprechend anpassen lässt. Für mich ist es genau das richtige.

Wünschen würde ich mir ein integrierte Funktechnologie, damit es drahtlos auch draußen immer reibungslos klappt.
Im Gegensatz zu Profis habe ich Fotografie nie erlernt, studiert oder mit dem Ziel des materiellen Zugewinns betrieben. Ich bin vielmehr autodidaktischer Amateur. Außerdem ist meine Frau schärfer als deine Linse.

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