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Welches ist die richtige Blende?

Tipps, Kniffe und Bastelleien unserer Forum-User rund um die digitale Fotografie.

Moderator: ft-team

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Gast

Welches ist die richtige Blende?

Beitrag von Gast » Do Okt 04, 2007 5:15 pm

Hallo Community.

Seid einem 3/4 Jahr fotografiere ich nun mit der Canon 400D, meistens Landschaften oder auch einfach nur mal das, was vor die Kamera kommt. ;)
Zum fotografieren nehme ich meistens den Vollautomatik- oder Programmautomatikmodus "P".
Mit der Zeitautomatik "AV" habe ich auch schon fotografiert, aber mit keinem großen Erfolg, denn die Bilder waren zu dunkel oder zu hell.

Nun meine Frage:
Wenn ich ein Objekt vor der Linse habe, woher weiß ich dann, was jetzt die richtige Blendeneinstellung ist, um gute Bilder zu erreichen?

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Do Okt 04, 2007 8:09 pm

Wer so fragt, dem empfehle ich tatsächlich die Programm-Automatik.
Oder besser noch die grüne Vollautomatik.

Die richtige Belichtung ergibt sich aus einer passenden Kombination von ISO-Zahl, Belichtungszeit und Blende.

D.h. wenn Du nur die Blende einstellst ohne die Belichtungszeit zu kompensieren, dann wird das Bild zu hell oder zu dunkel.

Die Blende hat auch einen Einfluß auf die Tiefenschärfe.
Je kleiner die Blendenzahl, desto schmäler der Schärfenbereich (siehe z.B. bei Modefotos: scharfes Modell :wink: vor unscharfem Hintergrund)
Je größer die Blendenzahl, desto größer der Schärfenbereich (Vordergrund bis Hintergrund alles scharf)

Was Du nun willst - viel oder wenig Tiefenschärfe - mußt Du motivabhängig selbst entscheiden.

Wenn deine Kamera eine Programm-Shift-Funktion hat, dann kannst Du bei Programmautomatik bei gleichbleibender Bildhelligkeit zwischen kleinen Blendenöffnungen und langen Verschlußzeiten und großen Blendenöffnungen und kurzen Verschlußzeiten einfach wechseln.

Da sich mit der Blendenöffnung dabei auch die Verschlußzeit ändert,
mußt Du umgekehrt darauf achten, daß bei langen Verschlußzeiten das Bild verwackeln kann, bzw. sich bewegende Objekte verwischen.

Klaus-W.
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Beitrag von Klaus-W. » Do Okt 04, 2007 10:24 pm

Ich verstehe nicht, dass sich Leute eine DSLR kaufen für die eine Kompaktkamera doch viel besser gewesen wäre.
Unter Hobbyfotografen verstehe ich, Liebhaber der Fotografie, die, wenn sie neu sind, sich vorher belesen, die physikalischen Gesetzen der Fotografie verstanden haben und sie auch anwenden können.

War kein Geld mehr übrig für ein paar gute Fotobücher? Solltest Du aber investieren, denn Fachbücher lesen schafft Wissen. (sorry)

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Cheops
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Beitrag von Cheops » Fr Okt 05, 2007 1:03 am

Hi Siggi!
Laß dich mal nicht verunsichern, frag einfach was du willst. Es werden auch brauchbare Antworten dabei sein, von Leuten die nicht Fotografie studiert haben bevor sie merkten dass sich aus einem Zeitvertreib ein ernsthaftes Hobby entwickelt hat.Schau dir das mal an, ist glaub ich alles ganz gut erklärt: http://www.rofrisch.de/fotokurs/index.htm

@Klaus-W. Deine Bilder hier sind ja sehr aussagekräftig für einen
"Hobbyfotografen und Liebhaber der Fotografie" Auch deine Kenntnisse physikalischen Gesetze der Fotografie sprechen aus deinen Fotos hier.

Meint Ihr ein Neuling im Forum macht sich die Mühe eine Frage zu stellen aus Jux? Mit solchen Antworten kann man jeden Neuen vergraulen!

Und ob kein Geld für Fotobücher mehr da war braucht und soll keinen zu interessieren!

Manoman hoffentlich habt Ihr mal keine Fragen!!!
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Szandor
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Beitrag von Szandor » Fr Okt 05, 2007 8:37 am

also ich sehs schon so, dass man neue User nicht so anmaulen und als blöd hinstellen braucht.

Allerdings find ich auch, dass neue User mal die Suchfunktion benutzen könnten :roll:

Gast

Beitrag von Gast » Fr Okt 05, 2007 12:24 pm

Aber es ist doch war, in vielen Foren, Hobbyforen sind sie fast alle, posten manche irgendeine Frage nur um auch etwas gepostet zu haben, rein aus sozialen Herdentriebgründen, da kommen die simpelsten Fragen zu stande. Das machen Kinder auch so, wenn sie wollen, dass man sich mit ihnen beschäftigt, dann fragen sie 'warum ist das so', sie bekommen meist auch eine Antwort und schon ist ein Dialog da, so funktionierts.

Dass man die Größe der Blende extern der Kamera mit einem Belichtungsmesser ermittelt, lernt jeder Junge bei seinem ersten Fotoapparat, bei mir war es mit 14. Heute bin ich 'Zahlendreher'.

Also ist es nicht so ungewöhnlich, wenn eine Gruppe von Fotografen beeinandersteht die fachsimpeln und einer daherkommt und eine dermaßen simple Frage stellt, dass er nicht aufgenommen wird, sich bis auf die Knochen blamiert und Lehrgeld zahlen muss in Form von Spott und Ironie. Aber im Virtuellen ist alles anonym, da kann man wegklicken und löschen, kein Problem...

gruß fluuu

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Bommelnator
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Beitrag von Bommelnator » Fr Okt 05, 2007 4:18 pm

Wieder eine echte Fluuu-Antwort!
Es gibt keine Dummen Fragen, es gibt nur Dumme Antworten!
(Das hat übrigens mal ein Gelehrter von Sich gegeben :wink: !)
Und Ihr "Großen Fotografen" oder versteht Ihr Euch eher als "Künstler"?
Jeder ist mal klein angefangen, da sollte man nicht den Elitären Super Fotograf raus hängen lassen, und solche Sprüche an Neulinge verteilen!
Früher gab es Bücher (trocken und für Viele unverständlich), heute gibt es das www und solche Foren wie hier( leichter , verständlicher weil von "gleich Gesinnten" beantwortet).
Wenn Euch das nicht passt, antwortet doch nicht auf Fragen die Euch zuwider sind!

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Fr Okt 05, 2007 5:50 pm

Jau, die Originalfrage war doch eher auf dem Niveau:

"Soll ich an meinem Auto das Lenkrad besser nach links oder nach rechts drehen ?"

_nicolas
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Beitrag von _nicolas » Fr Okt 05, 2007 6:00 pm

KaoTai hat geschrieben:Jau, die Originalfrage war doch eher auf dem Niveau:

"Soll ich an meinem Auto das Lenkrad besser nach links oder nach rechts drehen ?"
Wenn ich noch verbessern darf: „Soll ich an meinem Porsche das Lenkrad besser nach links oder nach rechts drehen?” ;-)

Ich kann schon verstehen, dass sich über die gestellte Frage einige ärgern. Andererseits muss man den Ärger nicht unbedingt zum Thema machen, denke ich.

Gruß,
Nicolas.

Gast

Beitrag von Gast » Fr Okt 05, 2007 6:31 pm

Erstmal danke an diejenigen, die mir sinnvolle Antworten gegeben haben!


1.
fluuu hat geschrieben:[...] posten manche irgendeine Frage nur um auch etwas gepostet zu haben [...] da kommen die simpelsten Fragen zu stande.
Ich habe weder die Zeit, noch die Absicht hier "sinnlose" Fragen reinzustellen.

2.
Szandor hat geschrieben:Allerdings find ich auch, dass neue User mal die Suchfunktion benutzen könnten :roll:
Ich habe die Suchfunktion benutzt, aber nach was genau soll ich denn da bitte suchen?
Ich hab "Blende" als Stichwort eingegeben und erhielt 693 Antworten. Soll ich die alle durchforsten? Da dachte ich mir: "Ich mache lieber das, wofür das Forum gedacht ist: posten."

So, das nur mal am Rand erwähnt.



Nun weiter mit meiner Frage. Vielleicht hab ich mich ja etwas undeutlich ausgedrückt...

Mir geht es eigentlich darum zu wissen welche Blende ich nehmen muss, noch bevor ich meine Kamera eingeschaltet habe.
Also ich gehe z.B. durch N.Y. und sehe dort ein schönes Gebäude, das ich fotografieren will. Nun wäre eine Richtilinie für eine korrekte Blendeneinstellung sehr Hilfreich. Ich dachte solch eine Richtilinie könntet ihr mir vielleicht nennen....

Hab ich mich wohl geirrt !?

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Cano
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Beitrag von Cano » Fr Okt 05, 2007 6:48 pm

Siggi59 hat geschrieben:Mir geht es eigentlich darum zu wissen welche Blende ich nehmen muss, noch bevor ich meine Kamera eingeschaltet habe.
Ich empfehle Blende 9 (ist jedenfalls die Standardeinstellung, wenn ich das Zoom 18-200 mm draufhabe).

Gruß
Cano

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WolfgangS
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Beitrag von WolfgangS » Fr Okt 05, 2007 7:05 pm

Am einfachsten kannst bDu immer noch mit der Programmautomatik arbeiten, die eine Blenden/Zeit-Kombination im mittleren Bereich, unter Berücksichtigung der Brennweite einstellt.

Die Blenden- oder Zeitautomatik wendest Du dann an, wenn du bestimmte Effekte erzielen willst.

Blendenvorwahl (Zeitautomatik) Wenn Du eine große Tiefenschärfe brauchst, d.h. möglichst weit von vorne nach hinten einen großen Bereich scharf haben, dann wähle ein kleine Blende (z.B. f 16)
Wenn Du ein Objekt freistellen willst, z.B.bei Portraitfotografie, dann wähle eine große Blende (z.B. 2,8)

Zeitvorwahl (Blendenautomatik) diese wendest Du an, wenn Du gezielt Bewegungen einfrieren lassen willst oder verschwimmen lassen willst.

Und falsch belichtet werden können Bilder bei keiner der Automatiken, denn die Kamera wählt zu einer eingestellten Blende immer die geeignete Zeit, bzw. umgekehrt. Es sei denn Du hast eine zu extreme Vorwahl genommen. Aber dann sollte im Sucher eine Warnmeldung angezeigt werden.
Zuletzt geändert von WolfgangS am Fr Okt 05, 2007 7:43 pm, insgesamt 1-mal geändert.

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Fr Okt 05, 2007 7:22 pm

Siggi59 hat geschrieben:Nun wäre eine Richtilinie für eine korrekte Blendeneinstellung sehr Hilfreich.

"Sonne lacht - Blende acht!"


Die "korrekte" Blende hängt mindestens ab
- vom Motiv und der gewünschten Bildwirkung (alles scharf von hinten bis vorne gewünscht ?)
- von der Brennweite (je länger die Brennweite desto selektiver der Schärfenbereich)
- von der Fokussierentfernung (beeinflusst, ob viel oder wenig Tiefenschärfe benötigt wird)
- von der ISO-Zahl (gibt an, welche Zeit-Blenden-Kombinationen passen)
- von der Rückwirkung der Blende auf die Verschlußzeit (Verwacklungsgefahr)
- vom Objektiv (liefert es bei größter Öffnung schon ein ordentliches Bild ?)
- von der Auflösung des Bildsensors (beim stärkeren Abblenden dominiert die Unschärfe durch die Beugung an der Blendenöffnung)

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