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Unterschiede Bit/Byte...?

Diskussionen und Fragen rund um die digitale kompakt und DSLR Technik.

Moderator: ft-team

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Tassimo
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Registriert: Sa Apr 10, 2010 7:09 pm

Unterschiede Bit/Byte...?

Beitrag von Tassimo » Sa Apr 10, 2010 7:14 pm

Hallo ihr lieben.

Kann mir jemand von euch kurz und knapp und vorallem auch verständlich ( kein Fachchinesisch ) erklären, wo der Unterschied zwischen bit byte im Bezug auf Pixel liegt. Abgesehen davon, dass es eine Größeneinheit ist. Die Unterlagen, die ich dazu habe verwirren mich sehr. -.-
Danke schon mal für eine Antwort :D

Tassy

KaoTai

Beitrag von KaoTai » So Apr 11, 2010 1:34 am

1 Byte sind 8 Bit.

Das ist gut so, und hat mit Pixel oder nicht gar nichts zu tun.

Bits sind zwar die logische Grundlage aller Computer, aber man kann mit einem Bit nur zwei Werte, also eine Ja/Nein- oder 0/1-Entscheidung speichern, das ist nicht viel.

Mit einem Byte, also 8 Bit, kann man 256 verschiedenen Werte abspeichern, denn 256 = 2*2*2*2*2*2*2*2.

Das genügt schon z.B. für einen Buchstaben eines Textes (26 Buchstaben im Alphabet, plus Umlaute, jeweils groß- und kleingeschrieben, Ziffer, Satzzeichen, Sonderzeichen, usw.).

Oder man kann damit 256 verschiedene Helligkeitswerte zwischen 0=pechschwarz und 255=schneeweiß darstellen.

Für Schwarzweißbilder genügt es , pro Pixel, also pro Bildpunkt ein Byte abzuspeichern.

Wenn man Farbbilder will, zerlegt man die Farbe in drei Anteile, normalerweise Rot, Grün und Blau.
Mischfarben (orange, rosa, usw.) erzeugt man durch additive Farbmischung aus diesen drei Grundfarben.

Jede Farbe kann man also als einen Anteil von Rot, Grün und Blau beschreiben.

Der Orangeton in der rechten Hälfte des fototalk-Logos hat z.B. die Werte Rot=255, Grün=120, Blau=0.
Grautöne bekommt man, indem man jeweils gleichviel rot, grün und blau nimmt.

Für die drei Anteile verwendet man jeweils wieder ein Byte, also einen Wert zwischen 0-255.
Damit kann man 256x256x256 verschiedene Farben darstellen, das sind über 16 Millionen.

Zum Anschauen und Ausdrucken genügt diese Abstufung, d.h. 256 Grauwerte bzw. 16 Millionen Farben, mehr kann das menschlichen Auge nicht unterscheiden.


Wenn man die Bilder aber am Rechner intensiv bearbeiten möchte, hätte man gerne etwas mehr Reserven, so daß auch nach starker Tonwert-Korrektur noch genügend feine Abstufungen im Bild übrig sind.
Dazu verwendet man gerne das RAW-Format, es nicht nur 8 Bit (256 Stufen) pro Farbkanal enthält, sondern bei meiner Kamera z.B. 14 Bit.
Das entspricht 16'384 Grau-Stufen, bzw. 4400 Milliarden Farben.


Die einfache Zuordnung 1 Pixel = 3 Byte gilt nicht für komprimierte Dateiformate wie z.B. JPEG.
Hier wird einerseits versucht, Bits dort einzusparen, wo sie am wenigsten sichtbar sind.
Andererseits werden Bits nur für die Bildinformation verwendet, die sich der Computer nicht schon selbst "denken" könnte.
Wenn etwa auf einem Foto oben ein blauer Himmel zu sehen ist, dann ist es nicht überraschend, wenn auf die ersten hunderttausend himmelblauen Pixel ein weiteres himmelblaues folgt.
Man begnügt sich damit nur noch abzuspeichern, wodurch sich dessen Farbe von den vorherigen Pixeln unterscheidet.

Ebenso ist es etwa bei einem grünen Rasen nicht wichtig, den Verlauf eines jeden Grashalms exakt wiederzugeben, sondern es genügt die richtige "Stuppigkeit" des Grases im Bild erscheinen zu lassen.

Fazit:
Bei komprimierten Formaten wie JPEG kommt man pro Pixel mit sehr viel weniger Bits aus (typisch: Faktor 5-30). Der Zusammenhang von Pixel und Bytes ist dann aber nicht mehr einfach zu erklären.

Tassimo
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Beitrag von Tassimo » Mo Apr 12, 2010 7:34 pm

Daaaaaaaaankeschöööööön *lebensretter* :D

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