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Bridge-Kamera

Diskussionen und Fragen rund um die digitale kompakt und DSLR Technik.

Moderator: ft-team

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Stephan1
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Bridge-Kamera

Beitrag von Stephan1 » Fr Jul 22, 2011 8:03 pm

Hallo,

ich bin auf der Suche nach einer Kamera, die einen Kompromiss zwischen
guter Bildqualität und Gewicht/Abmessungen bietet sowie lange Akku/Battereiebetriebszeiten bzw. geringen Stromverbrauch aufweist.

Das (geringe) Gewicht ist wichtig wegen des Einsatzes auf Trekking-Touren. Der geringe Stromverbrauch ist wichtig aus dem gleichen Grund.
Ich bin wochenlang unterwegs und muss ohne Akkuladestationen/Batterieladen auskommen.

Grundsätzlich bin ich jetzt mal auf den Typ Bridge-Kamera gekommen,
speziell auf die Fuji FinePix HS20Ex.
Bridge-Kameras sind nicht so schwer wie Spiegelreflex-Kameras, nicht so teuer wie diese und theoretisch etwas besser als Kompaktkameras a la Canon Powershot.

Nun meine Frage: Mir ist nicht klar, ob, wieviel und welche Verbesserung Bridgekameras im Vergleich zu Kompaktkameras bringen.

Was ist der Unterschied zwischen CMOS und CCD-Sensoren?
Ich habe auch versucht, Sensorenvon Spiegelreflex und Bridge zu vergleichen, bin aber an der unterschiedlichen Art der Größenangabe gescheitert. Wieviel Verbesserung der Bildualtität bringt eine Spiegelreflex gegenüber eienr Bridge und eine Bridge wie die oben genannte gegenüber einer Kompaktkamera wie z.B. der Canon Powershot-Serie?

Immerhin wiegt eine Bridge dreimal so viel wie eine Kompaktkamera.
Dann muss sie auch deutlich bessere Aufnahmen machen als eine KOmpakt, insbesondere wenn mal nicht die pralle Sonne scheint oder
es um hohe Kontraste und Farbtiefe geht.

Mal angenommen, eine Bridge ist tatsächlich das Mittel der Wahl für meine Zwecke: Gibt es was besseres, was leichteres (leichter als 636g)?

PS:
Bis dato hatte ich eine Canon Powershot. bei der musste ich ständig die AA-Batterien wechseln und die Objektiv-Mechanik war nach kurzer Zeit kaputt. Diese Art von Knipse will ich nicht mehr nehmen.

Vielen Dank schon im Vorraus für Eure Hilfe!
Stephan

buerokratiehasser
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Beitrag von buerokratiehasser » Mo Jul 25, 2011 4:51 pm

Mein Eindruck ist, daß keine Digitalkamera die von dir gewünschte lange Laufzeit hat. Da sind CPUs drin, die Energie brauchen, die auf die Speicherkarte schreiben müssen, von dem Display mal ganz zu schweigen. Es kann länger oder kürzer halten - je nach Ausmaß der Benutzung (ironischerweise wirst du die besten Chancen mit einer DSLR mit fettem Akku und Display aus haben - Spiegel->Sucher->Auge kostet keine Energie). Oder eben 10 vollgeladene Akkus mitnehmen (die erstmal zu beschaffen sind), wenn es unbedingt digital sein müßte, würde ich zur Lumix FZ4 viele viele Akkus kaufen, oder ein AA-Modell - nutzt aber nichts, wenn man wirklich weitab jeglicher Zivilisation ist und keine Batterien kaufen kann.

Dagegen hält z.B. eine 2CR5 in einer ASLR praktisch ewig, und 1/2 neue kann man auch gleich mitnehmen. Es gibt auch 35 mm-SLR, die so klein sind wie APS-SLR, z.B. die Minolta Dynax 4 (die mag ich nicht so, weil sie nur Automatik hat - man kann ein kleines M42 per Adapter dranschrauben und somit A-Modus erzwingen - dann muß man aber sicher sein, daß genug Licht da ist, denn man sieht die Zeiten nicht)

Teles für A/D SLR sind so eine Sache .. die meisten sind groß und schwer - Ausnahmen wären manche M42 135/2.8 oder Spiegelteles.

Stephan1
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Beitrag von Stephan1 » Mo Jul 25, 2011 11:25 pm

Ich war mittlerweile mal in einem Laden.
Dort wurde mir gesagt, das Bridge-Kameras im Vergleich zu Kompaktkameras
in Sachen Bildqualität kaum Vorteile bringen und nur größer und teurer sind.
Seht ihr das auch so?

Nun ist also wieder die Frage: Kompakt oder Spiegelreflex.
Eine Variante wäre die Canon EOS 1100 D, die wiegt "nur" 600g.
Angeblich hält der Akku für 800 Fotos mit blitz. Das würde reichen, wenns stimmt.

Das Problem ist das Objektiv. Wenn es ein Zoom sein soll, der dem 8-Fachzoom einer Kompaktkamera entspricht, muss ich mind. 400 g dazu rechnen und hab dann keinen Weitwinkel.

Gibt es ein nicht zuu schweres Objektiv, dass einen möglichst großen Bereich von Weitwinkel bis Zoom abdeckt?

Es gibt da noch die EOS 550D, deren Objektiv einigermaßen flexibel ist, ist aber halt auch schwer.

@ bürokratiehasser:
Was bedeutet:
Teles für A/D SLR sind so eine Sache .. die meisten sind groß und schwer - Ausnahmen wären manche M42 135/2.8 oder Spiegelteles.

Ist so viel "Fachchinesisch" :-)

buerokratiehasser
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Beitrag von buerokratiehasser » Di Jul 26, 2011 8:40 am

Bridges sind bessere Kompakte (= KEIN SCHNELLER PHASEN-AF, meistens zu kleiner Sensor), soweit stimmt es. Bildqualität hängt von vielen Faktoren ab. Kaum jemand (außer vielleicht Rockwell :>) nimmt sich zum Spaß alle gängigen Kameras und benutzt sie ernsthaft, auch die Kommentatoren hier haben ihre Systeme - ich besitze z.B. kein einziges Canon- oder Nikon-Fotoprodukt.

Die Herstellerangaben über die Laufzeit sind sehr optimistisch und werden nach einem standardisierten Protokoll erstellt, das mit echtem Nutzerverhalten zu tun haben kann oder auch nicht. Blitzen würde ich gleich vergessen, wenn es wirklich auf Laufzeit ankommt.

Der Witz bei Bridges ist der Superzoom. So 24-420 oder sowas. Gleich eingebaut.

ICH würde Diafilm nehmen für Landschaften, oder für die geschilderten Anforderungen (leicht, lange Laufzeit) meine FZ4 mit vielen vollgeladenen Akkus zum Wechseln. Kommt auch drauf an, was du photographieren willst. Die für Vögel in Entfernung notwendige Brennweite von 200 aufwärts ist, wie ich versuchte im letzten Beitrag zu erklären, für 35 mm-SLRs für gewöhnlich ein Röhrchen so in der Klasse 500..2000 g. "Es doppelt als Schlagwaffe" würde man in Amerika sagen. Das wäre in der leichten Plastik-FZ4 schon drin (allerdings "nur" 4 Megapixel, gibt auch noch andere Modelle).

Bei einem "leichten" möglichst weiten Zoom fällt mir jetzt das Minolta AF 35-105 N (= neue Plastikversion) ein. Leicht und optisch geht es so. Allerdings sind die "leichten" Plastikbodies von Sony dazu (A230, A290) mit einem dünnen Akku gesegnet.

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Di Jul 26, 2011 11:46 am

Ich bin auch der Meinung, daß Bridge-Kameras kaum besser als Kompakte und fast so sperrig wie DSLRs sind.

Wenn die Bridge also ausscheiden, dann bleibt die Frage ob eine Kompakte oder eine DSLR.

So wie Du frägst, hast Du keine Erfahrung mit DSLRs.
Willst auch keine Wechselobjektive mitnehmen.
Willst Gewicht sparen.

Das spricht für mich alles deutlich für einen gute Kompakte.
Z.B. für eine Panasonic Lumix TZ-8.
(Ähnliche Kameras gibt es auch von Canon, Samsung, usw.)

Die sind schon mal erfreulich klein und leicht im Rucksack.

Blitzlicht solltest du beim Trecking eigentlich kaum brauchen.

Mit den heutigen Speicherkarten-Größen solltest Du eigentlich mehrere Wochen auskommen ohne daß Du die Bilder auf eine externe Platte auslagern mußt.
Insbesondere wenn Du abends am Lagerfeuer gleich die Bilder des Tages ausmistest.

Bleibt der Stromverbrauch.

Ja, analoge SLR mit Dia-Film ist was Stromverbrauch angeht optimal - aber dafür müßtest Du entsprechende Filmvoräte mitnehmen, die auch Platz brauchen. Außerdem ist Diafilm unpraktisch solange er nicht digitalisiert wird.

Ich würde mal im Camping-Zubehör suchen, ob es da keine Solar- oder Kurbel-Ladegeräte gibt.

Außerdem: bist Du wirklich so sehr in der Wildnis, daß es mehrere Wochen gar keine Steckdose gibt ?

Notfalls mußt Du halt die Kompakte mit mehreren Akkus-Packs zum wechseln aufrüsten. Die Packs meiner Lumix halten mehrere Tage und sind so groß wie eine Streichholzschachtel.
(Man muß ja nicht die überteuerten Originale nehmen ...)

Stephan1
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Beitrag von Stephan1 » Di Jul 26, 2011 8:44 pm

buerokratiehasser hat geschrieben:

Bei einem "leichten" möglichst weiten Zoom fällt mir jetzt das Minolta AF 35-105 N (= neue Plastikversion) ein. Leicht und optisch geht es so. Allerdings sind die "leichten" Plastikbodies von Sony dazu (A230, A290) mit einem dünnen Akku gesegnet.
Minolta AF 35-105 N: Deckt das Ding so ungefähr den Zoombereich einer guten Kompaktkamera ab? Wie berechnet man den Zoom aus den Objektiv-Daten? Gibts irgendwo nen Link mit Beschreibung und Bild? Ich habs nicht gefunden bis jetzt. Das Ding wird wohl nicht mehr hergestellt. Das teil hat Plastik-Linsen? Sind die von Dir genannten Kameras A230, A290 die einzigen,
die mit dem Objektiv kompatibel sind?

Zu den Anforderungen: Den Blitz brauch ich nicht unterwegs-korrekt.
Ich bin tatsächlich 1-3 Wochen am Stück weg vom Schuss.
Ich will glaube ich schon eine Digitalkamera. Spiegelreflex wäre super wegen größerem Sensor und mehr Licht im Objektiv.

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Mi Jul 27, 2011 12:19 am

Stephan1 hat geschrieben:
Minolta AF 35-105 N: Deckt das Ding so ungefähr den Zoombereich einer guten Kompaktkamera ab? Wie berechnet man den Zoom aus den Objektiv-Daten?
Nein, der Zoombereich ist zu klein und die Brennweiten insgesamt zu lang.

Den Zoom-Faktor berechnet man, in dem man die längste durch die kürzeste Brennweite teilt.

In diesem Fall also: 105mm/35mm = 3x-Zoom

Ja, das ist gar nicht viel wenn ich das etwa mit dem 12x-Zoom meiner kleinen Lumix vergleiche. :shock:

Dann kommt noch hinzu, daß der Brennweitenbereich des 35-105mm-Objektivs als ganzes eher bei den langen Brennweiten liegt, insb. wenn Du eine "normale" DSLR daran hängst und keine teuer Vollformat-Profi-Kamera.

Dann fehlt dir nämlich der ganze Weitwinkel-Bereich mit den kurzen Brennweiten, die man etwa für Landschaftsfotos, Stadtpanoramen oder enge Innenräume braucht.

D.h. an einer normalen Einsteiger-DSLR wäre etwa ein 18-55er Objektiv zwar auch nur ein 3x-Zoom (denn 55mm/18mm=3x), aber sein Brennweitenbereich wäre für normale Motive sehr viel besser abgestimmt.

buerokratiehasser
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Beitrag von buerokratiehasser » Mi Jul 27, 2011 8:25 am

(Link wurde entfernt)

So toll ist das Ding auch nicht (wirklich miniklein ist es nicht, 105 ist wirklich nur ein leichtes Tele), es fällt eben aus den üblichen 28-70, 35-80 ein bißchen raus und hat fast dieselbe Größe

Richtig federleicht ist
(Link wurde entfernt)
geht aber nur bis 80

das Linsenmaterial ist mir nicht genau bekannt, ich nehme aber an, es handelt sich um optisches Glas hoher Qualität. Der Objektivkörper besteht (teilweise) aus Plastik

Letztendlich bin ich mir nicht so sicher, ob nun gerade die paar Gramm des Objektivs entscheidend sind, wenn man dazu noch 1,5 kg für Kamera und Akkus draufpacken kann, und ordentliches Makro für Käferchen und sowas hat man dann auch noch nicht (gibts gratis, wenn man für Landschaften gleich eine Makro-Festbrennweite nimmt, etwa 50 mm)

WW braucht man "eigentlich" für Landschaft nicht, die sieht genauso gut aus, wenn man ein paar Schritte zurück tritt. WW ist dafür da, wenn das eben nicht geht oder wenn man für andere Motive den typischen WW-Perspektiveffekt will


Paßt an Minolta A (AF) Bajonette, Sony Alpha Kameras gehen von a100, a200, .. bis zur Vollformat a900. Manche sind eben aus Metall..

Es gibt auch Superzooms 28-200 28-250 und sowas, aber deren optische Qualität ist nicht so toll, ich habe eins, das so geht, aber keinen Überblick darüber, welche leicht UND gerade so akzeptabel sind. Soweit ich mich erinnere, hatte Rockwell das eine Superzoom mit VR von Nikon in höchsten Tönen gelobt, dieses hier

http://www.kenrockwell.com/nikon/18200/18200-specs.htm

Stephan1
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Beitrag von Stephan1 » Do Jul 28, 2011 12:39 am

Das Objektiv Nikon 18-200mm VR würde ja tun.
Allerdings wiegt das mit Kamera auch 1,2 kg.
Meine gewichtsmäßige Obergrenze leigt bei 600g Kamera inkl. Objektiv mit 8Fach Zoom.

Ich fürchte, ich muss wieder auf eine Kompaktkamera zurück greifen. :-(

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