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Nahlinsen

Diskussionen und Fragen rund um die digitale kompakt und DSLR Technik.

Moderator: ft-team

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Sonnenzombie
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Nahlinsen

Beitrag von Sonnenzombie » Do Dez 08, 2011 10:26 am

Hallo,
mir sind Makroobjektive für meinen sehr wenigen Gebrauch zu teuer und deswegen suche ich eine geeigente Nahlinse für meine Pentax K-X.

Ich habe mich bei Amazon umgeschaut und es gibt nicht nur verschiedene Händler sondern auch verschiedene Stärken. 1, 2, 4, 10.

Kannmir einer sagen wie das mit der Nahlinste technisch funktioniert? Und kann mir einer sagen was es mit den Stärken auf sich hat und welche Wirkung sie haben? Höherer Wert mehr Makroeffekt? Die Nahlinsenbeschreibung ist immer verbunden mit einer mm Angabe 58, 62, 72. Was bedeutet das?

Welcher Wert ist empfehlenstwert? Welche Marke? Polaroid? Hama?B+W (wird oft genannt) Oder dann doch lieber ein 4er Set kaufen (die i. d. R. günstiger sind, 15-20 €).

Dank und Gruß
Sonnenzombie

Gast

Beitrag von Gast » Do Dez 08, 2011 11:27 am

Nur so ne Idee, als die Macros noch unerschweinglich waren haben einige Zeitgenossen sehr gute Ergebnisse mit einem "Retroadapter " mit welchem das Objektiv glaube ich "verkehrtrum" vor die Kamera kommt gebracht. ? Google mal danach evtl.

'Mit den Vorsatzlinween habe ich durch die Bank weg schlechte Erfahrung gemacht , habe einige probiert aber nix hat mich wirklich überzeugt bis ich dann ein Tamron 90 mm Macro kaufte !

Sonnenzombie
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Beitrag von Sonnenzombie » Do Dez 08, 2011 1:02 pm

Hab mich mal in den Retroadapter eingelesen. Hört sich verdammt gut an. Die Leute sind auch sehr begeistert davon.

Habt ihr Erfahrungn diesbezüglich gemacht?
Einer bei Amazon schrieb: "da das Objektiv verkehrherum ist, ist die Blende fast komplett geschlossen. Abhilfe schafft da ein Stück Papier dasman dazwischen klemmt".

Diese Methode finde ich sehr sehr abenteuerlich. Muss das sein?

Offensichtlich kann man mit dem Retroadapter und 18-55mm die Augen einer toten Wespe aufnehmen. Was passiert bei einem 18-200mm Objektiv? Ist dann das Makro noch stärker?

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Topfenfranz
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Beitrag von Topfenfranz » Do Dez 08, 2011 2:06 pm

Zu meinen analogen Zeiten habe ich für Makros Balgen und Retroadapter gebraucht, die Ergebnisse waren (im Gegensatz zu Vorsatzlinsen) immer im grünen Bereich.

Mit Retroadaptern lässt sich ja viel ausprobieren, die unerschiedlichen Brennweiten oder auch die Koppelung zweier Objektive (eines 'richtig' herum und das andere mittels Adapter 'falsch' herum) ist durchaus möglich. Nur eines sollte man dabei möglichs vergessen: Zoomobjektive. Festbrennweiten sind (zumindest für diesen Verwendungszweck) um ein Vielfaches besser und handlicher sind sie ohnehin.

lg Topfenfranz

P.S. Gerade diese Objektiv-Kopplung ist auch für Geräte interessant, die kein Wechselobjektiv haben, aber eine Filtergewinde. Das zweite Objektiv muss nicht einmal mit der Kamera kompatibel sein, nur der Fillterdurchmesser sollte stimmen (von Adaptern rate ich ab, weil sie den Abstand der Objektive vergrössern).
Lumix LX3 (18mm) + Lumix LX3 (24-60mm) + PL2+PM1 (überwiegend 15mm und 90mm), aber auch 140-400mm (OM)

Gruss Topfenfranz, der den Schuß nicht hört und den Blitz nicht sieht, aber das Donnerwetter spürt

KaoTai

Re: Nahlinsen

Beitrag von KaoTai » Do Dez 08, 2011 8:19 pm

Sonnenzombie hat geschrieben: Ich habe mich bei Amazon umgeschaut und es gibt nicht nur verschiedene Händler sondern auch verschiedene Stärken. 1, 2, 4, 10.

Kannmir einer sagen wie das mit der Nahlinste technisch funktioniert? Und kann mir einer sagen was es mit den Stärken auf sich hat und welche Wirkung sie haben? Höherer Wert mehr Makroeffekt? Die Nahlinsenbeschreibung ist immer verbunden mit einer mm Angabe 58, 62, 72. Was bedeutet das?
Die Abstufungen 1,2,4,10 ist die Brechkraft in Dioptrien.

Du hast recht, je größer die Zahl desto stärker der Marko-Effekt.

Dioptrien = 1 / Brennweite in Metern

D.h. eine Linse mit Brechkraft 1 hat eine Brennweite von 1000mm, eine mit Brechkraft 10 hat eine Brennweiter von 100mm.

Jetzt könnte man meinen, je mehr Brennweite desto näher.

Ist aber nicht so. Denn eine Fensterscheibe hat schließlich nicht Brennweite null (Brechkraft unendlich) sondern Brennweite unendlich (Brechkraft null)!

Weil sie sich intuitiver interpretieren läßt und weil sich beim Hintereinanderschalten zweier Linsen deren Brechkräfte einfach addieren, deswegen verwendet man weiterhin diese physikalisch nicht korrekte Größe.

Und die anderen Zahlen 58, 62, 72 geben einfach den Durchmesser der Fassung bzw. des Filtergewindes an.

D.h. wenn vorne an deinem Objektiv irgendwo Ø62mm steht, dann mußt Du Nahlinsen mit 62mm kaufen.
Oder etwas größer und mit einem Adapterring den Gewindedurchmesser anpassen.

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heribert stahl
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Beitrag von heribert stahl » Do Dez 08, 2011 11:13 pm

Die Retrostellung ist fuer moderne Objektive und vor allem Zooms nicht interessant, weil es eine nervige Fummelei ist: mit offener Blende kann man nicht fotografieren, weil die Schaerfentiefe zu klein ist. Mit geschlossener Blende ist der Sucher so dunkel, dass man nichts mehr erkennt :evil:
Deshalb sollte man eine alte Festbrennweite nehmen, die noch ueber einen Blendenring verfuegt. Wie schon erwaehnt, kann die von einer voellig anderen Firma mit anderem Bajonett sein, weil das Bajonett ja gar nicht gebraucht wird. Solche Objektive gibt es sehr guenstig zwischen 5 und 50 Euro. Ich wuerde z.B. nach einem MD50mm/1,7 oder MD28mm/2,8 von Minolta schauen. Die gibt es aber genauso auch von Olympus (Zuiko), Fuji (Fujinon), Mamiya, Rollei und natuerlich Pentax. Letztere sind aber eher etwas teurer, weil sie ja auch richtigherum noch an die modernen Pentax DSLRs passen.
Je kuerzer die Brennweite, desto groesser wird das Motiv auf den Sensor projeziert. Viel Spielraum hast Du dabei nicht, weil nur durch Verschiebung der Kamera scharf gestellt wird.
Aus der Hand kannst Du das aber auf jeden Fall knicken. Die Kamera muss dafuer irgendwo aufliegen oder am besten auf einem Stativ stehen.

Andere Makromoeglichkeiten:
Balgengeraet
Makroschnecke
Nahlinsen (apochromatische)
Makroobjektiv
Letzteres ist die vielseitigste und bequemste Moeglichkeit und als Gebrauchtkauf auch gar nicht soo teuer.
Gerade fuer Pentax gibt es ja sehr viele, auch uralte Makroobjektive, die noch wunderbar an den modernen Kameras funktionieren:
Tokina, Tamron, Soligor, Kiron, Vivitar, Cosina und alte Pentax Makros bekommt man schon fuer ca 100 Euro :!:

Gruss
Heribert

Sonnenzombie
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Beitrag von Sonnenzombie » Fr Dez 09, 2011 1:58 pm

Ich hab was nettes gefunden, aber ist das ein Makroobjektiv:

Tokina Zoom Objektiv 35-70/3,5 Pentax k P/K Makro

Chinon 4,5-5,6/70-210 Makro für Pentax

Sind das Makro Objektive?

Sonnenzombie
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Beitrag von Sonnenzombie » Fr Dez 09, 2011 4:57 pm

Noch was zum Makroobjektiv:

Worauf muss ich beim Kauf achten?
Was ist wichtig?

Passen nur spezielle Objektive auf meine Pentax K-X oder gehen da alle? Woher weiß ich welche passt?

Sehe in Ebay grad Gebrauchte in Massen. Die Preise sind auch gut.

Gast

Beitrag von Gast » Fr Dez 09, 2011 5:02 pm

Macro ist zu 99% ein Verkaufsargument, also nicht alles wo Macro dabeisteht ist auch Macro drinn, es sind eigentlich IMMER lichtstarke (f2,8) Festbrennweiten ab 50- bis ca 180mm , es sollte auch 1:1 im Abbildungsmassstab sein 1:2 bei älteren ist auch noch O.K. aber alles drüber ist nicht empfehlenswert.

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Beitrag von heribert stahl » Fr Dez 09, 2011 5:10 pm

Makros sind, bis auf eine Ausnahme von Nikon, ausschliesslich Festbrennweiten, keine Zooms.
Diese haben gerne die Brennweiten 90, 100 und 105mm.
Seltener sind die 50, 60, 150, 180 und 200mm Makros.
Die neuen 35 und 70mm sind noch recht teuer.

Achten musst Du natuerlich auf das Bajonett: am Besten Pentax KAF, aber auch KA (ohne Autofokus) und K (ohne Blendenautomatik) sind o.k. Ob Du Dir das Handling mit dem M42 Gewinde nit Adapter antun willst, musst Du selbst wissen.

Von mir koenntest Du fuer 160 Euro auch eine Pentax SMC-A 50mm/2,8 haben. Das erreicht aber nur Massstab 1:2.

Gruss
Heribert

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Beitrag von buerokratiehasser » Fr Dez 09, 2011 5:48 pm

Diese Zooms mit "makro" bempel dran sind Marketing-Gimmicks, gehen für gewöhnlich bis 1:4 (und meistens am langen Ende, wo es eh schon matscht)

Es gibt weitere Ausnahmen, es gibt ein Sigma 28-80 mit "Makrofunktion" (und vermutlich mehrere ohne), die bei dieser speziellen Linse bis 1:2 geht, ob das Ding auch für KAF gemacht wurde, weiß ich nicht.

Außerdem das irre Lupenobjektiv von Minolta, das ist aber ein bißchen teuer und irre selten. Zoomen tut es auch nur, insofern die Brennweite sich mit dem Rumwurschteln ändert.

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Fr Dez 09, 2011 6:16 pm

Sonnenzombie hat geschrieben:Passen nur spezielle Objektive auf meine Pentax K-X oder gehen da alle? Woher weiß ich welche passt?
Die Kamera-Hersteller Canon, Nikon, Pentax, etc. haben unterschiedliche Objektivanschlüsse.

Bei einem Pentax-Objektiv kannst Du recht sicher sein, daß es an deine Pentax passt.

Bei einem Nikon- oder Canon-Objektiv (also von Marken die selbst Kameras herstellen) kannst Du ziemlich sicher sein, daß es nur auf jeweils ihre Kameras passt - also nicht an deine Pentax.

Objektive von Fremdherstellern (Sigma, Tamron, Zeiss, Soligor, Tokina, etc.) gibt es - bei gleichen optischen Daten - meistens in verschiedenen Ausführungen, für die unterschiedlichen Kamera-Marken.
Bei solchen Objektiven müßte dann irgendwo dabei stehen, für welchen Kamera-Anschluß es gedacht ist.

Also:

Das Objektiv hier passt an meine Canon EOS:

(Link wurde entfernt)

Das Objektiv hier (gleicher Hersteller, gleiche Brennweite, gleiche Lichtstärke) passt nicht - ist nämlich für Nikon gedacht:

(Link wurde entfernt)

buerokratiehasser
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Beitrag von buerokratiehasser » Fr Dez 09, 2011 6:40 pm

Vorsicht - "Pentax" kann auch "Pentax-Threadmount" sein .. obwohl der Rest der Welt das M42 nennt.

Sonnenzombie
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Beitrag von Sonnenzombie » Fr Dez 09, 2011 11:27 pm

(Link wurde entfernt)

(Link wurde entfernt)

Ist das Ding etwas, was ich suche?

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Beitrag von heribert stahl » Sa Dez 10, 2011 1:33 am

nein, das sind Konverter. Die werden zwischen Kamera und Objektiv gesteckt.

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