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Geschmackssache oder wirklich Unterschiede?

Welche Analogkamera ist die richtige für mich? hier finden Sie die Antworten!

Moderator: ft-team

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Oliver G.
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Geschmackssache oder wirklich Unterschiede?

Beitrag von Oliver G. » Fr Nov 10, 2006 9:46 am

Hallo,

mal eine recht allgemeine Frage:

Ist es nur eine Gemackssache von welchem Hersteller man eine Kamara und Objektive man kauft, oder gibt es hier wirklich Unterschiede?

Hat der eine Hersteller bei seinen Produkten einen größen Ausstattungs und Funktionsumfang als bei anderen Herstellern? Sind Objektive des einen Hersteller besser? Kann man sagen, der eine Hersteller macht bessere Kamaras für das eine Einsatzgebiet wie ein anderer Hersteller?

Ich hoffe, meine Frage ist verständlich und man erkennt auf was ich raus will.

Diese Frage stelle ich auch noch einmal angepasst im digitalen Bereich, weil dort ja eine ähnliche Fragestellung vorhanden ist. :)

Ciao Oliver

Ahriman
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Beitrag von Ahriman » Fr Nov 10, 2006 10:15 am

Es gibt schon Unterschiede, aber die sind schwer rauszufinden. Viele Fotoamateure sind, wie in allen Hobbys, Erbsenzähler. Könnte man auch Pixelzähler nennen, bei den Modelleisenbahnern heißen sie Nietenzähler, weil sie mit der Lupe die Nieten am Kessel eines Dampflokmodells nachzählen.
Extremes Beispiel: In den 50er-60er Jahren war Leitz mit der Leica unbestritten besser als alles andere auf dem Markt. Aber das war nicht nur bei der Präzision der Kameras (und damit den extrem scharfen Bildern) so, die Dinger waren auch äußerst zuverlässig und gingen fast nie kaputt. Und wenn doch, wurden auch fünf Jahre alte Kameras kostenlos repariert. Das war damals wie beim Rolls-Royce, da hieß es auch: Ein defekter Rolls, das gibt es nicht.
Auf heute umgelegt: Die beste Kamera ist Mist, wenn sie kaputtgeht und der Hersteller keinen Service anbietet: "Soll der sich doch eine neue kaufen..."
Ob eine digitale Kamera solide und sauber genug konstruiert ist, daß sie zehn Jahre oder noch länger einwandfrei funktioniert, kann man nur selber rausfinden. Sagen kann einem das keiner, weil in der heutigen Wegwerfzeit die Dinger gar nicht so lange verwendet werden. Und vielleicht hier im Forum auch keiner ist, der seine digitale schon so lange hat.

Oliver G.
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Beitrag von Oliver G. » Fr Nov 10, 2006 10:50 am

Danke für die Antwort.

Läuft es also darauf raus, dass wenn jemand gute Erfahrung z.B. mit Canon gemacht hat, er seine nächste wieder bei Canon käuft? Weil wenn er den Hersteller wechselt, er meist (immer?) neue Objektive kaufen muss, da seine alten Objektive bei der neuen Kamara nicht mehr passen.

Oder wird dann bei jedem Neukauf alle in Frage kommenden Modelle der verschiedenen Herstellern verglichen und davon die gekauft, die am besten ist? Und hier in Kauf nehmen muss, dass es diesmal ein anderer Hersteller ist, und daher evtl. neue Objektive gekauft werden müssen.

Also den Rat, kaufe bloß keine von XXX denn diese sind nicht gut, oder die von XXX sind besonders gut oder in diesem Fall wäre die von XXX ideal gibt es nicht?

Ciao Oliver

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Fr Nov 10, 2006 7:17 pm

Ich denke für den gleichen Preis bekommst Du bei jedem Hersteller etwa die gleiche Leistung.

D.h. eine 1500-Euro-Ausrüstung von Nikon wird einer gleich teuren von Canon oder Panasonic ebenbürtig sein.

Auch wenn die SLRs generell in der Bedienung recht ähnlich sind, so ist der Unterschied zwischen meiner analogen EOS 50E und meiner digitalen EOS 10D halt wirklich minimal.
Und selbst auf der Canon G5 meines Bruders finde ich mich schnell zurecht.

Bei der gleichen Marke zu bleiben hat also nicht nur Vorteile bzgl. Wiederverwendung von Zubehör (Objektive, Blitz), sondern auch bzgl. der Ergonomie.

Ahriman
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Beitrag von Ahriman » Sa Nov 11, 2006 11:21 am

Oliver, ich habe es schon mehrmals hier hinterlassen, daß man kaum einen Ratschlag bekommen kann, welche Kamera bzw. welches Fabrikat nun wirklich gut ist. Das kann dir nur einer sagen, der jede Menge Kameras in den Händen gehabt und damit fotografiert hat. Und da gibt es wahrscheinlich niemand. Ich war mal Fotoverkäufer, aber auch damals konnte ich nicht der Reihe nach alle Kameras durchprobieren, die wir im Laden hatten. Nach Möglichkeit haben wir das empfohlen (laut Anweisung vom Chef empfehlen müssen) wo wir die beste Verdienstspanne dran hatten.
Ich habe eine kleine kompakte Sony, die ich fast nur im Automatik-Modus gebrauche (ist prima, braucht man nix bei denken), die ist da sogar sehr gut, muß die Bilder nur wenig nachkorrigieren. Und dann habe ich die Kodak Z 740 (ist auch schon out), deren Automatikmodus taugt gar nichts, von Hand eingestellt ist sie prima. Fabelhaft ist das Objektiv daran, ein zehnfach Zoom. Und für meine 13x18 Ausdrucke reicht sie hervorragend aus.
Ist ja auch eine Preisfrage, das Nachfolgemodell der Z 740 kriegst du beispielsweise für 260 Euro. 600 und mehr Euro für eine Spiegelreflex ist mir schlicht und einfach zu viel. Für mich sind das immer noch 1200 Mark!
Da mich aber bei der Sony immer die Sucherparallaxe ärgerte (das Display hinten drauf ist eh ein Witz, bei Sonnenschein sieht man da doch nichts) und wie gesagt Spiegelreflexe zu teuer sind, kaufte ich die Kodak, die hat ein Innendisplay. Das ist beinahe wie Spiegelreflex, guck dir sowas mal im Laden an.
Wichtig ist, daß die Kamera einen "Nicht-Automatik-Modus" besitzt, in dem man sie von Hand regieren kann. Kodak nennt das PASM. Also: Verschlußzeit einstellen, und die Kamera macht die Blende, oder Blende einstellen, und die Kamera macht die Verschlußzeit. Kleine Kompaktkameras haben das kaum.
Außerdem kommt es sehr auf den Kopf hinter dem Sucher an. Wenn ich so sehe, was hier für Bilder gepostet werden, dann kriege ich das kalte Grausen. Was manche Leute für einen Mist fotografieren! Ist halt Geschmacksache. Wenn du hier auf "Profil" klickst und dann auf "alle Bilder des Users" siehst du, daß ich einen sehr konventionellen Geschmack habe und versuche, einfach nur "schöne" Bilder zu machen und abstrakte Experimente verabscheue.

Oliver G.
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Beitrag von Oliver G. » Sa Nov 11, 2006 3:05 pm

Hallo Ahriman,

meine Frage war mehr interessehalber. Meine eigene Kaufentscheidung steht mehr oder weniger fest. Ich wollte viel mehr wissen, ob einige aus bestimmten Gründe eine Nikon oder eine Canon oder eine anderen Hersteller hat.

Ciao Oliver

Gast

Beitrag von Gast » Sa Nov 11, 2006 3:27 pm

Ach so: Wollte mir damals mit sauer ersparten 500DM eigentlich eine gebrauchte Canon T70 (noch FD - also ohne AF) kaufen, welche ich kurz vorher bei den Gebrauchten gesehen habe.

Leider war die Weg und ich habe mir dann die neu ins Regal gekomemne Gebrauchte Nikon F501AF geholt (Nikons erste mit echtem AF in der Kamera).

Dann habe ich mich andie Bedienung der Kamera gewöhnt und bin bei Nikon (auch wegen der OBjektive) geblieben.

Jetzt wo ich nicht mehr Schüler bin und aus einem Zufall - S2 war defekt und erst ein halbes JAhr später stellte sich heraus, daß der Defekt auf Fuji Kosten repariert wird - und weil meine alten Analogen bis auf ein Objektiv bei Digital nicht zu gebaruchen waren, die Objektivfrage also egal war - Preisgünstig an eine gebrauchte Canon gekommen.

Der Wechsel war dann auch aus der Überzeugung, daß ich dann auch wirklich neue Objektive hole und aufgrund der Tatsache, daß ich über einen mir Bekannten Fotografen auch mal sauteure Objektive leighen kann (er hatte zu der Zeit schon auf Canon gewechselt weil er Vollformat Digital benötigte und das bei Nikon nicht zur Verfügung steht).

Die Unterschiede (bei analog) bei den großen Kameraherstellern sind IMHO so minmal, das man da eher nach dem Bauchgefühl entscheiden kann (ist doch beim Auto mitlerweile genauso).

Dirk

Gast

minimal

Beitrag von Gast » Sa Feb 24, 2007 4:18 pm

Sicherlich werden heute die Objektive nur noch maginale Unterschiede aufweisen, zumal die wohl laengst schon in einer oder zwei Fabriken gemacht werden- egal welcher Name letztlich aufgedruckt wird.

Die Unterschiede zeigen sich spaeter- wie bei meinem Biotar 2/58, das schon 51 Jahre alt ist und noch immer tadellos funktioniert.
Desgleichen mit den alten Prakticas, die zu recht als unverwuestlich gelten.
(noch kein Nachbau oder Imitat, sondern original.)

Gut, die wenigsten User werden fuer solcherlei Langlebigkeiten Verstaendnis haben, zumal sich die digitale Technik rasend fix weiterentwickelt- und vermutlich dann auch neue Objektive faellig werden, wie man das am Beispiel Computer-Hardware sehen kann.

Vermutlich werden meine alten MTL3 noch immer einwandfrei funktionieren, wenn die uebernaechste Generation nach den jetzt supermodernen Spiegelreflexkameras schon die Graetsche macht...
"Vererben" braucht man diese Modernen wohl eher nicht mehr.

Gast

Beitrag von Gast » Di Feb 27, 2007 11:09 am

Wie @Kao-Tai schon richtig bemerkte, liegt der Hauptunterschied in den verschiedenen Bedienkonzepten der Hersteller. Wenn ich an NIkon gewöhnt bin, dann fühlt sich die Ergonomie deshalb bei den Nikons am besten an.

Ansonsten ist das alles eh wurscht - keiner der großen und renommierten Hersteller kann es sich leisten, Schrott zu bauen. Egal welche Marke - wer hochkarätige Analogmodelle kaufen will, sollte nicht mehr zu lange warten. :wink:

Gruß Detlef

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