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Canon Eos 400 Himmel hell Boden dunkel?Wie geht das richtig?

Tipps, Kniffe und Bastelleien unserer Forum-User zum Thema Analogkameras und Fotografie.

Moderator: ft-team

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Benjamin
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Canon Eos 400 Himmel hell Boden dunkel?Wie geht das richtig?

Beitrag von Benjamin » So Jan 21, 2007 6:55 pm

Hallo,

ich habe seit ca. 2 Wochen eine Canon Eos400D und war heute zum zweiten mal größer unterwegs, um Fotos zu schießen. Bei meiner ersten Tour hatte ich leider das Problem, dass alle meine Fotos, die ich gemacht hatte unten völlig schwarz waren und der Himmel dafür scharf. Siehe hier:

http://img163.imageshack.us/img163/5869/img12087is.jpg

So, oder es war eben der Himmel der völlig ausgebrannt war:

http://img163.imageshack.us/img163/8774/img12235ue.jpg

Ok, nachdem ich dann zuerst dachte es sei ein Fehler der Kamera (dachte die belichtet unter :oops: ) habe ich dann gelesen, dass man eben schauen muss wie man fokussiert oder was auch immer, dass man eben nicht direkt eine Stelle anfokussieren soll, sondern so zwischendrin. Ok, das habe ich dann heute versucht und siehe da:

http://img261.imageshack.us/img261/8600/img17720gm.jpg

http://img401.imageshack.us/img401/1412/img17000mt.jpg

http://img401.imageshack.us/img401/9181/img17129zs.jpg

wieder das Problem. Ich bekommen das einfach nicht hin und mit meiner Kompaktcamera hatte ich NIE dieses Problem. Ich habe alles versucht. Im Automatikmodus fotografiert >>> kein gutes Resultat
Panorama Modus fotografiert >>> kein gutes Resultat
Kreativ Modus fotografiert >>> andere Messfelder ausgewähl, Weißabgleich auf wolkig eingestellt, ISO einfach so mal höher gestellt
aber nicht brachte mich zu besseren Ergebnissen.
Jetzt würde ich zu gerne wissen, wie ich denn ein Bild hinbekommen, sodass es einfach nicht so DUNKEL ist unten ! Oder der Himmel nicht so ausgebrannt ist. Das muss doch gehen, oder?

Ich bin auch dankbar, wenn mir jemand eine Literatur empfiehlt, die sich mit diesem ich nenne es jetzt einmal Problem, auseinandersetzt.

Vielen Dank

PS: Ich sehe es zwar ein, dass es vielleicht mein Fehler ist, aber frage bewusst jetzt noch einmal nach. Ist das bei euch auch so (die Nikon, Sony, Olympus und andere Dslr Besitzer sind angesprochen)

Gast

Beitrag von Gast » So Jan 21, 2007 7:03 pm

Schon in RAW fotografiert?

Bei den Bildern scheint der Kontrast einfach zu groß zu sein, als das der Sensor beides vernünftig hinbekommt.

In RAW hast schaffen die Bilder mehr Kontrast wobei du die Zuordnung (Was soll am Ende wie hell sein) dann beim Konvertieren nach RAW festlegen kannst.

Eine andere Alternative wäre mit Stativ mehrere (identische) Aufnahmen aber mit unterschiedlichen Belichtungszeiten (der Rest aber immer gleich) zu machen.

Dann hast du mindestens ein Bild wo der Himmel in Ordnung ist und eines wo der Vordergrund richtig belichtet ist.

Die beiden Bilder dann mit einer HDR oder Tonemapping Software (picturenaut z.B.) zu einem Bild verschmelzen, bei dem dann die hellen und dunklen stellen noch Zeichnung haben.

Das Problem haben aber eigentlich alle DSLRs (mehr oder weniger).

Dirk

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cjuhr
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Beitrag von cjuhr » So Jan 21, 2007 7:10 pm

Wenn ich das mache mit den versch. Belichtungszeiten, kann ich dann die Belichtungszeiten auch via Fernbedienung einstellen?? Weil wenn ich das an der Cam mache kann es ja passieren das das Bild ein wenig verrückt un so nicht mehr genau übereinander liegt?

Oder wie macht ihr das?
Canon EOS 350D + BG-E3
Tamron 28-300 mm 1:3.5-6.3 LD

Benjamin
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Beitrag von Benjamin » So Jan 21, 2007 7:13 pm

Danke Dirk für den Tipp mit RAW. Das werde ich als nächstes versuchen. Bei meinem Bekannten sind die Bilder nämlich auch nicht so wie sie bei mir sind- der fotografiert ausschließlich in RAW.

Aber ist das bei euch auch so extrem, dass der Boden so dunkel ist ?

PS. Was heißt das, ich kann bei RAW später einstellen, wie hell was sein soll? Benötige ich dafür ein Programm? Denkt ihr, dass die Technimk noch nicht weit genug entwickelt ist, um hier ein ordentliches Bild hinzubekommen? Und wie ist das gemeitn "die Bilder haben zuviel Kontrast"

Gast

Beitrag von Gast » So Jan 21, 2007 7:41 pm

Die Technik bei den Sensoren ist schon so weit wie beim Dia-Film, an ein Negativ kommen die aber (Kontrasttechnisch nicht heran).

Kontrast = Helligkeitsunterschied zwischen dunkelster und hellster Stelle.

Ein Sensor schafft etwa 8-9 Blenden, dies bedeutet:

Pro Blende wird die Lichtmenge halbiert oder verdoppelt (je nachdem von wo man zählt).

Einen Helligkeitsunterschied von einer Blende bedeutet, das bei Schwarz halb soviel Liucht sein muß wie bei Weiss (1 Blende mehr gleich doppelt soviel Licht). Der Mögliche Kontrast ist 1:2 (eins zu zwei)

Bei zwei Blenden darf der Unterschied zwischen dunkelstem Bildanteil und hellster Stelle 1:4 betragen.

Bei drei Blenden 1:8,

4 Blenden 1:16
5 Blenden 1:32
6 Blenden 1:64
7 Blendne 1:128
8 Blendne 1:256
9 Blenden 1:512

Damit der Sensor also die dunkelste Stelle und die hellste Stelle noch vernünftig aufnehmen kann darf das Kontrastverhältniss 1:512 nicht überschreiten (wenn die Kamera 9 Blenden schafft).

Also darf die hellste Stelle im Bild maximal 512 mal so hell sein wie die dunkelste.

ISt die Hellste Stelle mehr als 512 mal so hell wie die dunkelste , dann hat das Bild (besser die Realität) einen zu hohen Kontrast.

Diamaterial konnte meines Wissens auch nur bis ca. 8 Blenden, Negativmaterial hat bis zu 40 Blenden verkraftet, wobei der Papierabzug (egal ob Dia oder Negativ) dann wieder nur bei 4-5 Blenden dargestellt hat (Blendenwerte jetzt grob geraten).

Das menschliche Auge ist allerdings ganz gemein bzgl. der Beurteilung der Kontrastverhältnisse, da das Gehirn die Helligkeit mehrerer Bilder puffert und daraus dann ein Biuld zusammenbaut.

Du siehst auf den Boden, Das Gehirn blendet auf und merkt sich die Helligkeit und Farbe des Bodens. Du guckst dir den Himmel an, das Gehirn blendet ab und merkt sich die Helligkeit des Himmels.

Im Koppf wird dann daraus ein Bild mit hellem Boden und schön blauen Himmel gezaubert.

(Wobei somit das Patent für HDR und Tonemapping beim lieben Gott liegt - der Mensch macht es im Gehirn genauso wie die HDR Software am Computer, nur ist das Gehirn dabei immer noch um Klassen schneller als jeder Rechner).

Benjamin
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Beitrag von Benjamin » So Jan 21, 2007 7:46 pm

AAAh :) das ganze leuchtet mir ein. Hast wohl ziemlich Ahnung, oder? Danke für deine Hilfe, Dirk. Ich glaube so eine Software möchte ich haben :D . Was kostet so etwas denn? Also du vertrittst die Meinung, dass der dunkle Boden eigentlich weder ein Fehler der Kamera, noch einer von mir ist oder hab ich das jetzt falsch interpretiert?

Benjamin
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Beitrag von Benjamin » So Jan 21, 2007 7:51 pm

"In RAW hast schaffen die Bilder mehr Kontrast wobei du die Zuordnung (Was soll am Ende wie hell sein) dann beim Konvertieren nach RAW festlegen kannst. "

Wo kann ich das dann einstellen?

Gast

Beitrag von Gast » So Jan 21, 2007 7:52 pm

Der "Fehler" ist Systembedingt und mit derZeit lernt man den Kontrast zu interpretieren (und mit der Systemgrenze zu leben bzew. diese den eigenen Wünschen anzupassen - also gezielt unter oder überzubelichten)

Ansel Adams hat bzgl. der "richtigen" Belichtung mal das Zonensystem "erfunden" (Richtig verstaden oder angewandt habe ich das aber nie).

http://de.wikipedia.org/wiki/Zonensystem

Da müsste alles drinstehen was Kontrastumfang und Ausnutzung desselben angeht.

Dirk

manna
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Beitrag von manna » Do Mär 01, 2007 3:36 pm

und? hast du schon zufriedenstellende Ergebnisse hinbekommen?
Bin nämlich auch am kämpfen...

Grüße
manna

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