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Zeiss Ikon Ikoflex Probleme / Reparatur

Fragen und Diskussionen rund um die analoge Technik.

Moderator: ft-team

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ericzim
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Beiträge: 1
Registriert: Mo Dez 01, 2008 6:45 pm

Zeiss Ikon Ikoflex Probleme / Reparatur

Beitrag von ericzim » Mo Dez 01, 2008 7:23 pm

moin,

ich habe letztens eine alte zeiss ikon ikoflex von meiner oma ausgegraben, die ich gerne wieder benutzen würde. ich vermute, dass es die version I (Nr. 850/16) ist , habe aber noch kein foto gefunden, das diese vermutung eindeutig bestätigt. gekauft wurde sie zwischen 1937 und 1939.
auf jeden fall gibt es einige probleme:
1. das bild im sucher ist ziemlich matt, man sieht eigentlich nur lampen o.ä. . ich vermute mal, der spiegel ist nicht mehr in ordnung.
2. die belichtungszeit lässt sich nur bis max. 1/300 s einstellen, obwohl es bis 1/500 gehen müsste. selbst die 300 ist nur mit einigem kraftaufwand erreichbar.
3. drücke ich den auslöser bei hoher belichtungszeit, z.b. eine sekunde, wird eher willkührlich belichtet, es geht bis zu fünf sekunen..auf jeden fall nicht die zeit, die ich eingestellt habe..

kann man da selbst irgdendwas machen oder sollte man lieber gleich zu einem fachmann.
wenn fachmann, kennt jemand einen in magdeburg oder umgebung?

gruß,
ericzim

alando
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Beiträge: 13
Registriert: Mo Jan 07, 2008 9:31 pm

Beitrag von alando » Sa Dez 06, 2008 11:28 pm

Du musst bedenken, dass das Ding ca.70 Jahre auf dem Buckel hat und entsprechend benimmt es sich. Der Spiegel ist matt, weil Quecksilber nicht ewig glänzt und der Verschluss wird auch müde, ist ja klar. Die Ikoflex hatte entweder einen Derval, Klio oder Compur-Rapid Verschluss. Nach meiner Erfahrung hat der Compur die längste Lebensdauer (lustigerweise stellt der Käufer das erst nach 50 Jahren fest, wenn er dann noch lebt, hi,hi).
Wenn die Rädchen des Verschlusses nicht total hin sind, kann man den noch mit einem winstigsten Tropfen Benzin wieder zum Leben bringen, habe ich selbst schon versucht. Allerdings kann das sehr schnell daneben gehen, dann ist die Linse von innen beschlagen und dann ist ganz aus. Also besser zur Reperatur bringen (kannst Du googlen). Allerdings stellt der Meister dann fest, dass noch einige andere Dinge faul sind, und dann wirds richtig teuer. Solche Fehler können sein: Schwergängigkeit des Transports, fehlende Justage, Lichteinfall etc etc...Aber ein Tipp: Offenbar geht ja noch eine Verschlusszeit. Leg doch einfach mal einen 6x6 Film ein, geh raus in die Sonne und schieße 12 Fotos mit verschiedenen Blenden. Notier Dir die Sache und ein oder 2 Fotos werden schon was bringen, dann kannst Du ja mit den gefunden Blenden fotografieren und je nach Wetter die anderen benutzen. Dein Opa hat das wahrscheinlich nicht viel anders gemacht, wenn er keinen Belichtungsmesser hatte: man hat damals einfach nach Erfahrung die Belichtung geschätzt!!!!

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