HIER GEHT ES DIREKT ZUR NEUEN FOTOTALK COMMUNITY
>> JETZT KOSTENLOS REGISTRIEREN! <<

Streifen im Sucher bei Minolta XG-1

Fragen und Diskussionen rund um die analoge Technik.

Moderator: ft-team

Antworten
milan91
postet ab und zu
Beiträge: 11
Registriert: Di Mär 22, 2011 4:12 pm

Streifen im Sucher bei Minolta XG-1

Beitrag von milan91 » Sa Apr 02, 2011 4:28 pm

hallo
bin am wochenende zu meiner ersten analog kamera gekommen, einer minolta xg-1.
hab neue batterien reingemacht und bin alle funktionen zusammen mit jemandem der sich etwas auskennt durchgegangen. hat soweit alles funktioniert, jedoch befindet sich im oberen drittel des suchers ein trüber nicht scharf zustellender horizontaler streifen. der streifen nimmt inetwa ein viertel des suchers ein und ist ziemlich störend. wenn man von weitem in den sucher schaut erkennt man den streifen als milchig gelblichen streifen mit dunklen pünktchen. sieht etwas aus wie klebe rückstände o.ä.
die frage ist nun was es ist, ob es (selbst?) repariert werden kann und vorallem ob es sich lohnt.

freu mich auf eure ratschläge

Benutzeravatar
Johnars
postet sehr sehr oft!
Beiträge: 1718
Registriert: Mi Mär 26, 2008 12:34 am
Wohnort: Zentralschweiz
Kontaktdaten:

Beitrag von Johnars » Sa Apr 02, 2011 11:02 pm

Schwierig zu antworten wenn man es nicht selbst sieht!
Hast mal das Objektiv entfernt und auf den Spiegel geschaut?
Wenn es auf dem Spiegel ist wirds sehr heikel, denn die sind sehr empfindlich.
Sollte es wenn du in den Spiegelkasten nach oben schaust auf der untersten Fläche des Pentaprismas sein, dann kannst das schon selbst wegmachen, solltest dabei einfach den Spiegel möglichst nicht berühren!

MFG Armin

Benutzeravatar
fotoart
postet sehr sehr oft!
Beiträge: 1669
Registriert: Mo Aug 24, 2009 1:18 am

Beitrag von fotoart » So Apr 03, 2011 1:51 am

Wenn die oben beschriebenen Untersuchungen nichts gebracht haben hilft vielleicht der Trost, dass dieser Streifen wenn er nicht durch das Objektiv erzeugt wird
weder auf dem Negativ erscheint noch auf dem Bild letztendlich.
So eine manuelle Spiegelreflexkamera ist etwas feines jedoch ist die Minolta XG1 gebaut von 1979 bis 1984 aus japanischer Produktion und keine deutsche Kamera mehr.
Ab den 70er Jahren etwa übernahmen die Japaner von Europa und Deutschland die Kameraherstellung außer die Praktica,
eine gute robuste Spiegelreflexkamera rein manuell zu bedienen, die noch bis 1990 in Dresden gebaut wurde.
Auf jeden Fall mutet die Minolta sehr vom Design als klassische Kamera an und ist somit aus Sicht des Liebhabers nicht nur Erhaltens- und Reparatur würdig,
sondern wunderbar zum Belichten von Filmen geeignet.
Wünsche Dir, dass Du den Fehler findest und alles Gute mit dem Apparat.

Marius
postet oft
Beiträge: 339
Registriert: Do Okt 21, 2010 4:22 pm
Wohnort: Rheinland-Pfalz

Beitrag von Marius » So Apr 03, 2011 12:38 pm

es kann auch einfach sein, dass der streifen auf dem sucherokular sitzt. bei meiner minolta hat sich da auch staub angesammelt gehbat, der dann zu ziemlich vielen kleinen punkten im sucher geführt hat. als ich dann bilder gemacht hab, waren die aber ohne jede störung in gutem zustand. also mach einfach mal nen film voll und schau dann nach der entwicklung ob der streifen überhaupt mit abgebildet wurde ;-)
wenn du durch den sucher schaust, ist der streifen dann transparent, dass du wenigstens noch siehst, was sich dahinter befindet?
gruß marius

milan91
postet ab und zu
Beiträge: 11
Registriert: Di Mär 22, 2011 4:12 pm

xg-1

Beitrag von milan91 » So Apr 03, 2011 1:09 pm

danke erstmal für die antworten!
zuerstmal kann ich sicher sagen , dass der streifen nicht auf den spiegeln ist und auch nicht im objektiv. demnach wird der streifen auch nicht auf den bildern sein.
wenn ich durch den sucher schau ist der streifen insofern transparent das ich die dahinterliegenden farben und formen eben sehr trüb und verzerrt erkennen kann.
wenn der streifen nun auf dem besagten sucherokular sitzt ( oder in dem prisma der das licht irigendwie in den sucher lenkt ) kann ich dann das gute stück einfach auseinanderbauen und mit hochprozentigem putzen ? oder wie soll ich mir das vorstellen ? bin zwar nicht technisch unbegabt aber an hochpräzisionstechnik wie in ner slr trau ich mich nich ganz so einfach ran.

Benutzeravatar
Johnars
postet sehr sehr oft!
Beiträge: 1718
Registriert: Mi Mär 26, 2008 12:34 am
Wohnort: Zentralschweiz
Kontaktdaten:

Beitrag von Johnars » So Apr 03, 2011 1:41 pm

Nein eher nicht, das müsstest dann einem Fachmann überlassen!

Gruss Armin

milan91
postet ab und zu
Beiträge: 11
Registriert: Di Mär 22, 2011 4:12 pm

Beitrag von milan91 » So Apr 03, 2011 2:05 pm

naja in dem fall sollt ich mich wohl mit dem streifen anfreunden weil sich ne reparatur bestimmt nicht rentiert wenn ein gehäuse in ebay gerade mal zwischen 20 und 30 euro kostet, und ich für die kamera mit objektiv nur 15 gezahlt hab.
kann mir evtl. jemand sagen wie ich an den prisma auf dem der fehler vermutlich liegt rankomm?
wenn ich das objektiv abmach seh ich einmal den schrägen spiegel und nach oben hin zum sucher ist ein anderer mit dem TTL-kreis. ist unter dem dieser prisma ?

Benutzeravatar
fotoart
postet sehr sehr oft!
Beiträge: 1669
Registriert: Mo Aug 24, 2009 1:18 am

Beitrag von fotoart » So Apr 03, 2011 11:36 pm

Richtig, eine Reparatur bei einer Werkstat lohnt sich bei diesen alten SLR nicht weil einfach die Apparate auf dem Gebrauchtmark weniger kosten als eine Werstattstunde teuer ist.
Das Schöne an der Gegenwart jedoch ist, dass die Dinger billig zu haben sind und ein Forschen bzw. Untersuchen mit dem Versuch der Reparatur in den erschwinglichen Bereich gekommen ist.
So ist das Demontieren mit Risiko möglich um die Fotografietechnik zu ergründen bei einem max. Verlust von 15 € aber wenn Erfahrung gewonnen wurde oder sogar die Reparatur geklappt hat ist der mentale Sieg enorm.
Habe schon einigen klemmenden und nicht funktionierenden SLR neues Leben eingehaucht mit handwerklichem Zutun aber das Prisma ausgebaut habe ich noch nie.
Es gibt häufig von den Herstellern Schnittzeichnungen oder Schnittmodelle an denen man gut den Aufbau erkennen kann und somit auch die Demontage um an die defekte Stelle zu kommen.
Wenn Du etwas recherchierst wirst Du solche Anleitungen eventuell auch von Minolta finden, von deutschen Produktionen gibt es so etwas bis in die 30er Jahre zurück.
Wahrscheinlich muss man um an das Innenleben des Suchers zu kommen komplett den oberen Gehäusedeckel abschrauben denn von unten durch den Spiegelraum ist es nicht möglich.
Wünsche Dir viel Mut und Forschergeist um das Problem zu lösen...

granadamaex
wenige Posts
Beiträge: 2
Registriert: Do Dez 20, 2012 8:23 pm
Wohnort: 54441 Trassem

Balken im Sucher Minolte XG1

Beitrag von granadamaex » Do Dez 20, 2012 8:44 pm

Hallo zusammen,
hab genau wegen diesem Problem euer Forum besucht ! Klasse....
Also ich hab mir auch die Minolte XG1 bei Ebay erstanden-mit zwei guten Objektiben, 2 Filtern und 2 Blitzgeräten.
Der besagte Balken war auch bei mir im Sucher zu sehen !
Und da hab ich angefangen auseinander zu bauen !
Das Spiegelprisma ist an der vorderen Kante an einer Art Klebstoff befestigt-oder gehalten....es muss eine reaktion mit dem schwarzen Spiegelfilm gegeben haben- bedingt durch diese Reaktion hat sich die Beschichtung genau an dieser Stelle aufgelöst.
Auf der Suche nach einem gleichen Body bei Ebay fand ich einen Anbieter der eine solche Kamera mit dem selben Defekt anbietet- ist also kein Einzelfall.
Wie es dazu kommt ? Ich schätze auf Feuchtigkeit oder zu starke Wärme / Hitze...
>Biete günstige Ersatzteile für Minolta XG1<;-)
Bester Gruß

Benutzeravatar
fotoart
postet sehr sehr oft!
Beiträge: 1669
Registriert: Mo Aug 24, 2009 1:18 am

Beitrag von fotoart » Di Dez 25, 2012 1:45 pm

Interessante Rückmeldung, es gibt also noch Überraschungen zu Weihnachten, wenn auch negative.
Es bestätigt sich die Einstellung bei analogen Kameras möglichst deutsche Produktion zu wählen und die japanischen Nachbauten mit viel technischem
Schnickschnack zu meiden.
Es gibt genug funktionstüchtige analoge Apparate die in der BRD vor '70 gebaut wurden oder auch danach in der DDR und sie funktionieren.

granadamaex
wenige Posts
Beiträge: 2
Registriert: Do Dez 20, 2012 8:23 pm
Wohnort: 54441 Trassem

Beitrag von granadamaex » So Dez 30, 2012 8:58 am

Ja mir wurde mal gesagt, das man sehr viel über die Fotografie lernt, wenn man seine Spiegelreflex- Kamera aueinander baut ;-)
Aber im ernst...ich wußte auch nicht das sich gleich unter der Verkleidung (über dem Sucher) so viel Platienen- Elektronik befindet !
Also immer schön vor Nässe schützen...[/img]

Benutzeravatar
fotoart
postet sehr sehr oft!
Beiträge: 1669
Registriert: Mo Aug 24, 2009 1:18 am

Beitrag von fotoart » Fr Jan 11, 2013 12:23 pm

Nein, man lernt nichts über Fotografie wenn man den vollautomatischen Apparat auseinanderbaut, man sollte Elektroniker sein.
Über Fotografie lernt man etwas wenn man den Weg des Lichtes im Apparat und Objektiv verfolgt und so die Funktion von Blende und Verschluss begreift.
Bei manuellen analogen Kameras ist ein Öffnen des Gehäuses dazu nicht notwendig denn diese Funktionen lassen sich durch die geöffnete Rückklappe ganz einwandfrei beobachten.
Das ist grundlegende Fotografie, die Beeinflussung des Lichteinfalls durch bewusste Wahl der Blendenöffnung im Zusammenhang der bewusst gewählten Verschlusszeit und des bewusst gewählten Abstandes vom Motiv.
Alles Andere ist technischer Schnickschnack und Spielerei weil es digitale Technik möglich macht und der Bequemlichkeit oder Unwissenheit dient.

Fredy33
postet oft
Beiträge: 349
Registriert: Di Apr 17, 2012 11:32 pm

Beitrag von Fredy33 » Fr Jan 11, 2013 8:13 pm

Es kann sein, das die Kamera Wasser gezogen hat. Die Kamera ist alt. Eine Reparatur in der Werkstatt lohnt sich nicht.

Antworten

Zurück zu „Analogkamera Technik“


>> DAS NEUE FOTOTALK <<