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Bilder trotz Stativ verwackelt / Fernauslöser?

Fragen und Diskussionen rund um die analoge Technik.

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Kamon
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Bilder trotz Stativ verwackelt / Fernauslöser?

Beitrag von Kamon » Sa Mai 19, 2007 6:26 pm

Ich habe gerade eben einen Stoß Bilder vom Entwickler geholt, die ich vor zwei Wochen bei strahlendem Sonnenschein im nahegelegenen Wald gemacht habe. Es war Abenddämmerung bzw. Sonnenuntergang, weshalb ich mit Stativ gearbeitet habe. Dennoch sind die meisten der Bilder verwackelt. Ich hatte nur mein kleines Stativ dabei und der Waldboden war ziemlich uneben... das kann ein Grund sein. Die Verschlusszeit lag meistens bei etwa 1/90, 1/60, 1/45... vielleicht waren auch ein paar mit 1/4 bzw. 1/2s dabei. Aber eigentlich sollte das mit Stativ ja kein Problem sein. War es aber anscheinend doch... da ich beim Wandern eigentlich immer nur mein kleines Stativ mitnehme, das für ein direktes Auslösen, zumindest auf unebenem Boden, anscheinend zu wackelig ist, habe ich jetzt mal angedacht, mir eventuell einen Fernauslöser zu kaufen, um in Zukunft solche Bilder zu vermeiden. Leider habe ich jedoch keinerlei Erfahrung mit Fernauslösern. Ich besitze eine Minolta Dynax 60... gibt es dafür Fernauslöser und wenn ja, welche sind gut und lohnt sich das überhaupt für Landschaftsphotographie?

Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » Sa Mai 19, 2007 6:34 pm

:shock:
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Kamon
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Beitrag von Kamon » Sa Mai 19, 2007 6:49 pm

Werner_B. hat geschrieben:In aller Kürze: der Einsatz eines Statives ohne Verwendung eines Draht-, Kabel-, oder anderen Fernauslösers ist annähernd sinnlos. Optimaler Nutzen entsteht nur durch den gleichzeitigen Einsatz beider Hilfsmittel.
Dem würde ich jetzt nicht ganz zustimmen. Ich habe mit meinem großen und natürlich deutlich schwereren Stativ auf ebenem Boden schon exzellente Bilder ohne Fernauslöser gemacht. Sonst wäre ich schon viel früher mit meiner Frage angekommen. Ich habe mir nur vor kurzem ein kleineres Stativ für's Wandern gekauft und damit eben jetzt nicht so gute Erfahrungen gemacht.
Was es noch für Minolta gibt, entzieht sich meiner Kenntnis.
Ich fürchte mal, dass man höchstens noch über Ebay Zubehörteile für analoge Minoltas bekommt. In der Bedienungsanleitung steht für den kompatiblen Fernauslöser die Bezeichnung "IR RC-3".

Hilfsweise kannst Du auch den Selbstauslöser verwenden.
Das werde ich jetzt wohl vorerst auch tun...

Auf jeden Fall schonmal danke für die prompte Antwort. :)

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Bitwalker
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Beitrag von Bitwalker » Sa Mai 19, 2007 6:50 pm

Ich nehme einfach den SELBSTAUSLÖSER... diesen auf 2 Sekunden gestellt... fertig...
lg, Viktor using Casio Exilim EX-Z60 & Sony Alpha 100

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Kamon
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Beitrag von Kamon » Sa Mai 19, 2007 6:54 pm

Das Problem, warum ich den Selbstauslöser meiner Minolta nicht gern verwende ist, dass er sich nicht einstellen lässt, er steht also fest auf 10 Sekunden und dass er während diesen 10 Sekunden konstant jede Sekunde einen markerschütternden Piepser von sich gibt, der sich besonders in stillen Kirchen und bei auf Blüten sitzenden Bienen gut macht... und wenn ich den Ton ausschalte, muss ich gleichzeitig auf das gewöhnte Bestätigungspiepsen für die richtigen Verschluss- bzw. Blendeneinstellungen verzichten. :roll:

Werner_B.

Beitrag von Werner_B. » Sa Mai 19, 2007 7:36 pm

:shock:
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Beitrag von Kamon » So Mai 20, 2007 1:56 pm

Da stoßen jetzt wohl zwei unterschiedliche Ansprüche an die Photographie zusammen. Ich betreibe das ausschließlich als Hobby und freue mich über gelungene Bilder... vor allem, was die Komposition und Aussage des Bildes angeht. Zweitrangig ist es dabei für mich, ob ich bei genauer Betrachtung mit der Lupe doch noch irgendwo einen verwackelten Zweig finde. Da ich viel auf Reisen photographiere, ist es mir hauptsächlich wichtig, die dortige Atmosphäre einzufangen und so gelungene Urlaubserinnerungen zu schaffen. Ob die jeweiligen Bilder dann zu 100 % scharf und nicht verwackelt sind, ist mir erstmal egal... was nicht heißen soll, dass ich auch verwackelte Bilder akzeptiere. Aber ein gutes Bild entscheidet sich für mich nicht in erster Linie dadurch, ob es technisch einwandfrei ist.

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Beitrag von Ahriman » So Mai 20, 2007 2:34 pm

Ich darf mich ein bißchen wundern: Belichtungszeiten von 1/90, 1/60, 1/45 mache ich immer noch per Hand, ohne Stativ - trotz meiner 73 Jahre. Geht natürlich nur, wenn ich die Kamera, wie seit fast hundert Jahren üblich, gegen die Stirn presse. Übers Display, freischwebend an ausgestreckten Armen geht das natürlich nie. Und erst recht geht es mit einer kiloschweren Spiegelreflex.
Der piepsende Selbstauslöser: Ist doch erstaunlich, auf was für vollidiotische Ideen Ingenieure kommen können.
Ein Tip fürs Fotografieren im Wald: Lehne den Kopf an einen Baumstamm an. Das ist ein guter Stativersatz.

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Beitrag von Kamon » So Mai 20, 2007 2:51 pm

Mich hat es eben auch gewundert, dass die Bilder trotz so kurzer Verschlusszeiten z.T. ziemlich verwackelt sind (ich meine, sie sind jetzt nicht total verwackelt, dass man keine Struktur mehr erkennt, aber eben so, dass man es gerade als störend empfindet). Und in die Verlegenheit, die Kamera von mir wegzuhalten, als ob ich die Arme eingegipst hätte, komme ich erst gar nicht, weil ich nach wie vor auf die gute alte analoge Technik vertraue (ich ertrage dieses digitale Getue einfach nicht - was hat das bitte noch mit Photographie zu tun? Aber ich will jetzt keine Grundsatzdiskussion heraufbeschwören).
Zum Selbstauslöser: So gut Minoltas sein mögen, das hat mich schon immer gestört... dass man bei dieser Firma nie groß über die Kleinigkeiten nachgedacht hat (z.B. die Position des Rückwandöffners... ich bin schon des öfteren daran hängen geblieben und natürlich war der Film im Eimer).
Und danke für den Tip mit dem Baum.

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Beitrag von Ahriman » So Mai 20, 2007 10:21 pm

Und danke für den Tip mit dem Baum.
Das geht auch sonst oft, wenn auch leider nicht immer: Laternenpfahl, Hausecke, Pfeiler in der Kirche. Manchmal gibt es auch ein Geländer oder dergleichen, auf das man die Ellenbogen aufstützen kann.

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