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Beitrag gestern bei SternTV

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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Rubina
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Beitrag von Rubina » Sa Jul 19, 2008 2:43 pm

naja der beitrag war schon etwas lächerlich. zum einen haben sich die fotografen dermaßen dämlich angestellt, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass das real war. zum anderen, hat das model auch bei den laienfotografen total doof geguckt und bei der "angeblichen" profifotografin war sie auf einmal mit ein paar anweisungen super vor der kamera. war alles etwas übertrieben dargestellt.

die fotos der profifotografin finde ich persönlich auch nicht wirklich ansprechend. da haben wir hier im forum einige "amateure" die das wesentlich besser können.

die tipps des fotografenmeisters waren auch zum totlachen. man kann nur zu einem fotografen gehen der auch ein studio hat, etc.. ich kenne einen fotografen (holger schemel) der NUR outdoor und locationfotos macht und die sind weltklasse.

ich fand den beitrag halt insgesamt bescheiden.. es lief darauf hinaus: leute hütet euch vor fotografen die ihr handwerk nicht gelernt haben, denn um gute fotos machen zu können MUSS man den meistertitel haben. naja... war ja auch ein fotografenmeister der das erzählt hat...
gezeichnet Rubina ;)

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fibbo
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Beitrag von fibbo » Sa Jul 19, 2008 3:28 pm

Rubina hat geschrieben:naja der beitrag war schon etwas lächerlich.

hast Du mal n link auf ein Archiv der Sendung? Ich kann ja nur von dem ausgehen was ich gelesen habe, leider hab ich die Sendung nicht gesehen.

fibbo

SisterX
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Beitrag von SisterX » Sa Jul 19, 2008 3:35 pm

Rubina hat geschrieben: ich fand den beitrag halt insgesamt bescheiden.. es lief darauf hinaus: leute hütet euch vor fotografen die ihr handwerk nicht gelernt haben, denn um gute fotos machen zu können MUSS man den meistertitel haben. naja... war ja auch ein fotografenmeister der das erzählt hat...
Bei jemandem, der das Fotografieren von der Pike auf gelernt hat, ist nun mal die Wahrscheinlichkeit, dass die Fotos gut werden, um einiges höher 8)

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Emmerax
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Beitrag von Emmerax » Sa Jul 19, 2008 3:39 pm

SisterX hat geschrieben:
Rubina hat geschrieben: ich fand den beitrag halt insgesamt bescheiden.. es lief darauf hinaus: leute hütet euch vor fotografen die ihr handwerk nicht gelernt haben, denn um gute fotos machen zu können MUSS man den meistertitel haben. naja... war ja auch ein fotografenmeister der das erzählt hat...
Bei jemandem, der das Fotografieren von der Pike auf gelernt hat, ist nun mal die Wahrscheinlichkeit, dass die Fotos gut werden, um einiges höher 8)
Als wer? Als der Hobbyfotograf, der sich seit 20 Jahren mit der Materie jede freie Minute beschäftigt? Da wäre ich mir nicht so sicher.
Das die Wahrscheinlichkeit prinzipiell besser ist bei irgendeinem Fotografenmeister ein besseres Bild zu bekommen als bei irgendeinem Hobbyfotografen sehe ich ein. Aber, dass sie durch Titel automatisch besser werden, das glaube ich nicht.

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fibbo
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Beitrag von fibbo » Sa Jul 19, 2008 3:55 pm

Emmerax hat geschrieben:...Aber, dass sie durch Titel automatisch besser werden, das glaube ich nicht.

klar, aber ich denke es ist schon ganz ok wenn die Menschen darauf hingewiesen werden, dass Sie zu einem Meister gehen sollen statt zum "Pfuscher". Denn 1. fühlen sie sich dann besser aufgehoben, haben weniger Zweifel, und 2. muss kein Amateur darunter leiden, wenn er den Geschmack der Leute nicht getroffen hat. Hochzeiten sind was Einmaliges, und da sind die Ansprüche sehr hoch, egal ob man einen Profi anruft oder einen guten Freund, der den Job für lau übernimmt. Auf deutsch: Wenn der Profi versagt dann kann man sich immer noch einreden dass man nichts verkehrt gemacht hat und kann auf den Fotografen schimpfen, wenn der Amateur versagt dann ist die Kacke am Dampfen, sowohl bei dem der die Fotos gemacht hat als auch beim Hochzeitspaar. Ich habe das jedenfalls schon mitgekriegt was da abgeht, und ich würde nur mit viel Vorsicht und vorheriger Absprache auf ner Hochzeit exklusiv fotografieren. Sowas kann sogar ne Freundschaft in Frage stellen.

fibbo

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Johnars
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Beitrag von Johnars » Sa Jul 19, 2008 4:37 pm

"Bei jemandem, der das Fotografieren von der Pike auf gelernt hat, ist nun mal die Wahrscheinlichkeit, dass die Fotos gut werden, um einiges höher "

Das sehe ich überhaupt nicht so, wieso sind den so viele von den ganz grossen Fotografen solche die es gar nie als Beruf gelernt haben so Erfolgreich?
Ich glaube es gibt keine zweite Berufsgattung wo so viele von den grössten es als Autodidakt gelernt haben.
Ich habe 4 Jahre professionell gearbeitet als Fotograf und recht gut damit verdient, aber ich habe Beinahe die Lust daran verloren.
Nur wenn man es als Hobby betreibt kann man das fotografieren, nachdem was man gerade Lust hat.
Als Profi musst Du häufig Dinge machen die dich nicht interessieren, aber Du musst ja ende Monat die Rechnungen bezahlen können.
Drum behaupte ich sind Profis auch häufig frustriert und dabei entstehen dann keine Kunstwerke mehr!

Meine 2 cents Armin

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fibbo
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Beitrag von fibbo » Sa Jul 19, 2008 4:44 pm

Johnars hat geschrieben:..Drum behaupte ich sind Profis auch häufig frustriert und dabei entstehen dann keine Kunstwerke mehr!

Ein Hochzeitsfotograf soll auch in 99% aller Fälle keine Kunst machen, sondern die Bedürfnisse der Leute befriedigen. Das ist so wie in der Musik: Wer Filmmusik macht muss in erster Linie den Film "bedienen", die Bilder unterstützen, und nicht seine eigene Persönlichkeit einbringen. Es gibt nur wenige Ausnahmen wo Wert auf eigenständige Kunst gelegt wird, ob in der Musik oder in der Fotografie.
Ansonsten gebe ich Dir Recht, die besten bzw. kreativsten Fotografen waren/sind wahrscheinlich Autodidakten.

fibbo

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Johnars
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Beitrag von Johnars » Sa Jul 19, 2008 6:05 pm

Fibbo

Das mit den Kunstwerken war natürlich überspitzt ausgedrückt, wenn man sich die Schaufenster gewisser Fotografenmeister anschaut da kommt einem das gähnen.
Aber es gibt auch da sehr löbliche Ausnahmen wie überall!

MFG Armin

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Beitrag von schandor » So Jul 20, 2008 10:49 am

Anonymous hat geschrieben:Da die Formel 1 zum Kotzen langweilig geworden ist, schaue ich die nicht mehr. Und deswegen habe ich RTL aus meinem Fernseher gelöscht, da dieser Sender völlig nutzlos ist. Sat.1 genauso.
Da hast aber Recht, Volksverdummung 1A :x

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basco
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Beitrag von basco » So Jul 20, 2008 8:41 pm

Wie immer meine Meinung, Schönheit liegt im Auge des Betrachters....

Und ich habe schon oft die Erfahrung gemacht das mit dem Preis bzw. dem Meistertitel nicht immer auch die Qualität steigt....
siehe Schaufensterdekorationen und Internetseiten machner hauptberuflichen Fotografen...

Das musste ich leider erst kürzlich wieder Erfahren wenn die Fotografenmeister zum Bildermachen in den Kindergarten kommen.....

Nur Sch...., aber saftige Preise !!! Viele Eltern haben die letzten Male die Bilder nicht genommen....

Aussnahmen bestätigen wie immer die Regel!!!!

Ich sehe das wieder so, das sich gerade der kleine Semiprofi mehr Mühe bei den Bildern gibt, gerade bei Bekannten, weil er ja praktisch auf den guten Ruf und die Mundpropaganda angewiesen ist.....

Wenn der Ruf erstmal hin ist, ists vorbei.... Im Ladengeschäft schaut immermal einer rein weil der Otto-Normal Verbraucher der keine Erfahrung hat auch zu 80% denkt Fotograf mit Laden, gepfefferte Preise, das kann garnicht schief gehen.....

Leider habe ich schon Hochzeitsbilder von Fotografenmeistern gesehen wo ich die Hände überm Kopf zusammengeschlagen habe... als ich dann die Jugendweihe fotografierte für Taschengeld und sie die Bilder bekamen hätten die am liebsten nochmal geheiratet.....

Und tut mir Leid falls das nen hauptberuflicher Fotograf liest, ich versteh ja das die Leute auch Leben wollen aber einen Hochzeitsfotografen der den ganzen Tag mitläuft und überall Bilder macht ist schon nen Zeitaufwand das sehe ich ein, aber wenn er sich den ganzen Tag mit durchfressen kann und ausser Cam und Blitz nix braucht, keine Studioaufnahen gewünscht sind finde ich fast 1000€ viiiiiiiiieeeeeeeel zuviel !!!!! Sorry aber das musste jetzt mal sein.....

Ist vielleicht in ner Großstadt anders, aber bei uns aufm Land, haben die wenigen ne Art Monopolstellung und das nutzen die schamlos aus....

Würd mir mehr Hobbytheker wie mich wünschen die die Preise mal etwas drücken....

MfG marcel.

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Beitrag von fibbo » So Jul 20, 2008 10:33 pm

basco hat geschrieben:...Leider habe ich schon Hochzeitsbilder von Fotografenmeistern gesehen wo ich die Hände überm Kopf zusammengeschlagen habe...

Du solltest nicht zu sehr von Deinem Geschmack ausgehen, das kann ziemlich in die Hose gehen. Es gibt sehr viele Leute die wollen den Kitsch, und die kannst Du nicht durch künstlerisch wertvolle Fotos nach Feininger glücklich machen. Denk mal dran wie es in der aktuellen Musikszene ausschaut, da ist es ähnlich. 90% ist unter qualitativen Massstäben Schrott. Dieter Bohlen und seine Ziehgeschöpfe singen immer mal wieder, während eine Erna Strube, auch Joy Fleming genannt, nur noch in Talkshows redet.

Es fängt schon damit an, dass Damen ab 30 oder gar jünger schon lieber zu totgeblitzten und fehlfokussierten Fotos greifen als die gut ausgeleuchteten Fotos zu nehmen, weil man die Falten und/oder das Nachtleben sonst sieht.

Und zum Preis: Je teurer desto gut. Davon lebt die Wirtschaft, die sich von Gefühlen ernährt, ähnlich wie die Bestattungsunternehmen die selten Preisnachlässe geben müssen ;-)

fibbo

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Beitrag von basco » Mo Jul 21, 2008 7:36 pm

@ Fibbo

So ist das mit dem Geschmack....

Aber versucht nicht jeder Fotograf egal ob Hobbytheker oder Berufsfotograf, natürlich mit Einbeziehung der Kundenwünsche, die Bilder mit SEINEN Ideen und nach SEINEM Geschmack zu machen und hofft dann das sie auch dem Kunden gefallen ???

Bei diesem Thema werden wir uns wohl ewig im Kreise drehen...


MfG Marcel.

Gast

Beitrag von Gast » Mo Jul 21, 2008 8:24 pm

...würde ich auch sagen, Aktfotografie ist ein Allerweltsthema für Jedermann, es ist an den vielen Aktfotos die präsentiert werden zu Sehen. Jeder Mann der eine Kamera hat und eine Frau in der Nähe kann das Machen, völlig unabhängig von den Fähigkeiten. Im Gegenteil, es gibt wohl sogar einen Markt für frivole Amateuraktaufnahmen mit schmuddliger Qualität.
Ganz im Gegenteil zu der Art Aktfoto wie sie Helmut Newton z.B. umsetzte.
Habe seine Biografie gelesen und bin seit dem was Aktfotografie angeht geheilt.
Der Stern hat meiner Ansicht nach ein Thema aufgegriffen das einerseits etwas frivol ist und andererseits massenwirksam, eine gute Mischung um es zu Verkaufen. Das ganze verpackt wie ein Workshop. Immerhin, der Artikel ist ja nun auch hier Thema und zwar ausgiebig.

gruß beuys

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fibbo
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Beitrag von fibbo » Mo Jul 21, 2008 8:28 pm

basco hat geschrieben:...Bei diesem Thema werden wir uns wohl ewig im Kreise drehen...

Ich kann Dir aus eigener und aus fremder Erfahrung sagen, dass es grundsätzlich besser ist, wenn man sein liebstes Hobby nicht zum Beruf macht. Es gibt nichts Schlimmeres als das, was einem eigentlich Spass macht, an den Geschmack der Konsumenten anpassen zu müssen damit man davon leben kann. Es gibt nur sehr Wenige die das wirklich halbwegs erfolgreich machen können ohne ständig Kompromisse eingehen zu müssen. Die "normalen" Fotoprofis mit Laden in der Fussgängerzone haben den Laden vielleicht geerbt und wahrscheinlich ganz andere Hobbies ;-)

Ich gebe zu es klingt verlockend, sein Hobby zum Beruf zu machen, aber das geht nur wenn man es gar nicht nötig hätte, sprich wenn man finanziell abgesichert ist oder unterstützt wird. Die Preise sind heute so am Boden dass man schon ein guter Kaufmann sein muss wenn man seine lustvoll geschaffenen egozentrischen Werke lebenserhaltend an den Mann bringen will. Aber das war schon immer so, es gab schon immer Mäzene und Kunstförderer, und wenns die eigene Frau ist.

Aber es geht hier ja nicht um Fotografie als Kunst, sondern als Handwerk. Das ist so wie mit dem Maler und dem Kunstmaler. Wobei es auch Kunstmaler gibt, die "normale" Malerjobs annehmen um sich Geld zu beschaffen. Aber ich fürchte, Maler werden immer noch wesentich besser bezahlt als Gelegenheitsfotografen, die eigentlich einen künstlerischen Anspruch haben.

fibbo

Gast

Beitrag von Gast » Mo Jul 21, 2008 8:55 pm

...da mische ich mich mal ein.
Muss als künstlerischer Fotograf nie den Kundenwunsch befriedigen, mach ich zwar auch, in der Auftragsarbeit aber nicht in der hauptsächlichen Tätigkeit, dem künstlerisch/schöpferischen Kreieren von Bildern. Das ist mein Beruf.
Angefangen hat es als Schüler mit Theater Spielen als Hobby und das viele Jahre lang.
Es gibt nichts schöneres als den ganzen Tag völlig frei die Arbeit zu machen die auch gleichzeitig die größte Leidenschaft ist. Natürlich gibt es auch Pflichten, es gibt sogar selbstauferlegte Übungen um die Geduld und die Konzentration zu Trainieren aber es gibt niemanden der mir sagt was ich zu Tun habe außer mir selbst und meiner inneren Stimme.
Davon lebe ich als freier Mensch mit natürlich Einschränkungen und einem Rahmen aber nicht durch einen Vorgesetzten oder irgendeiner geistigen Abhängigkeit.
Soviel was Hobby zum Beruf machen angeht, es ist ein Traum und ich bin sehr, sehr Dankbar dafür...

gruß beuys

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