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ein pixel-problem

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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wenko1
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ein pixel-problem

Beitrag von wenko1 » Mi Sep 24, 2008 2:21 pm

hallo zusammen, vielleicht könnt ihr einem neuling helfen.

ich drucke öfters mal bewerbungsbilder aus. die bilder werden nicht sehr scharf beim ausdrucken. kürzlich erhielt ich von einem bekannten ein bild auf cd, er war bei einem fotografen. dieses ist super scharf auf dem ausdruck. ich stellte fest, daß dieses jpeg-bild 300 dpi hat und meine bilder aus der Fuji S 7000 nur 72 dpi haben. ( der fotograf hat eine Fuji S3Pro )
wie kommt er zu diesem 300 dpi Bild, an der kamera gibt es doch keine einstellung ?
oder hat er nur in photoshop im menü "bildgröße" von 72 auf 300 dpi gewandelt ?

vielen dank im voraus...

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fibbo
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Re: ein pixel-problem

Beitrag von fibbo » Mi Sep 24, 2008 2:25 pm

wenko1 hat geschrieben:...oder hat er nur in photoshop im menü "bildgröße" von 72 auf 300 dpi gewandelt ?

ja wahrscheinlich. Bei 6 Megapixeln kann man solche Bewerbungsfotos mit 300 dpi locker ausdrucken. 72 ppi sind nur für Bildschirmdarstellung oder die Lokalzeitung gedacht.

Allerdings sollte der Menüpunkt nicht "Bildgrösse" heissen, sondern eher "Auflösung" oder "Dichte"

fibbo

wenko1
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Re: ein pixel-problem

Beitrag von wenko1 » Mi Sep 24, 2008 2:32 pm

also kommen tatsächlich immer nur 72 dpi aus der kamera. es ist mir eigentlich unklar, daß man aus 72 tatsächlich 300 dpi machen kann. wenn von der kamera nur wenig bildpunkte kommen - wie soll denn photoshop dann diese hohe auflösung herstellen.

danke

Gast

Beitrag von Gast » Mi Sep 24, 2008 2:45 pm

Ignorier mal die DPI und sag uns wieviel Pixel das Bild hat.

DPI ist eine relative "Was wäre wenn" Angabe in der Bilddatei, die wirklich absolut nichts über die wirkliche physikalische Auflösung des Bildes aussagt.

Ein Foto mit 6MP hat 6MP (=3000x2000 Bildpunkte) egal ob im EXIF-Feld "DPI" 10 oder 2.000.000 drin steht.

DPI wird erst interessant, wenn du dich fragst:

WAS WÄRE WENN ich die 3000x2000Pixel auf 15x10cm ausdrucke?

In dem Fall ist das Bild (grob) 6Inch breit und die 3000Pixel verteilen sich auf 6Inch.

Das macht dann (geteilt durch 6) knapp 500Pixel pro Inch oder 500ppi (Werden oft mit dpi [fälschlicherweise, dpi ist eigentlich was anderes] gleichgesetzt) WENN man das Foto in 15x10cm ausgibt.

Bei 30x20cm sind es dann aber (oh wunder) 250ppi beim ausbelichten.

Dirk

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Beitrag von wysiwyg » Mi Sep 24, 2008 2:48 pm

Meines Wissens kommt die Auflösung (also die Dots per Inch) nicht in der Kamera, sondern im PC-Programm zustande, mit dem das Foto geöffnet bzw. konvertiert und bearbeitet wird.

Je nach Software, kann man die Auflösung auch selbst einstellen. Aber natürlich geht das auch im Nachhinein, so wie fibbo es geschrieben hat.

Grüße
Sabine

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fibbo
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Re: ein pixel-problem

Beitrag von fibbo » Mi Sep 24, 2008 2:51 pm

wenko1 hat geschrieben:..wie soll denn photoshop dann diese hohe auflösung herstellen.

ganz einfach, indem die Bildausgabegrösse verringert wird. Wenn Du n 6 MP-Foto hast mit 2000x3000Mp bei 72 ppi/dpi, dann ist das bei 100% Darstellung vielleicht 4x so gross wie Dein Bildschirm. Wenn Du das Foto auf 300 dpi konvertierst, dann schrumpft es sehr stark zusammen und wenn Du es dann ausdruckst ist es viel kleiner, aber auch dichter, als vorher. Es wird ja nur die Anzahl der Pixel enger gepackt. Dots per Inch heisst Punkte je Zoll. Also 300 Punkte auf rund 2,5 cm im Vergleich zu 72 Punkte auf 2,5cm Länge, dann sieht es schärfer und besser aus.
Auf dem Kameradisplay einer Durchnittskamera würde das Ärger machen, wenn das Foto 300 dpi hätte, da bleibt man bei 72 um das Foto besser darstellen zu können.
Drucker arbeiten mit 150-600 dpi, Belichter mit bis über 4000dpi. Bei einer derart hohen Auflösung wird aus einem 72-dpi-Plakat schnell eine Briefmarke.

EDIT: Den Unterschied zwischen dpi und ppi kann man hier wohl vernachlässigen, es sei denn es gibt eine sehr einfache Erklärung dafür ;-)

fibbo

Gast

Beitrag von Gast » Mi Sep 24, 2008 3:02 pm

Laut EXIF Standard muss im Feld DPI leider immer irgendwas stehen. Also speichern die Kameras da irgendeinen Wert, damit Sie den Standard voll unterstützen, auch wenn es zu diesem Zeitpunkt absolut keinen Sinn macht.

Photoshop Wertet das DPI Feld aus und passt dementsprechend seine "Ansicht x%" Angabe entsprechend an und druckt auch in dieser größe aus (Photoshop kommt aus dem Profibereich und wenn man da ein Bild A4 mit 300dpi abgeben muss, weil der Auftraggeber es so verlangt, dann sird es auch für den Probedruck entsprechend groß ausgedruckt).

Ohne die eigentliche Qualität (Pixelanzahl) des Bildes zu verändern kann man unter Bildgröße das Feld "Neu berechnen" deaktivieren und dann die Ausgabegröße manuell anpassen (Ich will x mal y cm). In diesem Fall wird am Bild selber nichts verändert sondern nur das DPI Feld angepasst (Bei z dpi bekomme ich das Bild genau auf die gewünschte Ausgabegröße).

Läßt man "neu berechnen" aktiviert, dann wird die tatsächliche Auflösung (Die Pixel) interpoliert und man verliert entweder informationen (verkleinern) oder bekommt ein hochgerechnetes Bild (mit entsprechenden verwaschenen Kanten und Konturen).

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Beitrag von Diogenes » Mi Sep 24, 2008 3:08 pm

wysiwyg hat geschrieben:Meines Wissens kommt die Auflösung (also die Dots per Inch) nicht in der Kamera, sondern im PC-Programm zustande, mit dem das Foto geöffnet bzw. konvertiert und bearbeitet wird.
Das ist schon so, wie Dirk schreibt. Deshalb gibt es diese Auflösung auch in der Kamera. Dort sind es dann die Daten des Sensors also z.B. 3000 Pixel pro 6mm Sensorbreite oder eine Pixelbreite von 2 Micrometer oder etwa 12500 dpi...

Bei einer üblichen DSLR mit 200 Sensorbreite vergrößert sich allses um Faktor ca 3 - außer der Auflösung, zurück auf ca 4000 dpi.

Das ist dann besser.

Gruß, Wolfgang

wenko1
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Beitrag von wenko1 » Mi Sep 24, 2008 3:09 pm

ich glaub langsam dämmerts. also mein bild von der kamera hat 2016 x 1512 pixel....

Gast

Beitrag von Gast » Mi Sep 24, 2008 6:40 pm

Guckst du auch hier:

(Link wurde entfernt)

Gruß, Michael

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