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Was macht die Blende

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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quickiekuchen
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Beitrag von quickiekuchen » Do Aug 13, 2009 9:51 am

Zynismusmodus an

Genau, wie dieses 40mm-Profizoom mit durchgehender und knackiger 2,8er-Offenblende!
(Link wurde entfernt)
Aber Turnschuhe nicht vergessen! :twisted:

Zynismusmodus aus

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Eosx
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Beitrag von Eosx » Do Aug 13, 2009 6:29 pm

Ok dann habe ich da etwas falsch verstanden.
Mal eine Frage.
Ich dachte ein 4f Objektiv fängt bei einer min. Blende von 4f an und geht bis zu 22f usw.
Da ich sie ja manuell verstellen kann.
Wieso spricht man dann also von einer durchgehenden Blende von 4f? :oops:

MaximilianWe
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Beitrag von MaximilianWe » Do Aug 13, 2009 6:44 pm

Eosx hat geschrieben:.....Wie kann ich den scharfen Bereich im Foto "verschieben.
Je kleiner die Blende (hohe Blendzahl, desto höher die Schärfe.
Ok!

Aber wenn ich 1. nur etwas mehr schärfe vorne und etwas mehr Schärfe nach hinten im Bild haben will?
Oder: 2. Ich nur etwas mehr Schärfe nach hinten im Bild haben will?
:cry: :?: :shock: :( :!: :?:
das kannst du so überhaupt nicht.
Anhängig von Blende, Brennweite und Aufnahmeabstand ergibt sich für jede wählbare Kombination dieser drei Ausgangswerte eine feststehende als scharf empfindbare Zone; sie reicht vom Nahpunkt (Vordergrund) mit zunehmender Schärfe bis zum Fokuspunkt ( mit exakter Schärfe) und von dort wieder mit zunahmender Unschärfe bis zum Fernpunkt.
Was Du wählen kannst ist also die Kombination von Blende, Brennweite und Aufnahmeabstand. Daraus ergibt sich zwangsläufig ( mathematisch)die Schärfentiefe und deren Verteilung auf die Nahzone (Nahpunkt bis Fokusebene), den eigentlichen Fokuspunkt und die Fernzone.
Eine bestimmte (gestalterische) Vorstellung setzt also voraus, dass man die Zusammenhänge kennt und die veränderlichen Parameter zusammen mit der Wahl des Aufnahmestandpunktes oder der Perspektive möglichst zielgerecht umsetzt.
Das ist dann kein Thema der Fototechnik mehr, sondern da fängt dann das Fotografieren an.

Max

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Beitrag von Eosx » Do Aug 13, 2009 7:14 pm

Aber wenn man von einer "durchgehenden Blende" spricht verstehe ich das so, dass man die Blende nicht ändern kann.

MaximilianWe
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Beitrag von MaximilianWe » Do Aug 13, 2009 8:25 pm

Eosx hat geschrieben:Aber wenn man von einer "durchgehenden Blende" spricht verstehe ich das so, dass man die Blende nicht ändern kann.
Ich gehe mal davon aus, dass Du mich nicht auf den Arm nehmen willst. :shock:
die bei einem Objektiv genannte(n) Blendenzahl(en) bezeichnen die größtmögliche Blendenöffnung; zum kleineren Wert ( größere Blendenzahl) kann - bis auf wenige Einfachstkameras - die Blende im Rahmen des vorgesehenen Umfangs manuell/automatisch verstellt werden.
Die bei einem Objektiv angegebene Ausgangsblende ( Blendenzahl) ist das Verhältnis von Brennweite zu größter Blendenöffnung des Objektivs.
Bei einer Festbrennweite ändert sich also die Ausgangsblende nur dadurch, daß der Tubus bei Nahaufnahmen verlängert und damit auch das Verhältnis Brennweite(+Auszug): max. Blendenöffnung größer wird.
Das berücksichtigt der eingebaute Beli heute automatisch; diese Veränderung der Blendenzahl ( durchaus mal eine gute Blendenstufe) wird nicht genannt.
Bei Zoomobjektiven ist die Brennweite verstellbar und damit (bei gleicher max. Öffnung) die Blende bei WW am größten (kleine Zahl) bei Tele am kleinsten(größere Zahl). Diese beiden Werte werden auch angegeben.
Nun gibt es aber auch Zoomobjektive, die eine "durchgehende" Blende für alle Brennweitenbereiche nennen. Das kann man auf verschiedenen Wegen konstruktiv erreichen. Aber auch da läßt sich - wie in allen Fällen - natürlich die max.Ausgangsblende je nach Bedarf verkleinern.

Gruss
Max

Gast

Beitrag von Gast » Do Aug 13, 2009 8:58 pm

Durchgehende Blende bei einem Zoom bedeutet eigentlich immer:

Blende x bei minimum Brennweite und bei maximum Brennweite.

Also z.B. ein 70-200mm mit durchgehend Blende 2,8 um Gegensatz zu einem 70-300mm Blende 4 bis 5,6 (Je nach Brennweite alles mögliche in diesen Grenzen)

Es gibt allerdings auch Objektive die eine feste - nicht veränderbare - Blende haben.

Mein Sigma ( (Link wurde entfernt) ) 600mm/8 hat Blende 8 und nur 8.

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Beitrag von Eosx » Do Aug 13, 2009 10:06 pm

Also auf den Arm nehmen will ich wirklich keinen! :)
Ich habe nur wenig Überblick bei diesem Thema.

1. Klar war das der Wert die max Blendeöffnung angiebt.
Mir war nicht klar, dass die Blende sich bei Veränderungen der Brennweite auch ändert bzw Einfluss hat.
Also würde ich sagen , das Zooms mit fester Blende besser sind als zb ein 4-5,6 usw
Gelle?

Gast

Beitrag von Gast » Fr Aug 14, 2009 12:17 am

Da bei Zooms eine durchgehend gleiche Offenblende konstruktiv meines Wissens etwas komplizierter ist, machen die Hersteller dies eigentlich nur bei den Objektiven die auch mehr kosten dürfen (= die besseren).

Aber ein Naturgesetz ist das jetzt nicht (man kann ja nie sagen auf welche Ideen die Marketingabteilung noch kommt, wenn MP keinen mehr in den Kameraladen locken. Vielleicht wird ja auch bald überall gefragt werden "Durchgehende Blende ist ein muss, wer es einmal hatte .... das 28-80 4-5,6 hat aber keine durchgehende Blende da hole ich mit lieber das 28-90/6,3 -weil viel besser wegen durchgängige Blende und auch noch viel günstiger").

;-)

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Beitrag von fibbo » Fr Aug 14, 2009 4:41 am

Eosx hat geschrieben:Also würde ich sagen , das Zooms mit fester Blende besser sind als zb ein 4-5,6 usw
Gelle?

Das kann man so pauschal nicht sagen. Ein AF-S 70-300/3,5-5.6 VR kann bei Blende 5,6 und 70mm Brennweite deutlich "besser" sein als ein Sigma 28-75/2,8 bei f=2,8 "Offenblende" und 70mm. Aber tendenziell kann man schon sagen dass gute Objektive mit durchgehender Offenblend-Lichtstärke "besser" sind. Je nach Anwendung. Objektive kann man eigentlich nicht so einfach nur über Kontrast & Schärfe beurteilen, manchmal sind andere Dinge wichtiger, z.B. die AF-Geschwindigkeit, die Handhabung, das Gewicht, der Charakter oder das gute Bokeh.

Um den Sachverhalt zu erklären sollte man erst mal die Festbrennweiten mit unveränderlicher Offenblende ganz ignorieren, um die geht es hier nicht. Es geht hier um den Unterschied zwischen Zooms mit variabler Offenblende und welche mit statischer Offenblende. Erstere findet man praktisch bei allen Kit-Objektiven und "Amateurlinsen", Letztere findet man praktisch bei allen "Profilinsen".

"Amateur": 18-55/3,5-4,5 (Offenblende variiert je nach Brennweite!)
"Profi": 17-55/2,8 (Offenblende 2,8 durchgehend!)

"Amateur": 50-200/4-5,6 (Offenblende variiert je nach Brennweite!)
"Profi": 70-200/2,8 (Offenblende 2,8 durchgehend!)

"Semiprofi": Sigma 100-300/4, Pentax DA 16-45/4

Wobei Amateure auch Profilinsen benutzen und Profis Amateurlinsen, deshalb die Gänsefüsschen. Die Blendenlamellen selber kann man bei fast allen Objektiven "abblenden", das hat aber mit der max. Offenblende eines Objektivs bei einer bestimmten Brennweite nix zum tun!

fibbo

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Beitrag von Eosx » Fr Aug 14, 2009 9:43 am

Vielen Dank für eure Erklärungen und Hilfe!! :)
Jetzt komme ich der Technik meiner EOS450D wieder ein Stück näher.

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