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Person scharf, Hintergrund verschwommen mit normaler Digicam

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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Weezy F. Baby
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Person scharf, Hintergrund verschwommen mit normaler Digicam

Beitrag von Weezy F. Baby » Do Dez 30, 2010 1:41 pm

Hallo,

ich habe die Canon IXUS 105 und möchte Bilder machen, bei denen die Person im Vordergrund gestochen scharf ist und der Hintergrund verschwimmt. Ich weis, dass dazu normalerweiße Spiegelreflexkameras geeigneter sind, meine Frage ist jetzt jedoch ob und wie ich das eventuell auch gut mit der Canon IXUS 105 hinbekomme?

Vielen Dank!

gunch
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Beitrag von gunch » Do Dez 30, 2010 2:27 pm

Szenenwahl Portrait, möglichst großer Abstand von Person zum Hintergrund.

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heribert stahl
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Beitrag von heribert stahl » Do Dez 30, 2010 4:59 pm

Das ist mit den kleinen Sensoren so gut wie nicht moeglich. Die Tricks waeren:
-wie schon erwaehnt, bei langer Brennweite und offener Blende die Person moeglichst weit weg vom Hintergrund aufstellen.
-oder Du arbeitest mit Lichtkontrasten. Da hilft ein Blitz oder die "richtige" Standortwahl bei Sonnenlicht (vor einem Torbogen z.B.)
-3 Moeglichkeit waere, spaeter am Rechner den Hintergrund "umzugestalten"

Gruss
Heribert

daimos
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Beitrag von daimos » Mo Jan 03, 2011 1:24 am

Das ist schwer bis sogar physikalisch grenzwertig. Ich hab da auf Island mit meiner Lumix TZ8 auch sowas haben wollen - ne Flasche guten Scotch auf nem Felsen und nen Gletscher unscharf im Hintergrund.

Von Hand hab ich dann f/3,5 eingestellt und bin sehr nah dran - das Ergebnis ist schön, aber mit ner schönen f/1,8 Festbrennweite säh das ganz anders aus. Mist, muss ich nochmal hin :D
Alle Verallgemeinerungen sind falsch!

fotocool
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Beitrag von fotocool » Fr Jan 07, 2011 8:59 am

also ich habe bei eniem kollegen mal gesehen, dass der bei einer serie über oldtimer den hintergrund maskiert und dann unschärfer gemacht hat. das sah wirklich nicht schlecht aus. du musst nur darauf auchten, dass du es nicht übertreibst und dass die maske sauber ist.

ansonsten:
längste brennweite und offene blende benutzen. dabei das motiv aber so nahe wie möglich an der naheinstellgrenze wie möglich.

*mit naheinstellgrenze meine ich den mindestabstand den du brauchst um fokussieren zu können. leider führt das bei digicams oft dazu, dass man nur sehr kleine details im bild hat.

-----

PS: Falls jemand nach Geschenkgutscheinen für Fotobücher sucht, wird er auf meiner Webseite sicher fündig. Ich vergleiche dort verschiedene (Link wurde entfernt)
Zuletzt geändert von fotocool am Mi Jan 12, 2011 5:44 pm, insgesamt 1-mal geändert.

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fotoart
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Beitrag von fotoart » Fr Jan 07, 2011 1:56 pm

Die Simulation der geringen Tiefenschärfe ist bei ganz normalen digitalen Fotos aus der kleinen Digicam mit Photoshop ohne weiteres möglich.
Dabei geht es darum den Vordergrund und den Hintergrund mit fließendem Übergang auf die richtige Art und Weise unscharf zu zeichnen.
Das was eine DSLR mit gutem Objektiv und richtigen Parametern schon bei der Aufnahme ermöglicht und zwar eine so geringe Tiefenschärfe,
dass nur ein Streif scharf gezeichnet wird, ist mit dieser Technik mittels Ebenenmasken und dem CS Filter Verwackeln (Lens Blur) in Photoshop bei jedem digitalen Bild anwendbar.
Das sieht dann z.B. so aus wie von mir mal praktisch angewendet:



(Link wurde entfernt)




(Link wurde entfernt)




(Link wurde entfernt)

Ist ein interessanter Effekt mit geringer Tiefenschärfe durch Simulation.
Wer diese Technik näher kennen lernen möchte googelt nach 'photoshop tutorial tiefenschärfe'.

vobe49
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Beitrag von vobe49 » Fr Dez 02, 2011 7:44 am

Hallo,
in Photoshop erledigst du das durch den Einsatz einer Alphamaske so, dass du den Unterschied zu der Hardwarelösung mit etwas Übung kaum noch erkennen kannst. Dazu dupliziert du im Ebenefenster die Bildebene, markierst die untere und stellst diese mit Hilfe der Weichzeichnungsfilter leicht unscharf (ausprobieren, welcher Filter hier optimal wirkt). Dann markierst du die obere Ebene und fügst eine Alphamaske ein (alles über das Fenster "Ebene"). Nun wählst du das Pinselwerkzeug aus, stellt einen recht großen Duchmesser und eine weiche Kante ein. Den Fluss solltest du ggf. auch erst einmal auf weniger als 100 % einstellen. Mit dem Pinsel übermalst du nun die Bildstellen, die weich erscheinen sollen (die kommen quasi von der unteren Ebene nach ober durch). Solltes du dich mal vermalt und falsche Bereiche erwischt haben, klickst du in der Werkzeugleiste ganz unten auf das weiße Viereck, dann kannst du wieder "zurückverwandeln". Die beschriebene Technik lässt sich mit etwas Phantasie zur Lösung der unterschiedlichsten Aufgaben einsetzen.
Gruß vobe49

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fotoart
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Beitrag von fotoart » Mi Dez 14, 2011 10:20 am

So ungefähr, es gibt bei Photoshop wie immer mehrere Wege die zum Ziel führen, jedoch lässt sich der Vorgang mit Ebenenmasken nicht in drei
Sätzen so erklären, dass es nachvollziehbar ist, es gehört Übung dazu.
Den realistischsten Unschärfe-Effekt gibt es mit dem Filter Verwackeln und der ist nur bei älteren PS CS Versionen vorhanden.
Auch das Simulieren mit PS fällt nicht in den Schoß aber es lassen sich so mit Bildbearbeitung Lösungen schaffen die real nur mit großem Equipment zu realisieren sind.
Lernen die Software zu Bedienen wenn man sie einmal hat stärkt immer die kognitiven Fähigkeiten und ist somit ein Gewinn.
Deshalb halte ich solche Übungen wie das Simulieren der Tiefenschärfe mit PS bei Fotos die diese geringe Tiefenschärfe nicht per Aufnahme haben,
als Fotograf für sinnvoll.
Dazu kommt, dass ich persönliche die geringe Tiefenschärfe bei Aufnahmen liebe, das kann man soweit treiben,
dass nur noch ein schmaler Streifen auf dem Bild gestochen scharf ist und alles andere geht im Verschwommenen langsam unter.
So ist mein Blick auf die Welt, ein Detail ist klar und scharf mit voller Konzentration und alles Andere verschwindet im Nebel.
Ähnlich wie bei der Makrofotografie, wenn man beim Detail eine Lösung hat kann man diese auf das Ganze übertragen und die Welt ist nicht mehr so unüberschaubar.
Die große Welt mit Makro oder geringer Tiefenschärfe begreifen geht für meinen Geschmack besser als mit Weitwinkel oder Panorama,
bei dem Einen schaut man mehr hinein und bei dem Anderen oben drauf.

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