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Digitale oder analoge Kamera für Extremreisen?

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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KaoTai

Beitrag von KaoTai » Mo Okt 10, 2011 10:23 pm

fotoart hat geschrieben:... und sie haben alles Analoge verkloppt in dem Wahn nur noch die bequeme digitale Welt als Heil auf Erden zu brauchen.
Kein Wunder, dass sie alles Analoge verteufeln, sie wollen so ihre eigene Dummheit vertuschen denn die analoge Fotografie war
Erstens nie tot und Zweitens bekommt sie bei authentischen Leuten wieder Aufwind.
Habe es immer gewusst trotz aller Werbestrategien der Kameraindustrie,
die analoge Fotografie wird neben den digitalen Techniken wieder an Bedeutung gewinnen.
Es ist das kreative von Hand gemachte des Menschen, das kann auf Dauer kein Automat ersetzen.
Ich verstehe wirklich nicht was Du in diesem Forum willst - Du kannst doch hier nur deine Reinheit beflecken!

Till
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Beitrag von Till » Mo Okt 10, 2011 10:29 pm

KaoTai hat geschrieben: Hast Du denn schon nennenswerte Erfahrung mit analoger Fotografie ?
Ein wenig Erfahrung habe ich, ja. Habe eine Zeit lang intensiv mit einer 4x5 Großformatkamera photographiert und tue das auch jetzt noch ab und zu. Mit analogem Kleinbild oder Mittelformat habe ich bisher noch keine Erfahrungen gemacht. Das ist jedoch nichts, was mich abschreckt. Es ist mir immer eine große Freude mich in neue Bereiche der Photographie einzuarbeiten. Und ich denke in Sachen Bildqualität ist man z.B. mit einer Mamiya 7 den digitalen Kameras gegenüber nicht im Nachteil.

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Mi Okt 12, 2011 1:30 pm

Till hat geschrieben: Und ich denke in Sachen Bildqualität ist man z.B. mit einer Mamiya 7 den digitalen Kameras gegenüber nicht im Nachteil.
Da gebe ich dir recht, eine Mamiya 7 wird von den wenigsten Digitalkameras übertroffen.

Allerdings wäre eine Mamiya 7 für mich trotzdem keine Reise-Kamera.

Bildverarbeitung und Print sind heute im wesentlichen digital.

D.h. auch wenn Du analog aufnimmst werden die Negative dann doch gescannt.

Also warum nicht gleich digital ?

Und in der Preisklasse eine Mamiya 7 gibt es auch schon ganz ordentliche Digitalkameras.

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fotoart
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Beitrag von fotoart » Mo Okt 17, 2011 10:41 am

KaoTai hat geschrieben: Ich verstehe wirklich nicht was Du in diesem Forum willst - Du kannst doch hier nur deine Reinheit beflecken!
Danke für den Tipp, Reinheit beflecken ist ein gutes Motiv um hier zu schreiben, habe es nicht so mit der Sterilität von Saubermännern.
Der erfahrene Umgang mit analoger und digitaler Fotografie basiert auf den ausgleichenden Umgang von Polarität, ein Naturgesetz in allen Bereichen.
Deshalb unterstütze ich die Idee eine analoge Kamera für das Abenteuer zu verwenden, digitale Technik ist gerade Mainstream und ein anderes Abenteuer, ein Kommerzielles.

rainmaker
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Beitrag von rainmaker » Mo Jan 09, 2012 12:23 pm

Ich denke, dass analoge Apparate in klimatischen Extremsituationen in Sachen Zuverlässigkeit immer noch deutlich die Nase vorn haben. Insbesondere in tropischen (Feuchtigkeit), arktischen (Kälte) und stürmischen Wüstengebieten (Staub). Hinzukommt der Appetit auf Strom der digitalen. Eine Leica R ist derzeit beinahe zu Ramschpreisen in der Bucht zu haben. Insbesondere die voll mechanischen 6er sind nicht kleinzukriegen. Sie sind angenehm kompakt und leicht. Bei dieser Lösung benötigen die Filme mehr Fürsorge als die Kamera!

M.E. ist es völlig wurscht, mit welcher Kamera man in Problemzonen aufkreuzt. Triffst Du auf jemanden, der auf Raub aus ist, klaut er Dir die Digitale genau so wie eine Analoge. Eine Understatement Kamera genauso wie eine Leica S. Die Kamera ist auffällig. Nicht die Marke. Er kennt vermutlich den Unterschied gar nicht. Also: kein Diskussionsthema. Dir kann es vermutlich nacher auch egal sein, weil Du das möglicherweise nicht überlebst.

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Beitrag von Johnars » Mo Jan 09, 2012 5:26 pm

Auf Flugreisen geht nichts über Digital, allein nur schon wegen der erhöhten Sicherheitschecks und all dem Zeugs.
Mit Filmen hast immer das kleine Restrisiko das sie bei der Kontrolle die Dosis mal zu hoch einstellen und dann sind die Filme im Eimer!


Gruss Armin

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Beitrag von rainmaker » Mo Jan 09, 2012 6:15 pm

Korrekt. Insbesondere bei mehrfachem Umsteigen. Da kommt schon was zusammen an Strahlenbelastung. Und ab 400 ISO könnte das ins Auge gehen. Immerhin gibt es ganz zuverlässige Bleiboxen zum Schutz der Filme. Ich hab mich Jahre lang über das Treiben der sogenannten Sicherheitskräfte aufgeregt und fühle mich bei Kontrollen der Digitalen einfach besser. Allerdings: was nützt mir dieser Vorteil, wenn mein digitales Rennpferd vor Ort dann schlapp macht, wo eine Analoge weitermachen würde? ( Nur zur Info: ich bin absolut überzeugter Digitalfotograf)

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Beitrag von Johnars » Mo Jan 09, 2012 9:16 pm

Dafür gibts ja den 2. Body, denn man einfach mitnimmt und schlapp kann auch eine Analoge machen, ich hatte schon zu Analog Zeiten immer 2 Body's rumgeschleppt, habs nie gebraucht aber ich konnte besser schlafen!


Gruss Armin

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Beitrag von gethupa » Mo Jan 09, 2012 10:06 pm

naja...habe Jahrelang Indien/Thailand/Vietnam und China bereist.
Geschätzte >500.000 Flugmeilen mit meiner DSLR zurück gelegt und noch nie Probleme gehabt.
Sachgemässe Behandlung des Equipments natürlich vorausgesetzt.

Mehr positive Erfahrungen gemacht wie ein Komplett Service der Kamera mit Reinigung bei Canon Thailand für 20 Euro, Objektiv nachjustieren für 10 Euro (leider nur Canon Europa Garantie gehabt)) :wink:

Gruß
Daniel
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In einer NIKONanzeige wäre es nicht sinnvoll, für den Mitbewerb Werbung zu machen! -> hab ich ja nicht gemacht, sondern nur geoutet,
Ich bin Canon User, beim Nikon "Ich bin" Fotowettbewerb

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Beitrag von fotoart » Sa Jan 14, 2012 10:57 am

Das ist erfreulich wenn jemand positives im Umgang mit der Digitalkamera bei den Reisen auf der Erdoberfläche berichten kann, endlich mal kein Jammern.
Andererseits kann ich als Fotograf der viel mit analogem Mittelformat arbeitet den Wunsch eine analoge Kamera zu verwenden verstehen.
Bei meinen Reisen in die Abgründe der menschlichen Seele funktioniert eine DSLR auch aber die Aufnahmen werden bei solchen Motiven analog umgesetzt wesentlich authentischer.
Für das oberflächliche Ablichten des Offensichtlichen reicht jede Digitalkamera aus aber wenn man hinter die Dinge gucken oder in die Tiefe gehen will,
wenn man das Verborgene und Unsichtbare sichtbar machen will ist ein Kamera notwendig bei der man alles selber von Hand beeinflussen kann sonst ist es kaum möglich, wenn überhaupt.
Natürlich ist auch an einer DSLR alles einstellbar, trotzdem funktioniert sie elektronisch und digital, eine manuelle analoge SLR dagegen ist ausschließlich durch die Fähigkeit des Fotografen zu bedienen,
der Umgang ist intuitiv ursprünglich und sie hat bestenfalls einen eingebauten Belichtungsmesser.
Vielleicht ist so der mentale Unterschied zwischen DSLR und SLR deutlich geworden.

Marius
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Beitrag von Marius » Sa Jan 14, 2012 4:16 pm

fotoart hat geschrieben: Bei meinen Reisen in die Abgründe der menschlichen Seele funktioniert eine DSLR auch aber die Aufnahmen werden bei solchen Motiven analog umgesetzt wesentlich authentischer.
[...]
eine manuelle analoge SLR dagegen ist ausschließlich durch die Fähigkeit des Fotografen zu bedienen
geworden.
manchmal hast du ja schon sinnvole beiträge, aber bei diesem hier musste ich schon etwas lachen...nimm mir das nicht übel, aber glaubst du, dass das jemanden was bringt, wenn du schreibst, dass du mit einer analogen kamera "reisen in die abgründe der menschlichen seele" machen kannst....

und fotoart, du würdest bedeutend an glaubwürdigkeit gewinnen, wenn du hier mal bilder einstellen würdest, und uns auf deinen spannenden entdeckungstouren mitnehmen würdest...

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Beitrag von rainmaker » Mi Jan 25, 2012 9:29 pm

Hi,

mir kommen langsam Zweifel. Was, bitte, sind für Euch Extremreisen? wenn ich die Antwort habe, wüsste ich sofort, was (welches System) ich aus dem Schrank nehmen würde. Und die Sache mit den Tiefen der menschlichen Seele - ist nicht mein Ding! Können wir das weglassen?

Gruß, Rainmaker

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Beitrag von fotoart » Fr Jan 27, 2012 11:24 am

Eine Reise in die eigenen Tiefen der Seele ist bei den meisten Menschen nicht gefragt, deshalb rasen sie ja lieber wie Irre über die Erdoberfläche
von einem Kontinent zum nächsten als so eine Art Flucht vor sich selbst.
Immer unruhig, immer auf dem Sprung, nur weg, weit weg und immer nur kurz denn nach ein paar Wochen stellt sich das selbe Gefühl mit sich selbst wieder ein.
Bei diesen oberflächlichen Hetzjagten des eigenen Gefühls werden dann unzählige Fotos gemacht egal von was um sich an der Kamera und der Aufnahme festzuhalten.

Meine Unterstützung hat jedoch der Reisende der sich bewusst für eine analoge Kamera entscheidet um mit viel Zeit und Ruhe
über einen längeren Lebensabschnitt versucht per bewusster Aufnahme hinter die Dinge zu schauen und
Motive findet die etwas von dem inneren Gefühl des Ortes transportieren.
Wer sich als Fotograf nicht mit den Tiefen seiner Seele beschäftigen kann sollte die Kamera weg legen und es erst einmal mit autogenem Training versuchen.
Einen Kurs dafür gibt es an jeder Volkshochschule, wird womöglich von der Kasse übernommen.

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