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Wichtige Eigenschaften einer Digitalkamera (Produktentwicklu

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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stego
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Wichtige Eigenschaften einer Digitalkamera (Produktentwicklu

Beitrag von stego » Mo Feb 27, 2012 8:12 pm

Hallo, ich schreibe eine Arbeit über die Zukünftige Produktentwicklung von Digitalkameras und wüsste nun gerne von euch, worauf es dem Käufer bei einer Digitalkamera (sei es Hobbyknipse oder Profi-Gerät) abseits einer möglichst guten Bildqualität ankommt bzw. was ihr euch für die Zukunft wünscht.

Bsp: Lange Akkulaufzeit, Möglichkeit der Fotobearbeitung am Gerät, Art der Kamera (Systemkamera, Kompaktkamera), Bedienkonzept (Touch, Einstellrad), schneller Bildprozessor etc.

Hoffe auf rege Teilnahme. :)

(P.S. soll keine repräsentative Umfrage werden)

Marius
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Beitrag von Marius » Di Feb 28, 2012 12:13 am

- bearbeitung in der kamera fand ich schon immer und find ich quatsch

- längere akkulaufzeit wäre mir wichtig

- kein touch, sondern einstellrad...ich fand was wahres zum anfassen schon immer besser...

- keine ahnung, warum sollte ich was gegen einen schnellen bildprozessor haben


gruß
marius

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Topfenfranz
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Beitrag von Topfenfranz » Di Feb 28, 2012 12:57 am

Was verstehst du unter 'zukünftige Produktentwickung'? Das, was gewünscht, das, was versprochen, oder das, was letztendlich verkauft wird?

Zunächst einmal ist schwer, alle Käufer unter einen Hut zu bekommen. Die einen lockt man solange mit immer höheren werdenen Werten (Auflösung, Zoomfaktor), bis sie selbst daran glauben, daß dies ein Fortschritt in ihrem Sinne sei. Die anderen hingegen begreifen, daß die Qualität zwar versprochen wird, dabei aber oftmals auf der Stecke bleibt.

Ich finde es albern, einerseits eine möglichst gute Bildqualität vorauszusetzen (gar noch bei 800 ISO oder mehr aus einem winzigen Sensor mit einem lichtschwachen 20-fach-Zoom), ebenso Fragen, wie es denn mit einer möglichst langen Akku-Laufzeit wäre. Ich kenne keinen, der etwas dagegen hätte. Noch stromsparender freilich ist ein Gerät, welches man schlicht und einfach nicht benutzt.

Eine Arbeit über die gemeinsame Erwartungshaltung gegenüber Hobby-Digitalknipsen und Profigeräten ist vergleichbar einer Studie, was Autofahrer pauschal von ihren Fahrzeugen halten, vom Trabbi bis hin zum Schwerlast-LKW.

Ich denke mal, die wenigsten User interessiert (ausser als Werbeaussage), wie schnell der Bildprozessor wirklich ist, denn die wenigsten User wissen, was dieser tatsächlich macht. Was nützt mir ein schneller Prozessor, der Bilddetails gnadenlos unabschaltbar weg-entrauscht oder Bilder totschärft? Relevanter ist Geschwindigkeit meines Erachtens eher beim Autofocus.

Mir jedenfalls ist klar, daß es keine eierlegende Wollmilchsau gibt, die möglichst noch fast nichts kostet. Für mich ist eher die Frage, auf was will ich mich fotografisch beschränken und welches Gerät leistet genau dies. Und wenn ich mehrere unterschiedliche Ansprüche habe, dann benötige ich möglicherweise auch unterschiedliche Geräte.

Wünschen würde ich mir, daß die Aussagen der Fotoindustrie ehrlicher und seriöser werden. Aber ich denke, da warte ich vergeblich.

Gruss Topfenfranz
Lumix LX3 (18mm) + Lumix LX3 (24-60mm) + PL2+PM1 (überwiegend 15mm und 90mm), aber auch 140-400mm (OM)

Gruss Topfenfranz, der den Schuß nicht hört und den Blitz nicht sieht, aber das Donnerwetter spürt

vobe49
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Beitrag von vobe49 » Di Feb 28, 2012 7:27 am

Hallo Topfenfranz,
was meines Erachtens wichtig ist, ist dass diese unsägliche Entwicklung wieder abgestellt wird, bei Kameras auf den Sucher zu verzichten. Wir reden hier von Kreativität beim Fotografieren, von Bildgestaltung und sonstwas, und wenn du bei hellem/grellem Tageslicht auf den Monitor deiner Knipse schaust, siehst du (z.B. am Strand) wenn überhaupt, so nur schemenhaft etwas auf dem Monitor und am PC später, dass die Füße nicht drauf sind. Mit 4fach-Zoom kann man nach Ansicht der Entwickler werben, der ist technisch auch relativ einfach realisiert. Dass man beim Einbau eines Suchers eine zusätzliche Mechanik für den "Sucherzoom" benötigt oder eben einen zweiten(Sucher)Monitor, kostet denen zuviel Geld und wird einfach weggespart.
Wie hier auch schon gesagt: wirklich wichtig sind außen liegende Bedienelemente, mit denen man schnell Einstellungen der Cam verändern kann. Doch auch hier geht die Entwicklung eher in eine andere Richtung. In der Massenproduktion ist Elektronik viel preiswerter als Mechanik, und deshal wird den Leuten eingeredet, dass ein Touchscreen was ganz tolles wäre. Ich nutze neben einem Fotoapparat auch eine Canon XA10 Videokamera mit Touchscreen und ich versichere Euch, der ist für eine schnelle Bedienung einer solchen Kamera ziemlich ungeeignet.
Gruß vobe49

Edelknipser
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Beitrag von Edelknipser » Di Feb 28, 2012 8:37 pm

Hallo,

nun die Käufer kann man nicht über einen Kamm scheren.
Für die Leute die einfach nur Erinnerungsfotos schießen kaufen sich einfach eine Kompaktknipse. Die muss alles automatisch richtig machen. Und möglichst viele Pre-Sets für Sonnenuntergang, Gegenlicht... haben.
Einer Sucher verwenden die meisten sowieso nicht.

Dann gibt es die verspielten Hobbyknipser. Die achten auf Bedienung und möglichst viele Verstellmöglichkeiten.

Und andere Hobbyknipser sind so wie ich(wahrscheinlich eher eine Minderheit beim heutigen Höher, Mehr, Schneller)
Großer Sucher, überschaubare MP (=10-12), gute Bedienung mit "weniger ist mehr", kompatibilität zu alten Objektiven. und das alles bezahlbar (nicht billig).

Man könnte hier noch unendlich weitermachen.
Die meisten werden heute schon bedient.

Gruß
Oli

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Topfenfranz
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Beitrag von Topfenfranz » Di Feb 28, 2012 9:38 pm

Ok, da wir schon einmal beim Wünschen sind: auf Schnickschnack wie Digitalzoom mochte ich gern verzichten, nicht hingegen auf vernünftige Bedienelemente sowie einen Blitzschuh. Ebenso ist es nicht verkehrt, Filter (ND+Pol) und Gegenlichtblenden verwenden zu können.

Mir gefällt an meiner LX3 z.B., daß ich vier Presets speichern kann (mehr wäre natürlich auch nicht schlecht). Zusätzliche Gimmick wäre, solche Presets auf der Speicherkarte speichern zu können, das würde die Einstellerei wesentlich flexibler machen.

Motivprogramme nutze ich nicht, denn was bringen sie mir, wenn sie sich nicht modifizieren lassen. Mein Preset 4 habe ich z.B. für Available Light angelegt und die ISO-Automatik auf 200 begrenzt. Mehr möchte ich einfach nicht. Was nützt mir ein Motiv-Programm, das den ISO-Wert bis auf 3200 hochzieht? Ich verzichte lieber von vornherein auf Bilder, als sie rein für die Tonne zu machen. Das spart wenigstens Aufwand (und auch Frust).

Machmal ist die Grösse das limitierende Element für einen Sucher. In solchen Fällen ist die Möglichkeit nicht verkehrt, einen Aufstecksucher für den Blitzschuh verwenden zu können. Wann immer die Gehäuseabmessungen es zulassen ist es meiner Meinung nach jedenfalls wünschenwert, auf eine Sucher nicht verzichten zu müssen.

Gruss Topfenfranz
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KaoTai

Beitrag von KaoTai » Di Feb 28, 2012 11:27 pm

Investitionssicherheit:

Ernsthafte Kamera sind in der Regel System-Kameras.

Wiese muß ich mir für jede Nachfolgekamera neue Akkus und einen neuen Fernauslöser kaufen, weil diese teuren Zubehörteile nicht mit dem Vorgänger kompatibel sind?

Beim Stativgewinde herrscht seit 100 Jahren Einigkeit.

Und beim Drahtauslöser war das auch bis vor 20 Jahren so.

Und warum haben drei verschiedene Objektiv (vom selben Hersteller für dieselbe Kamera) immer drei unterschiedliche Filterdurchmesser?

Da könnte man sich auch auf drei Einheitsgrößen beschränken.

vobe49
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Beitrag von vobe49 » Mi Feb 29, 2012 9:02 am

Ich gebe Topfenfranz rech - ich selbst verwende die Motivprogramme sogut wie nie, weil ich die Feststellung gemacht habe, dass ich mit etwas Überlegung und manueller Einstellungen prinzipiell zu besseren Ergebnissen gelange. Ich kenne auch keinen "Normalknipser", der mit diesen Motivprogrammen arbeitet; meist deshalb, weil sie schon ihre kleine Kompakte nicht verstehen oder verstehen wollen und lieber alles auf Vollautomatik stehen lassen. Wenn die sich so mit ihrer Kamera beschäftigen würden wie mit dem Handy, wären das alles Profis :-)
Gruß vobe49

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Topfenfranz
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Beitrag von Topfenfranz » Mi Feb 29, 2012 1:29 pm

Das mit den Filterdurchmessern ist so eine Sache. Auf der einen Seite ist es mir natürlich lieb, wenn ich mit einer Grösse auskomme. Auf der anderen Seite spricht allerdings eines ganz klar dagegen. Oft reicht ein Durchmesser von 52mm durchaus. Sobald ich aber ein deutlich lichtstärkeres Objektiv (oder auch einen Weitwinkelvorsatz) benötige komme ich damit nicht mehr aus. Dann sind z.B. 67mm gefragt.

Nun habe ich aber keine Lust, mit meiner Kompakten 67er Filter herumzutragen, wenn letztendlich sogar 46er Filter reichen würden. So habe ich manches eben doppelt. Natürlich ist es albern 46mm, 48mm, 49mm, 52mm, 55mmm, 58mm, T2 und mehr vorrätig zu halten. Ich stimme dir zu, KaoTai, es gibt zu viele verschiedene Grössen. Vielleicht sollte man manche Zwischengrössen einfach wegfallen lassen.

Doch solange die analoge Fotografie nicht tot ist und Altbestände an Objektiven weiterverwendet werden, solange werden leider auch mitunter recht unübliche Grössen benötigt. Aber für Neugeräte ist dies reichlich überflüssig.

Gruss Topfenfranz
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Johnars
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Beitrag von Johnars » Mi Feb 29, 2012 2:53 pm

Wieso muß ich mir für jede Nachfolgekamera neue Akkus und einen neuen Fernauslöser kaufen, weil diese teuren Zubehörteile nicht mit dem Vorgänger kompatibel sind?
Das Stossgebet hat Nikon von mir erhört und ich kann meine Akkus von der jetzigen D7000 auch an meiner zukünftigen D800 gebrauchen inkl. Ladegerät!
Aber ich habe diesen Wunsch Gebetsmühlenmässig in alle mir bekannten Foren gepredigt und mein Stossgebet wurde vom grossen Meister erhört!

Es besteht auch diesbezüglich Hoffnung das es auch mal bis zu den Canons rüberschwapt!
Ansonsten hat es noch genügend freie Flächen an Kameras an denen man irgend eine Form von Lichtpannels montieren könnte die Strom erzeugen und damit gleich auch den Akku laden! Respektive bei Tageslicht vermutlich genügend Energie erzeugen könnten, das der Akku verschont würde!
Das wäre der Traum für viele Landschaftsfotografen, die mal für 2-3 Wochen irgendwo fernab der Zivilisation im Zelt oder in einer Hütte ohne Strom verbringen möchten!

Ansonsten wurde glaub schon so ziemlich alles irgendwo schon mal gesagt, aber das mit dem Drahtauslöser und dem Unterschiedlichen Blitzschuh Anschlüssen da hätte man schon lange von allen Herstellern einen einheitlichen Anschluss verlangen müssen, und dem wenigstens für 10 Jahre gleichen Ladegerät würde ich auch voll und ganz unterstützen!

Gruss Armin

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fotoart
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Beitrag von fotoart » Do Mär 01, 2012 10:03 am

Tut mir Leid, da kann ich nicht ins Horn der blöckenden Schafherde stoßen um aus der Kamera ein Alles-Vollautomatisch-Befriedigungs-Gerät zu machen.
Benutze diverse Digitalkameras weil es der Kommerz verlangt aber die eigentliche Fotografie wird von mir mit analogem Mittelformat betrieben und
das hat Zukunft denn das kreative Entwickeln des Bildes passiert im Kopf, es wird selbst kreiert und nicht ausschließlich der Technik des Apparates überlassen.
Die beste Technik der Zukunft ist eine Kamera völlig ohne Automatik, das lässt sich digital kaum realisieren und somit sind die besten Kameras jene,
die es schon gibt wie z.B. eine analoge Hasselblad mit Lichtschachtsucher.

rainmaker
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Beitrag von rainmaker » Do Mär 01, 2012 11:18 pm

fotoart hat geschrieben:Tut mir Leid, da kann ich nicht ins Horn der blöckenden Schafherde stoßen um aus der Kamera ein Alles-Vollautomatisch-Befriedigungs-Gerät zu machen.
Benutze diverse Digitalkameras weil es der Kommerz verlangt aber die eigentliche Fotografie wird von mir mit analogem Mittelformat betrieben und
das hat Zukunft denn das kreative Entwickeln des Bildes passiert im Kopf, es wird selbst kreiert und nicht ausschließlich der Technik des Apparates überlassen.
Die beste Technik der Zukunft ist eine Kamera völlig ohne Automatik, das lässt sich digital kaum realisieren und somit sind die besten Kameras jene,
die es schon gibt wie z.B. eine analoge Hasselblad mit Lichtschachtsucher.
Na da muss ich schmunzeln. Ein bischen viel Nostalgie. Obwohl ich selbst meine analogen Schätze ( Rolleis, Hassi, Leicas) heiß und innig liebe. Was gar nicht angeht ist die letzte Behauptung, dass Verzicht auf Automatik die Lösung der Zukunft ist. Aufs Motiv bzw auf die Aufgabe kommts an. Sportaufnahmen ohne Automatik? Wildlife? Kinder in Action? Die Steigerung von Wildlife: Vögel ohne Automatiken, ohne AF? Mit dem Lärm, den so eine olle Hassi macht? Mit ihrer Langsamheit? Jeder Tourguide in Afrika wird nervös ab der dritten Aufnahme. Ist doch nicht Dein Ernst als Pauschalbehauptung. Analog wird wunderbar ohne jede Automatikfunktion. Und noch besser auf MF - bei statischen Motiven. Richtig. Aber UNBRAUCHBAR z.B. bei Wildlife! Jeder Jeck fotografiert anders. Und anders. Und braucht daher anderes Aufnahmematerial

"Die beste Kamera" - gibts ja gar nicht!

Gruß, Rainmaker

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fotoart
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Beitrag von fotoart » Mo Mär 05, 2012 8:36 pm

Weniger Nostalgie als viel eher Fotografie mit allen Möglichkeiten von der Geschichte über die Gegenwart bis in die Zukunft weisend.

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