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Mal wieder - digital oder analog?

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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Kurt Hansen
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Mal wieder - digital oder analog?

Beitrag von Kurt Hansen » Mo Okt 15, 2012 3:13 pm

Digitalkameras werden immer günstiger, viele schwören trotzdem immer noch auf alte Analoggeräte... Wie ist eure Meinung? Opas Spiegelreflex vom Dachboden oder das neue Digitalangebot von Saturn?

Fredy33
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Beitrag von Fredy33 » So Okt 21, 2012 2:06 am

Analoge Fotografie wird viel zu teuer. Auch ich besitze noch eine Canon Eos 50E. Für diese Kamera gibt es keine Iso 1600 Filme mehr. Alle aufgenommenen Photos müssen praktisch mit einem Scanner archiviert werden.
Auch ich gebe der digitalen Photografie den Vorzug.

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fotoart
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Beitrag von fotoart » Do Okt 25, 2012 10:50 am

Es ist keine Frage von entweder oder sondern eine Arbeit mit sowohl als auch.
Dem analogen Mittel- und Großformat hat die digitale Technik im realistischen Rahmen nichts entgegen zu setzen wenn man von der digitalen Hasselblad für 30000 Euro mal absiet.
Also heißt die Devise langsames bewusstes und aufwendiges Realisieren von Fotoprojekten mit großen analogen Kameras und schnelle, spontane sowie kommerzielle Projekte mit der digitalen Spiegelreflex.
Es gibt nicht nur schnelles und billiges Knipsen mit Bilddateien in großen Mengen, es gibt auch aufwendige bewusste Fotografie bei dem ein Bild alle Wünsche und Ziele erfüllt.
Diese eine Bild ist in wochenlanger geistiger Vorarbeit entstanden mit einem Stunden langen Aufnahmeprozess vor Ort, das ist analog und digital realisierbar.
Die Kunst besteht darin das Bild im Kopf zu Kreieren, sich entwickeln und reifen zu lassen, bis es erst ganz zum Schluss zur eigentlichen Aufnahme kommt.

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Fotoneuling75
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Beitrag von Fotoneuling75 » Fr Okt 26, 2012 1:21 pm

Hallo fotoart,
recht hast du. Es gibt keine definitive Antwort. Bei einer Digitalkamera kannst du die Ergebnisse aber sofort sehen und es ist halt nicht so teuer. Hier habe ich noch einen (Link wurde entfernt)einer interessanten Besprechung zum Thema.

LightsOn
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Beitrag von LightsOn » Mi Nov 14, 2012 8:28 pm

fotoart hat geschrieben:Also heißt die Devise langsames bewußtes und aufwendiges Realisieren von Fotoprojekten mit großen analogen Kameras und schnelle, spontane sowie kommerzielle Projekte mit der digitalen Spiegelreflex.
Richtig, damit ist dieses inzwischen längst ausdiskutierte Thema ausreichend behandelt und treffend erklärt. :wink:

Fredy33
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Beitrag von Fredy33 » So Dez 23, 2012 7:23 pm

Der Trend ist digital. Analog fotografieren ist viel zu teuer.

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Johnars
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Beitrag von Johnars » Mo Dez 24, 2012 9:00 pm

Der Trend ist digital. Analog fotografieren ist viel zu teuer.
Der Trend mag ja in Richtung Digital gehen, aber das Analog viel zu teuer ist, stimmt definitiv nicht!
Es soll aber auch Leute geben, die von Digital zu Analog wechseln, weil sie es spannender finden wie mit Digital!
Jedenfalls SW Analog ist immer noch billiger, wie Digital wo ich alle 2-3 Jahre eine neue Kamera brauche um noch up to date zu sein!
2 meiner Grossformatkameras sind aus den 60 er Jahren, haben also bald 60 Jahre auf dem Buckel. Ich habe meine berechtigten Zweifel das eine Digitale in 60 Jahren noch funktioniert;--))

Frohe Weihnachten Armin

Fredy33
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Beitrag von Fredy33 » Mo Dez 24, 2012 11:12 pm

@Johnars

Im analogen Bereich bekommst du nur noch Iso 400 Filme zu kaufen. Die Iso 1600 Filmrollen werden schon seit vielen Jahren nicht mehr hergestellt. Und wenn, bekommst du diese Filmrollen nicht unter 16 bis 20 Euro. Nordschweden im Winter ohne Iso 1600 Filmrollen, kannst du vergessen. Oder willst du laufend mit einem Stativ durch die Gegend laufen?

In der Erlkönig Fotografie ist Geschwindigkeit Geld. Der Erlkönig wird abgeschossen und das Bild geht dann ca. 30 Minuten später an eine Auto Redaktion. Bei analogen Bildern brauchst dafür 3 bis 5 Tage. Analoge Bilder kannst du ungescannt nicht mit einer Email versenden.

Übrigens Stockfoto Agenturen nehmen keine analogen Bilder an. Auch wenn die Bilder gescannt wurden, wirst du diese bei den Bilderagenturen nur sehr schwer durch die Überprüfung bringen.

Bei Ebay bekommst du für eine 60 Jahre alte analoge Kamera vielleicht noch 2 bis 5 Euro. Keine Nachfrage vorhanden. Eine digitale Kamera muß auch keine 60 Jahre halten. Die Technik geht weiter. Ein Fotograf will auch bei Dunkelheit ohne Blitz fotografieren. Dabei sind dann Iso Werte im Bereich von 6400 bis 12800 Pflicht.

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fotoart
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Beitrag von fotoart » Di Dez 25, 2012 1:10 pm

Die Diskussion ließt sich unterhaltsam weil die Digitalkamera-Besitzer ihren Kauf verteidigen müssen um nicht völlig das Gesicht zu verlieren vor sich selbst.
Es kommt darauf an worum es geht, will ich ein technisches Spielzeug ganz modern, voll im Trend, schnell, billig in der Anwendung und virtuell sofort einsetzbar ist digital völlig richtig,
am besten ein Foto-Handy oder wer etwas besseres sein möchte gibt das Geld für eine DSLR aus.
Wer sich jedoch mit Fotografie auseinander setzen möchte, Malen mit Licht, siehe Signatur, kommt um die handwerklichen Grundlagen nicht herum und
die lernt man zunächst analog denn da kann man Verschluss und Blende bei der Arbeit zugucken und begreift es so ganz praktisch.
Bei der Digitalkamera ist man auf die Zahlen im Display angewiesen und kann den Weg des Lichtes nicht praktisch nachvollziehen.
Deshalb ist mit einer 60 Jahre alten Großformatkamera mehr Fotografie im ursprünglichen Sinne möglich als mit der teuersten digitalen Spiegelreflexkamera.
Am nächsten kommt noch digitales Mittelformat wie z.B. Mittelformat-Hasselblad-Kamera H4D-60 mit einer Investition von etwa 30000 Euro.
Kaufe Rollfilm a 12 Bilder 6x6 in größeren Mengen für Stück 1 Euro, den Preis einer analogen Hasselblad und Entwicklungskosten der Filme abgezogen bleiben noch etwa 358900 Bilder Übrig.
Bei täglich einen Film belichten reichen sie 80 Jahre lang für diese Summe, kann die Digitale so lange mithalten?.

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Beitrag von Johnars » Di Dez 25, 2012 2:50 pm

Fredy 33 einfach das es klar ist, ich arbeite auch vorwiegend Digital, vor allem für Kohle!
Die Aussage das Analog teurer ist, ist einfach schlichtweg falsch. Da ich für mich Privat noch viel SW Analog mache, weiss ich wovon ich spreche.
Geschwindigkeit und sofortige Verfügbarkeit ist klar Digital.

Ich brauche Analog kein Rechner und keine Software und Hardware updates, ich kann mit meinem 30 Jahre alten Vergrösserer Prints machen bis 40x50cm dazu brauche ich alle 5-6 Jahren eine neue Lampe kostet ca. 25 SFR.
Entschleunigung und Meditatives arbeiten in der DUKA ist klar Analog.

Beides hat Vor und Nachteile.
Meine Analogen Negative kann man in 100 Jahren noch lesen, deine Pixelhaufen sind bis dann Datenmüll, wenn nicht regelmässig alles auf neuere Datenträger überträgst und notfalls auch mal mit einer neueren Software konvertierst!

Erlkönig hin oder her;--)) Gruss Armin

Fredy33
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Beitrag von Fredy33 » Mi Dez 26, 2012 7:03 pm

@Johnars

Aus vergangenen Zeiten besitze ich auch noch eine analoge Canon ASLR Kamera. Eine modernere, die einen automatischen AF besitzt.
Die uralten ASLR mit dem MF kann man vollkommen vergessen. Für Action Aufnahmen vollkommen unbrauchbar. Alleine die Scharfstellung im MF Modus bedarf schon sehr viel Übung.

Der größte Vorteil meiner analogen Canon ASLR liegt darin, das der Wahrheitsgehalt der Bilder bedeutend höher ist, als bei einer DSLR im Raw und JPG Format.

Macro80
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Beitrag von Macro80 » So Dez 30, 2012 9:14 pm

Fredy33 hat geschrieben: Der größte Vorteil meiner analogen Canon ASLR liegt darin, das der Wahrheitsgehalt der Bilder bedeutend (Link wurde entfernt) ist, als bei einer DSLR im Raw und JPG Format.
Kann ich bestätigen, finde ich auch!

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Farbenwunder
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Beitrag von Farbenwunder » So Jan 06, 2013 6:26 pm

Was lernt man nun daraus? Welche Technik du wählst ist wurst, sie muss dir spaß machen, du musst damit gute Bilder machen. Du musst dich damit wohl fühlen. Ich finde der Aspekt Geld ist hier fehl am Platz.

Ohne Geld geht nichts, dass ist klar. Aber nichts, geht auch mit Geld. :shock:
Besser BR idge als BR ett vorm Kopf!

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fotoart
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Beitrag von fotoart » Fr Jan 11, 2013 11:06 am

Genau, wer die Fotografie nutzt zur Stärkung seine Lebenskraft um weniger abhängig von Konsum oder Religion zu sein kann machen was er will,
von Aufnahmen mit Fotohandy bis Großformatkamera ist alles möglich.
Der Sinn ist kreativ/schöpferische Lebensbewältigung durch Bilder die sichtbar machen was den Menschen im Innersten wirklich betrifft.
Da gibt es einen unterschied zwischen oberflächlichem Knipsen um zu gefallen und Aufnahmen die dahinter schauen als Enthüllung.

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