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Alte Fotos digitalisieren mit möglichst wenig Aufwand?

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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Fox1986
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Alte Fotos digitalisieren mit möglichst wenig Aufwand?

Beitrag von Fox1986 » Do Mär 28, 2013 8:55 pm

Hallo zusammen,

ich habe etwa 1.000 Fotos, welche ich unbedingt mal digitalisieren möchte um den weiteren "Zerfall" zu verhindern.

Nun habe ich mir von Medion einen Fotoscanner (Medion MD86357) gekauft und in meinem Büro steht noch einen Canon 5600f Flachbrettscanner.

Ich möchte alte Fotos (von 1950 - 2005) mit möglichst wenig Qualitätverlust aber dennoch mit möglichst wenig Zeitaufwand digitalisieren.

Am besten wäre eine Möglichkeit des Scannens mit automatischem Zuschnitt und automatischem Abspeichern, sortieren kann man ja später. Der größte Zeitaufwand nimmt wahrscheinlich das scannen selbst in Anspruch, noch mehr aber das manuelle zuschneiden.

Ich dachte an 600 DPI, sollte doch reichen, oder?

Womit kann man große Mengen am einfachsten digitalisieren? Am besten ohne die Bilder mühevoll aus den alten Fotoalben zu entfernen, was teilweise wirklich schwierig werden könnte.

Danke für Eure Hilfe!

Fredy33
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Beitrag von Fredy33 » Do Mär 28, 2013 9:14 pm

Flachbettscanner kannst du in diesem Bereich vergessen. Billig einscannen kannst du auch vergessen. Diese 100 Euro Dia Scanner sind rausgeworfenes Geld. Du brauchst einen Negativ / Dia Scanner der auch den Staub herausfiltert. Diese sind auch gebraucht bei Ebay sehr teuer. Für einen guten Scanner kannst du neu ca. 3000 bis 5000 Euro ausgeben. Die ganze Scannerei ist auch noch sehr zeitintensiv. Wird der Staub herausgerechnet, wird wohl 2x gescannt.
Die Negative nur mit Handschuhe anfassen. Auch das ausrichten der Negative kann Zeit kosten und nervt manchmal ganz gewaltig.

Versuche dein Glück mit alten Nikon Negativ Scannern bei Ebay.

KaoTai

Re: Alte Fotos digitalisieren mit möglichst wenig Aufwand?

Beitrag von KaoTai » Do Mär 28, 2013 10:12 pm

Fox1986 hat geschrieben:Ich dachte an 600 DPI, sollte doch reichen, oder?
600 dpi genügt zum Einscannen von Vergrößerung, d.h. alle Papierbilder die größer sind als 54x54mm.

Für Kontaktabzüge (24x36mm (Kleinbild) oder 54x54mm (Mittelformat)) würde ich ggf. auch mehr nehmen, sagen wir 2400 dpi, und anschauen, wie scharf der Scan ist, wenn Du ihn auf "wahre Pixel" vergrößerst.

Für Negative oder Dias würde ich auf min. 2400dpi gehen.


Meiner Erfahrung nach ist das reine Einscannen der Teil, der am wenigsten Zeit kostet.

Die Auswahl der Bilder, das Herausnehmen und Zurückheften ins Album und die Bildbearbeitung am Rechner (Farb- und Kontrast-Korrektur, Beschnitt, Restauration) nehmen wesentlich mehr Zeit in Anspruch.

Fox1986
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Beitrag von Fox1986 » Fr Mär 29, 2013 3:49 pm

Ich muss weder Dias noch Negative Scannen, nur Fotos aus Fotoalben.

Ich habe gelesen, dass man z. B. mit dem Canon 5600f per Software automatisch mehrere Fotos einscannen kann und die Software die Fotos dann automatisch zuschneidet und durchnummeriert in einem festgelegten Ordner abspeichert. Eventuell brauche ich dann noch so eine Art Einlage für den Scanner, wo ich die Fotos reinstecken kann, damit diese immer fixiert und gerade eingescannt werden können.
Fredy33: Diese 100 Euro Dia Scanner sind rausgeworfenes Geld. Du brauchst einen Negativ / Dia Scanner der auch den Staub herausfiltert. Diese sind auch gebraucht bei Ebay sehr teuer. Für einen guten Scanner kannst du neu ca. 3000 bis 5000 Euro ausgeben
Naja, wenn man eventuell vor hat damit Geld zu verdienen, dann mag ja ein so teurer Scanner gut sein, aber für privat wohl völlig übertrieben.
Davon abgesehen wird die Qualität eines alten Fotos durch einen 5.000,00 Euro Scanner auch nicht besser. Und Staub rausfiltern? Gut...wer es braucht...meine Fotos sind nicht sonderlich staubig, damit werde ich weniger Probleme bekommen.

Fredy33
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Beitrag von Fredy33 » Fr Mär 29, 2013 4:01 pm

Wenn du nur die entwickelten Fotos scannen willst, wird die Bildqualität viel zu schlecht. Die besten Ergebnisse erreichst du, wenn du die Negative oder Dias scannst.

Auch bei den teuren Negativscanner werden die Fotos oftmals bei Stockfoto Agenturen wegen zu schlechter Bildqualität nicht angenommen.
Teure Negativscanner kannst du auch ausleihen.

Fox1986
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Beitrag von Fox1986 » Fr Mär 29, 2013 4:07 pm

Naja...es gibt aber keine Negative mehr, nur noch die Fotos.
Die Negative wurden irgendwann mal von irgendjemand vernichtet...ich habe also keine andere Wahl als die Fotos zu scannen und diese zu digitalisieren...

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fotoart
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Beitrag von fotoart » So Mär 31, 2013 2:07 pm

Fotos auf Papier ausbelichtet im Fotoalbum ohne Lichteinfall halten nach derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnissen länger als alle aktuell
verwendeten digitalen Speichermedien.
Sinn macht das Digitalisieren nur bei einzelnen Bildern wenn es retuschiert werden soll weil es zerrissen, kaputt oder anders beschädigt ist.
Die Vermutung liegt nahe, wie bei Leuten mit vielen Dias, dass nur digitalisiert werden soll als Beschäftigung und Einsatz von Technik.
Ansonsten kannst Du die Papierbilder im Fotoalbum lassen wo sie sind, sie halten dort besser noch mehrere hundert Jahre als in digitalisierter Form.
Der Aufwand Papierbilder in angemessener Qualität zu digitalisieren ist wie schon gesagt wurde in finanzieller und zeitlicher Hinsicht enorm groß.
Selbst wenn Du einen sehr teuren Scanner verwendest mit hoher Auflösung der den Staub raus rechnet muss jedes Bild per Bildbearbeitung
bearbeitet werden um ein angemessenes Ergebnis zu erzielen.
Das ist der Grund warum beim Angebot des Fotografen das Digitalisieren von analogem Bildmaterial so teuer ist, viel Handarbeit mit Talent.

MonjaW
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Beitrag von MonjaW » Mi Mär 12, 2014 2:06 pm

Ich würde das auch nicht selber machen, da das 1. sehr viel Aufwand ist, 2. das Scannen an sich schon sehr lange dauert und du 3. diese auch im Anschluss noch bearbeiten musst.
Vor kurzem habe ich auch dazu recherchiert und bin immer wieder darauf gestoßen, dass man diese Dinge lieber Anbietern wie z.B. abc-scan.de überlässt - dorthin habe ich meine Bilder auch geschickt. Es gibt natürlich noch viele weitere, einfach mal gucken und vergleichen. Jedenfalls war ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden und auch mit der gesparten Zeit :-)

Marcy18
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Beitrag von Marcy18 » Mo Jun 30, 2014 12:30 pm

Bei mir um die Ecke gibts auch son Laden der sämtliche Formate digitalisiert. Wohl auch Negative und Fotos. Vielleicht hilft dir das ja weiter? mediafix.de

MaryJay
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Re:

Beitrag von MaryJay » Di Mär 07, 2017 2:21 pm

MonjaW hat geschrieben:Ich würde das auch nicht selber machen, da das 1. sehr viel Aufwand ist, 2. das Scannen an sich schon sehr lange dauert und du 3. diese auch im Anschluss noch bearbeiten musst.
Vor kurzem habe ich auch dazu recherchiert und bin immer wieder darauf gestoßen, dass man diese Dinge lieber Anbietern wie z.B. abc-scan.de überlässt - dorthin habe ich meine Bilder auch geschickt. Es gibt natürlich noch viele weitere, einfach mal gucken und vergleichen. Jedenfalls war ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden und auch mit der gesparten Zeit :-)

Coole Info. Das wäre was für meine Mom und ihre alten Alben ;)

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fotoart
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Re: Alte Fotos digitalisieren mit möglichst wenig Aufwand?

Beitrag von fotoart » Fr Jun 23, 2017 10:30 am

Die Möglichkeit Dienstleistung in Anspruch zu nehmen gibt es wie Sand am Meer mit den entsprechenden Kosten.
Man sieht es an den Post hier, Werbung so weit das Auge reicht.
In einem autonomen Forum ist das möglich denn da putzt keiner mehr, das heißt, mit dem Leben wie es wirklich ist.
Würde nie auf die Idee kommen ein ganzes Album Papierfotos einzuscannen, wenn höchstens eins zum Retuschieren
und zum Spaß des Basteln wegen. Bei einem Fotografien der mit „hybride Fotografie“ arbeitet ist natürlich ein guter
Durchlichtscanner für Mittelformat vorhanden und so lässt sich auch jedes Papierbild scannen.
Um ein Bild zu scannen lohnt die Anschaffung eines Scanners nicht, das geht besser bei einem Anbieter.

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