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Was ist wichtiger die Kamera oder das können des Fotografen

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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Gast

Beitrag von Gast » Di Jul 01, 2008 4:01 pm

WolfgangS hat geschrieben:Übertragen wir es doch mal aufs Handwerk?
Hallo Wolfgang,

selbst im Handwerk trifft es nicht immer zu obwohl ich die Fotografie nicht nur als Handwerk sehe sondern als schöpferisch/kreative Tätigkeit.

Bin Vollprofi als Schreiner gewesen mit mehreren Ausbildungen und habe tolle Sachen gebaut. Aber so tolle Sachen wie die Hobbyschreiner gebastelt haben könnte ich nie, das was sie da Vabrizieren verstößt gegen jedes handwerkliche Gesetz und dagegen verstoße ich nicht, das habe ich gelernt.
So ist die professionelle Ausbildung in der Holzverarbeitung für den Alltagsgebrauch ein riesen Hemmschuh. Ich brauche für die Arbeit eine gut ausgerüstete Werkstatt, der Hobbyschreiner schnitzt mit Nichts die tollsten Sachen und denkt sich nichts Schlimmes dabei.

Also ist doch die Einstellung wie man an die Sache herangeht wichtiger als die Technik. Die menschliche Fähigkeit und die Fähigkeit Mensch zu sein ist das A und O, das Bedienen der Technik ist dann schnell gelernt.

gruß beuys

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WolfgangS
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Beitrag von WolfgangS » Di Jul 01, 2008 6:46 pm

beuys hat geschrieben: Also ist doch die Einstellung wie man an die Sache herangeht wichtiger als die Technik. Die menschliche Fähigkeit und die Fähigkeit Mensch zu sein ist das A und O, das Bedienen der Technik ist dann schnell gelernt.
Genau, wichtig ist erst mal die Einstellung und ein gewisses Können, die Technik erleichtert manches ersetzt aber nicht dern m enschen

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garnele
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Beitrag von garnele » Mo Jan 12, 2009 5:16 pm

Was ist wichtiger die Kamera oder das können des Fotografen
zuallerst muss das Interesse für die Fotografie da sein, dann die Ausrüstung und die Umsetzung.

Allem dem aber zuvorgestellt sollte man einen gewissen Blick für Motive besitzen. Hat man den macht man auch mit einer 100 € Kamera super Fotos. Hat man den nicht nutzt einem nicht mal das beste Equipment.

Anders gesagt: Der der die Kamera bedient macht das Foto und nicht die Kamera.

8)

Gast

Beitrag von Gast » Mo Jan 12, 2009 5:34 pm

Fotografie ist ein Handwerk, die Kamera nur das Werkzeug. Punkt!

Gast

Beitrag von Gast » Mo Jan 12, 2009 6:01 pm

quickiekuchen hat geschrieben:Fotografie ist ein Handwerk, die Kamera nur das Werkzeug. Punkt!
So ist es !
lg. aufbereiter

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Beitrag von lacrimosum » Mo Jan 12, 2009 8:49 pm

quickiekuchen hat geschrieben:Fotografie ist ein Handwerk, die Kamera nur das Werkzeug. Punkt!
100%ig richtig.
http://www.Lacrimosum.de

Canon EOS 400D
EF 3.5,5.6 18-55mm
verschiedene Helferlein (Stative/Licht etc)

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Beitrag von crua » Mo Jan 12, 2009 9:30 pm

Schon. Mit einem besseren Werkzeug kann der geübte Handwerker aber bessere Resultate erzielen.

Gruss crua
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Sonic320cdi
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Beitrag von Sonic320cdi » Di Jan 13, 2009 3:42 pm

Eine Diskussion wie diese hier scheint es in allen Fachforen zu geben, und speziell in denen, wo es um eine Sache geht, wo Technik auf Kreativität trifft.

Ich bin in vielen Fachforen unterwegs um sagen zu können, das die Diskussionen wirklich fast identisch sind, und es immerwieder auch derbe Flames dazu gibt, weil die Meinungen speziell unter den Profis da immer stark auseinandergehen...

Im DJ-Forum wird genau wie hier rumgestritten, ob man eine Profi Ausrüstung mit Macbooks, High End Software, Mixern weit jenseits der 1000€ grenze, Technics Plattenspieler und Pioneer CD Playern benötigt, um einen guten Mix zu fabrizieren, oder ob brauchbare Reloop Turntables und ein 100€ Behringer billig Mixer nicht auch ausreichen, wenn der DJ der sie bedient was drauf hat...

Ich bin mittlerweile der Meinung, das die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegt, speziell (wie schon gesagt), wenn Kreativität offensichtlich für die Sache eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt, was ich im Bereich der Fotografie mal als absolut unbestreitbar ansehe.

Es gibt folgende Komponenten, die wichtig für KONSTANT gute Ergebnisse sind:

-Qualität der Hardware/der Geräte/der Software, usw...
-Beherrschung der Technik durch den Benutzer
-Beherrschung der grundlegenden Regeln zur Sache
-Kreativität

Welchen Anteil diese Komponenten am Ergebnis haben ist wohl unterschiedlich, und auch von Person zu Person und von individuellem Workflow zu individuellem Workflow unterschiedlich, jedoch bin ich der Meinung, das wenn eine dieser Komponenten in der Gleichung stark gegen Null tendiert, das Ergebnis stark darunter leidet.

Auch ein Profi kann mit einer mießen Taschenknipse keine Wunder vollbringen und ein absoluter Anfänger wird nicht automatisch gute Bilder machen, weil er ne EOS 1Ds mit Peripherie im Wert einer Mittelklasselimousine in die Hand gedrückt bekommt.

Die Hardware muss einen bestimmten Standart erfüllen, damit der Fotograf damit auch Arbeiten kann, jedoch liegt dieser Standart nicht zwingend im Profibereich.
Ich bin sicher, das es hier genügend Knipser gibt, die mit ner EOS 1000D und Kit Linse, oder gar mit ner anständigen Bridge konstant deutlich bessere Bilder machen, als ich mit meiner 5DII oder manch anderer hier mit seiner 1D...

Teurere Geräte bieten mehr Spielraum, und damit vielleicht mehr möglichkeiten, aber man muss eben auch über die Fähigkeit verfügen diese Möglichkeiten richtig zu nutzen, und dazu noch das Auge haben sie auch richtig einzusetzen.

Umgekehrt bedeutet diese Gleichung aber auch, das ein Profi, der Kreativ ist, Technik und Regeln beherrscht, und weiss was er tut wenn er mit den erweitereten Möglichkeiten arbeitet, mit einem besseren Gerät auch bessere Ergebnisse erzielen kann, und ein Anfänger mit seiner Anfängerknipse normalerweise trotzdem einem Profi weit unterlegen ist, der mit demselben Anfängergerät arbeitet.

EDIT: Ich spreche hier von KONSTANT guten Bildern... Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn... Mein Großvater hat vor kurzem mit seinen 76 Jahren und seiner Sony Powershot 3,1mpix Taschencam so geile Bilder vom Sonnenuntergang von seinem Balkon aus geschossen, das ich kurz schlucken musste... Schlechte Kamera, schlechter Fotograph, schlechtes Setting, aber trotzdem gute Bilder - JA das kommt mal vor... Aber das ist eben die Ausnahme und kein konstanter Wert.

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lapetite
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Beitrag von lapetite » Di Jan 13, 2009 4:34 pm

Was Sonic320cdi geschrieben hat, hat mich überzeugt. Bin seit Mitte November hier registriert u. getraue ich mich erst heute, das 1.Mal zu posten....
Habe in diesem Forum viel Sachverstand gefunden(u. wenige Grabenkämpfe) u. habe viel gelernt.

Habe bisher nur eine Kompakt-Digitalkamera, Kreativität vorhanden, Freude u. Ausdauer beim Fotografieren. Jetzt soll eine DSLR ins Haus.

Hatte selbst das Gefühl, daß ich mich erst mal mit den grundlegenden Regeln für Fotografie befassen sollte, dann mit der Technik.

Mal sehen, was draus wird ....

Gast

Beitrag von Gast » Di Jan 13, 2009 7:37 pm

tte selbst das Gefühl, daß ich mich erst mal mit den grundlegenden Regeln für Fotografie befassen sollte, dann mit der Technik
Warum nicht gleichzeitig? >>> Learning by doing!

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Beitrag von fibbo » Sa Jan 17, 2009 5:14 pm

crua hat geschrieben:Schon. Mit einem besseren Werkzeug kann der geübte Handwerker aber bessere Resultate erzielen.

kann. Solange er sich durch das Mehr an Bequemlichkeit nicht ablenken lässt, also bei der Fotografie z.B. durch die immer geileren Zoom-Objektive die bei den meisten Freizeitamateuren den "Turnschuhzoom" und die alternative Perspektivauswahl verhindern oder zumindest einschränken.
Ich würde auch sagen dass Kamera und Objektiv nur das Werkzeug sind, und dass es einzig und alleine wichtig ist, dass dieses Werkzeug den Fotografen nicht behindert bei der Arbeit, sondern unterstützt. Also um es zu vergleichen mit einem Hammer im Baumarkt: Wenn der Billighammer alle 10 Sekunden vom Stil fliegt dann kann man wohl nicht wirklich gut damit arbeiten, mit einem Qualitätshammer aber schon. Wichtig sollte aber nicht sein, dass der Nagel absolut perfekt und nach Vorschrift eingeschlagen wird, sondern an der richtigen Stelle wo er am besten funktioniert, auch wenn er etwas krumm wird.

Oder auf deutsch gesagt: Wenn ich eine Cam habe die mich von meiner Kreativität ablenkt anstatt unterstützt, dann ist das nicht gerade förderlich für ein gutes Foto. Selbst ein Landschaftsfoto kann dadurch gefährdet werden, wenn das Stativ wackelt oder gar zusammenkracht.

fibbo

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Frenky9
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Beitrag von Frenky9 » Sa Jan 17, 2009 8:42 pm

Sonic320cdi hat geschrieben: Mein Großvater hat vor kurzem mit seinen 76 Jahren und seiner Sony Powershot 3,1mpix Taschencam so geile Bilder vom Sonnenuntergang von seinem Balkon aus geschossen, das ich kurz schlucken musste...
Du solltest ein wenig mehr Respekt vor dem Alter haben. :wink:
Ich sprach mal jemanden mit einer Leica M8 (ich glaube so 5000 Euro teuer) an und ging ihm ein bisschen um den Bart wegen seiner Penisverl . . ., äh, seines tollen Gerätes. Er zeigte mir daraufhin Bilder, die er gerade aufgenommen hatte und die so schrecklich waren, dass ich fast weinen musste. Wie peinlich! So eine Kamera und so ein Stümper! Wenn mich jemand kritisiert wegen meiner schlechten Bilder, kann ich immer sagen, naja, 400D, da kann man halt nicht mehr verlangen.

Gruß Frank
's Arscherl brummt, 's Herzl g'sund

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Beitrag von crua » Sa Jan 17, 2009 8:47 pm

Stimmt absolut, fibbo! Vielleicht ist das "bessere" Werkzeug ja gerade jenes, das die Kreativität nicht hemmt sondern unterstützt...

Gruss crua
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Gast

Beitrag von Gast » Sa Jan 17, 2009 8:47 pm

Sony Powershot, aha.

Sonic320cdi
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Beitrag von Sonic320cdi » Fr Jan 23, 2009 11:36 pm

Was denn?

EDIT:

OHHHHH!! WTF... Irgendwie merkt man mir den Canon Fanboy mehr an als mir lieb is :D ^^

Ich meinte natürlich SONY CYBERSHOT! :D ...und sie hat 3,2mpix, hab grade gefragt....


EDIT 2:
Im übrigend muss ich, bevors einen falschen Eindruck macht, noch schnell betonen, das mein Großvater wohl die Person auf dieser Erde ist, vor der ich überhaupt den allermeisten Respekt habe! Mit Abstand!

Nur muss ich mir seit dieser Begebenheit ständig mit einem Augenzwikern und einem dicken grinsen sagen lassen "I verstand des au ed! Du brauchsch a Kamera om fenfdausend Eiro oder no meh, ond i mach so scheene Bilder mit so oiner kloina, ond ganz ohne Studium :D" -.-

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