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Digitalfotografie - Wie ist das bei dir?

Allgemeine Fragen rund um die Digitalfotografie.

Moderator: ft-team

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Eleovaqui
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Beitrag von Eleovaqui » Do Sep 27, 2007 12:56 pm

KaoTai hat geschrieben:
Eleovaqui hat geschrieben:mein erstes großes Fotothema war das Agility-Turnier meines Hundesport-Vereins. Ich habe rd. 800 Bilder gemacht, viele Serienbilder dabei.

Übrig geblieben sind davon etwa 250.
250 gute Fotos von einem einzigen Turnier ?! :shock:
Nee, die waren nicht alle gut im Sinne dieses Forums 8) . Aber es waren viele Schnappschüsse dabei. Ich habe sie in meinem Web-Album veröffentlicht, und den Hundesportleuten, die nicht so anspruchsvoll sind wir Ihr, haben sie gefallen.

majo
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Beitrag von majo » Do Sep 27, 2007 9:37 pm

HeinBerg hat geschrieben:...
meine Überlegung war, warum 'einfach drauf los'
zu analogen Zeiten ging es doch auch, anders
darum möchte ich versuchen mit weniger Aufnahmen mehr zu erreichen

heißt, gezielter vorgehen
ob das was wird, muss ich abwarten
Deine Ausssage erinnert mich gerade an ein Buch von National Geographic welches ich neulich gelesen habe.

Dort wurde sinngemäß geschrieben: "Wenn Sie ein Motiv im Sinn haben bzw. sich darauf vorbereitet haben und es ist soweit oder ein Moment bzw. ein Motiv spielt sich gerade vor Ihnen ab dann machen Sie so viele Bilder wie möglich mit verschiedenen Einstellungen! Wie schwer wiegen die Kosten für den Film oder die Filme im Gegensatz zu einem verpassten Motiv, welches ihnen unter Umständen so nie wieder vor die Linse kommen wird"

Ich glaube so ähnlich hat es Andreas Feininger auch einmal geschrieben, wobei beide Feininger und NG es sicherlich besser formuliert haben wie ich ;-)

Gut ein Unterscheid ist natürlich das es sich in beiden Fällen um profesionelle Fotografen handelt.

Also möglicherweise zwar nicht einfach drauf los aber wenn es so weit ist, dann so viele Aufnahme wie möglich mitnehmen um nicht hinterher vielleicht "DAS MOTIV" verpasst oder versemmelt zu haben. ;-)

Gruß
Mario
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HeinBerg
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Beitrag von HeinBerg » Fr Sep 28, 2007 6:24 am

Mario
natürlich haste recht und Feininger natürlich auch

nur, ich habe z.B. noch nicht alle meine Aufnahmen aus Kassel bewusst gesehen und danach schon wieder mind. 200 weitere Aufnahmen gemacht
und, ich habe festgestellt das Aufnahme Nr. 1, von Objekt .... immer 'besser' ist als Nur. 2, oder 3, oder 4
Grüße, Hein

majo
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Beitrag von majo » Fr Sep 28, 2007 4:01 pm

HeinBerg hat geschrieben:Mario
natürlich haste recht und Feininger natürlich auch

nur, ich habe z.B. noch nicht alle meine Aufnahmen aus Kassel bewusst gesehen und danach schon wieder mind. 200 weitere Aufnahmen gemacht
und, ich habe festgestellt das Aufnahme Nr. 1, von Objekt .... immer 'besser' ist als Nur. 2, oder 3, oder 4
Ich würde sagen Du hast wirklich zu viele Fototermine. ;-)

Vielleicht solltest Du die Anzahl Deiner Termine einschränken und es ansonsten so halten wie ich es oben angedeutet hatte.

Wobei ich ja darauf hinwies, das es sich dort um Profis handelt wer weis ob das auch der richtige Ansatz für uns Hobby Fotografen sein könnte.

Wenn bei Dir die erste Aufnahme schon immer die Beste ist dann Glückwunsch, ich würde sagen Du bist ein Naturtalent ;-)

Spaß bei Seite ich habe ehrlich gesagt noch nie bewusst darauf geachtet wie es bei mir ausschaut wenn ich mehrere Aufnahmen eines Objektes mache. :?: :idea:

Gruß
Mario
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Gast

Beitrag von Gast » Fr Sep 28, 2007 5:55 pm

Was die vielen Aufnahmen eines Motivs angeht kommt es sehr auf das Motiv an.
Wenn es einen Kunden gibt, der eine bestimmte Aufnahme von einer Sache haben will, dann ist es gut sich abzusichern wenn man das Geld des Kunden haben will und so viele Aufnahmen von der Sache macht wie möglich, damit ein paar davon geeignet sind für die Ansprüche des zahlenden Kunden.

Wenn ich aber selbstständig und frei arbeite was das Motiv angeht, ist mir das Risiko oft lieber z.B. bei der abstrakten Fotografie, nur eineeinzige Aufnahme vom Motiv in den Kasten zu bekommen in der Hoffnung sie ist gelungen, als eine Serie vorzubereiten und dabei die eigene Stimmung für das Motiv zu verlieren und es entsteht garkein Bild oder nur schlechte.
Da es außer einem Selbst niemanden gibt der auf das Ergebnis hofft, ist dieses Risiko möglich und die ganze Prozedur muss womöglich wiederholt werden, immer wieder.

In der künstlerischen Fotografie ist eine Serie des selben Motivs oft nicht möglich, ein Maler malt auch nicht zwanzig mal das selbe Bild in der Hoffnung eins davon ist gelungen, er malt viele verschiedene Bilder und eins davon trifft die Sache besonders deutlich und gelungen, die einzelne Arbeit ist einmalig.

Die Fotografie gibt die Möglichkeit schnell viele Bilder zu erzeugen aber ob diese Bilder dann wirklich für das menschliche Dasein einen Sinn erfüllen ist dahingestellt.
Ich persönlich bin auf dem Standpunkt, lieber ein Bild erarbeiten mit Einflüssen von Zufall, dass gelungen ist, als ganz viele Versuche mit genau berechneten Bedingungen die dann alle Mittelmaß darstellen.

gruß fluuu

HeinBerg
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Beitrag von HeinBerg » Fr Sep 28, 2007 7:53 pm

hie möchte ich dir mal folgen fluuu
Grüße, Hein

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Frenky9
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Re: Wie ist das bei dir?

Beitrag von Frenky9 » Sa Sep 29, 2007 8:00 pm

Bisher wurde nur ein Aspekt des Ausgangsposts von Hein thematisiert.
ZU diesem hier
HeinBerg hat geschrieben: Wie findest du das Foto, in der Masse deiner Aufnahmen, das du bearbeitest und öffentlich machst?
meine ich:

Das Problem eines Künstlers (ja, als solche bezeichne ich uns, auch wenn wir Amateure sind!) ist, die nötige Distanz zu seinen Werken zu finden. Die eigenen Kinder sind immer die schönsten und klügsten, und wenn jemand das anders sieht, dann sind wir beleidigt.
So auch mit den Fotos. Ist eins mal halbwegs gelungen, denken wir sofort: Mann, was für ein Bild.
Ich habe mir angewöhnt, Fotos, die ich für gut halte, auszudrucken, und an die Wand zu hängen.
Nach einer Weile schwindet der Überschwang des ersten Moments, mir fallen immer mehr Unzulänglichkeiten des Fotos auf und ich erkenne ziemlich sicher, welches Foto gut ist und welches nicht.
's Arscherl brummt, 's Herzl g'sund

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Framework91
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Beitrag von Framework91 » Sa Sep 29, 2007 8:28 pm

Also wenn ich an einen Tag rausgehe um gezielt Fotos zu machen kommen in Durchschnitt etwa 3-4 zusammen wobei ich anmerken muss das ich analog fotografiere.

Von einen Objekt mache ich höchstens 2 Aufnahmen (solange ich mir mit den Lichtverhältnissen sicher bin, ansonsten werden es schonmal bis zu 4) um verschiedene Wirkungen zu fotografieren und später das bessere auszusuchen.

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Beitrag von Frenky9 » Sa Sep 29, 2007 8:35 pm

Ich will mal eine Lanze für die Digitalfotografen brechen:

Als ich mein Volontariat bei einer Tageszeitung im Jahre 1988 begann, sagt mir der hauptamtliche Fotograf dort:
Der klassische Fehler des Anfängers sei es, von einem Motiv zu wenig Aufnahmen zu machen.
's Arscherl brummt, 's Herzl g'sund

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Beitrag von Framework91 » Sa Sep 29, 2007 8:39 pm

Ich achte schon sehr darauf welche Perspektive ich von einen Motiv nehme, bin nur ein wenig Materialsparend.
Im Endeffekt ist der größte Teil ohnehin identisch.

HeinBerg
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Beitrag von HeinBerg » Sa Sep 29, 2007 10:02 pm

Frenky9 hat geschrieben:Ich will mal eine Lanze für die Digitalfotografen brechen:

Als ich mein Volontariat bei einer Tageszeitung im Jahre 1988 begann, sagt mir der hauptamtliche Fotograf dort:
Der klassische Fehler des Anfängers sei es, von einem Motiv zu wenig Aufnahmen zu machen.
da hat der hauptamtliche 100% recht Fenky - Pressefotograf, der könnte ja den entscheidenden Moment verpassen
oder musste wie wir früher, den Ball ins Foto schummeln - wenn man beim Fußball gepennt hatte

denke aber das wir Amateure Zeit haben und nichts müssen
Grüße, Hein

Gast

Beitrag von Gast » So Sep 30, 2007 4:21 pm

Hallo,

in sofern gebe ich Frenky9 Recht, der Hobbyfotograf kann näher am Künstler sein als der Dokumentar- und Pressefotograf, denn er ist frei in seinen Entscheidungen unabhäbgig vom Geld, genau wie der Künstler.
Der Berufsfotograf, egal ob angestellt oder selbständig muss seine Bilder in erster Linie in Geld umwandeln können, er muss sie verkaufen. Da ist man mit Serien auf jeden Fall auf der sichereren Seite um etwas geeignetes für den Verkauf dabei zu haben. Wie beim Fichen, mit einem Netz ist die Chance einen Großen zu bekommen wesentlich höher als mit einer einzelnen Angel. Das ist Arbeit, ein herstellen von Bildern in großen Stückzahlen um dann eins, zwei verkaufen zu können.
Mag dieses Vorgehen nicht so besonders und bin deshalb weniger ein Dokumentar- oder Pressefotograf aber auch gelegentlich, viel interessanter ist Portrait und das Umsetzen eigener Ideen ohne zuerst an der Verkauf zu denken. Da kann eine einzelne Aufnahme unter zufälligen Situationen entstanden durchaus eine Erfolg bedeuten.

gruß fluuu

Peter Dargatz

Beitrag von Peter Dargatz » So Okt 14, 2007 9:38 pm

Ich handel oft nach den 10 goldenen Regeln der Lomografie
--------------------------------------------------------------------
1. Nimm die Kamera mit, wohin du auch immer gehst!
2. Benutze sie Tag und Nacht!
3. Lomografie ist Teil deines Lebens!
4. „Schieß“ aus der Hüfte!
5. Bring die gewünschten Objekte so nah wie möglich an die Linse!
6. Denke nicht!
7. Sei schnell!
8. Es ist vorher nicht wichtig zu wissen, was du auf den Film gebannt hast!
9. Erst recht nicht nachher!
10. Denke nicht über Regeln nach!
:wink:
Zuletzt geändert von Peter Dargatz am Mo Okt 15, 2007 5:43 am, insgesamt 1-mal geändert.

Rylps
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Beitrag von Rylps » So Okt 14, 2007 10:14 pm

fluuu hat geschrieben: In der künstlerischen Fotografie ist eine Serie des selben Motivs oft nicht möglich, ein Maler malt auch nicht zwanzig mal das selbe Bild in der Hoffnung eins davon ist gelungen, er malt viele verschiedene Bilder und eins davon trifft die Sache besonders deutlich und gelungen, die einzelne Arbeit ist einmalig.
Falsche Assimilation, Photographie ist nicht Malerei und Malerei ist nicht Photographie.

Amateur aus Leidenschaft
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Beitrag von Amateur aus Leidenschaft » Di Okt 30, 2007 3:14 pm

Rylps hat geschrieben:
fluuu hat geschrieben: In der künstlerischen Fotografie ist eine Serie des selben Motivs oft nicht möglich, ein Maler malt auch nicht zwanzig mal das selbe Bild in der Hoffnung eins davon ist gelungen, er malt viele verschiedene Bilder und eins davon trifft die Sache besonders deutlich und gelungen, die einzelne Arbeit ist einmalig.
Falsche Assimilation, Photographie ist nicht Malerei und Malerei ist nicht Photographie.
..und die Kamera ist kein Pinsel? Da muss ich jahrelang etwas falsch verstanden haben.

Ein Bild ist ein Bild! Egal mit welchen Hilfsmitteln es entstand. Oder warte...ist ein Foto überhaupt ein Bild?

Egal.

beste Grüße.
Jim

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