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Ricoh KR-5 SUPER?

Allgemeine Fragen rund um die Analog-Fotografie.

Moderator: ft-team

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motoking
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Ricoh KR-5 SUPER?

Beitrag von motoking » Sa Mai 24, 2008 11:18 pm

Hallo Leute!

So, ich bin aus einer Erbschaft heraus Besitzer einer Ricoh KR-5 SUPER. Das sind die Fakten. Nun habe ich aber ein Problem; zwar schiesse ich gerne Fotos, aber bis jetzt nur als gänzlicher Amateur und mit einer günstigen Digi (Nikon L1).

Ich habe jetzt also keine Vorstellung davon was ich mit meiner KR-5 anstellen soll!

Ist es möglich das es sich hier um eine sooo gute Spiegelreflex-Kamera handelt das es sich lohnen würde ev. einen Kurs zu besuchen?
Oder sollte es vielleicht gar ein Sammlerstück sein welches man besser hegen & pflegen sollte?
Aber wer weiss.... sollte ich sie einfach auf Ebay versteigern - aber wenn ja; zu welchem Preis?

Zur Kamera an sich habe ich noch 3 Objektive, ein Blitz-Dings-Bums, die passenden Abdeckungen, einen Riemen, eine Lederhülle und eine Tasche. Dies alles könnt ihr euch gerne anschauen, (Link wurde entfernt)

Eben, ich habe keine Ahnung und würde mich über eure Anregungen sehr freuen.

MfG
motoking

Gast

Beitrag von Gast » So Mai 25, 2008 2:08 am

(Link wurde entfernt)

Gast

nee

Beitrag von Gast » So Mai 25, 2008 6:59 am

Nee, verkaufen bringt nicht viel, obwohl die Kamera ein schoenes und wertvolles Stueck ist!
Die Leute wollen lieber automatisch "fotoen" als fotografieren lernen und kaufen das, was halt so angesagt ist.
Mein Tipp:
Knipse digital taeglich, fotografiere analog, fuer "Sonntagsbilder", bei denen gruendlich zuvor ueberlegt wird: Kann das Bild was werden oder liege ich mit den Einstellungen ggf. falsch? (Streulicht, Fokus, Zeiten, Winkelung)
Kaufe Dir ein Fotobuch, das sich mit SRLs beschaeftigt und in dem alle Einstellungen gruendlich behandelt werden- lerne fotografieren!
Lies die vielen Beitraege im Forum ueber Hilfen hierzu.
Nochwas:
Damals waren die Filme nicht sonderlich gut, Kleinbild hatte da so seine Probleme- deshalb duerften die Justierung der Kamera mit ihren LEDs nicht mehr ganz stimmen- bei meinen Prakticas ist eine TL-Messung per Anzeigenadel nicht mehr mittig zu positionieren, sondern muss genau in der Mitte des unteren Felds liegen.
(Das koennte man wohl nachjustieren- wenn man's weiß, ist es wurscht)
Lass' im Kameraladen nach den Lichtdichtungen und nach der Funktionalitaet der Kamera sehen...
und behalte das gute Stueck!

Werner_B.

Re: nee

Beitrag von Werner_B. » So Mai 25, 2008 8:59 am

:shock:
Zuletzt geändert von Werner_B. am Sa Mär 24, 2012 12:18 am, insgesamt 1-mal geändert.

Werner_B.

Re: Ricoh KR-5 SUPER (???)

Beitrag von Werner_B. » So Mai 25, 2008 9:09 am

:shock:
Zuletzt geändert von Werner_B. am Sa Mär 24, 2012 12:19 am, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Praktica

Beitrag von Gast » So Mai 25, 2008 10:50 am

Bei allen meiner Praktica-MTL- Kameras ist die Justierung von ehedem auf heute nicht durch Manipulation, sondern klar und eindeutig durch die hoehere Empfindlichkeit des heutigen Filmmaterials veraendert wirkend.
ASA200 damals ist also nicht ASA200 heute- zumindest nach meinen Erfahrungen.

Werner_B.

Re: Praktica

Beitrag von Werner_B. » So Mai 25, 2008 5:11 pm

:shock:
Zuletzt geändert von Werner_B. am Sa Mär 24, 2012 12:19 am, insgesamt 1-mal geändert.

Gast

Beitrag von Gast » So Mai 25, 2008 5:13 pm

Hallo,

wenn Dir so ein gutes Stück mit ideellem Wert von analoger Spiegelreflexkamera und mehreren Objektiven in die Hände fällt, dann geht nur eins, sich mit der Fotografie ernsthaft auseinander setzen, ein Fünktchen gestalterisches Talent reicht für den Anfang. Mit dieser Ausrüstung kannst Du sehr gut bewusste Fotografie betreiben wie es mit einer Digicam nie möglich ist. Allerdings brauchst Du etwas handwerkliches Geschick und Grundwissen um so eine analoge und manuelle Kamera zu handhaben. Das ist jedoch nicht so schwer, ein wenig Übung und die Handgriffe sitzen. Dann kannst Du Dich der wundervollen kreativen Tätigkeit, dem Gestalten von Bildern mittels fotografischer Aufnahme, zuwenden. Die Wahrnehmung mit der Kamera ist ein Geschenk und für das Gemüt so erfüllend wie es ein Kauf gegen Geld nur selten vermag. Die analoge Fotografie kann einem Empfindungen geben die man in keinem Kaufhaus und in Beziehungen nur selten findet, absolut frei und unabhängig...

gruß beuys

PS: Bitte den Link oben kürzen, er haut den ganzen Thread aus den Fugen!

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Beitrag von motoking » Mo Mai 26, 2008 12:15 pm

Hallo Leute

Vielen Dank für eure Beiträge! Nun habe ich mich entschieden! Ich werde die Kamera zum Fachmann bringen für einen Check und sie dann behalten.

Naja, eure Beiträge, gepaart mit dem durchlesen der BA und einigen Stunden surfen im Netz haben nun doch ziemlich Lust auf mehr geweckt! Und wenn der Fachmann nun nicht einen entscheidenden Schaden feststellen wird dann habe ich ja schliesslich eine tolle Grundausrüstung. Ich freue mich :lol:

Aber haltet die Augen offen, könnte sein dass ich ab und an ein paar Fragen habe :wink:

Nochmals Danke @ all
Gruss
motoking

Gast

willkommen

Beitrag von Gast » Mo Mai 26, 2008 2:54 pm

Willkommen im Club, der Trend geht seit einiger Zeit zur chemischen Fotografie bei engagierten Hobbyisten- zumindest als Zweitgeraet fuer die Sonntagsbilder, die etwas "spinnert" sind und sich von Familienbildern unterscheiden.
:lol:
Die Praktica scheint nicht viel anders zu sein und so koennte ich den einen oder anderen Tipp geben.
Soviel ist mal sicher: Fotografieren und knipsen ist ein gewaltiger Unterschied- egal wieviel Proteste nun folgen moegen- ich sehe das so.
Die Fotografie mit einem rein manuellen Geraet ist wie Segeln zur Motorbootfahrt.
Dennoch und gerade deshalb viel Spaß damit.
Nochmal:
Die Lichtdichtung (Da wo die Filmklappe aufliegt- rundrum und oft auch an den Seiten) muessen ok sein.
Spiegelanschlag-Gummi oben und unten sollten noch weich und geschmeidig sein, nicht in Aufloesung begriffen.
Die Zeiten muessen sauber ablaufen.
Der Selbstausloeser ist eher Nebensache.
Wichtig ist der TL Belichtungsmesser (falls vorhanden) - bei Kameras mit LED-Anzeige die Justierung.
(Modelle mit Anzeigenadel sind da besser, weil man sich den Zeigerstand gut merken kann, wo die optimale Auslichtung anliegt)
Die Blende muss sich in jeder Stellung sauber oeffnen und schließen, darf nicht harzig laufen.
Die Batterie sollte frisch sein. (Falls vorhanden)
Eine gute Lektuere hierzu kann ich nur immer wieder anraten:
Z.B. "Fotografie mit der Praktica" - die im großen und ganzen auf alle damaligen Modelle anwendbar ist.
Mit dem Kodak ASA100 kann man nichts falsch machen und bitte:
Keinen Diskounterfilm, das fuehrt zu Frust (eigene Erfahrung mit total gruenstichigen Bildern)
Ich beantworte auch PMs und Mails, keine Scheu.

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Beitrag von motoking » Di Mai 27, 2008 7:35 pm

@ plaetzchenwolf

Danke für deine Tipps! Ich habe die Kamera nun dem Fachmann gebracht, der schaut sie sich mal an (hatt er natürlich schon
gemacht als ich da war - ein Wenig), Sein erstes Urteil lautete jedenfall gebrauchen gebrauchen gebrauchen :)
Batterien müssen sicher mal neue rein und ne Reinigung habe sie & die Objektive nötig, ansonsten keine Kratzer und guter
Geamteindruck und viel bla bla bla was ich noch nicht wirklich alles verstand, hehe.

Nun freue ich mich aber mächtig auf den Abholtermin :lol: (und nach dem ersten Film werden wohl die Fragen kommen....

Gast

Film

Beitrag von Gast » Mi Mai 28, 2008 7:37 am

Den Kokak Sonne ASA100 kann ich nur empfehlen, der hat schoene Sommerfarben, keine Stichigkeiten und Probleme.
Entwicklung bei Foto-Quelle per Post.
Deren eigene Filme sind uebrigens sehr gut, wie der alte Agfa...
(Nicht auf CD, sondern 13x18 Papierbilder, die spaeteren Scans am heimischen Scanner sind besser, weil man die mit 1200dpi und ca bei 4500x2400Pixel hat- bei 35 (!) MB)

Dazu habe ich den Extra-Tread gemacht..

Zuvor jedoch waeren "Trockenuebungen" und Lesestoff angesagt, damit grundlegende Dinge klar werden:

Ein gut zu lesendes Buch ueber Grundlagen der manuellen Spiegelreflexfotografie ersteigern..

Sorgfaeltiges Einlegen des Films.

(Anleitung gibts bestimmt im Internet -z.B. bei Tauber Fotomuseum)

Wirkung von Zeiten und Blende zuvor am offenen Geraet -ohne Film- testen.

Unterwegs repetieren- in freiem Feld am besten - und mittels beider Daumen und Zeigefinger ein Rechteck machen und dadurch "fokusieren" lernen.
Sehen lernen!
(Fotografieren lernen heißt sehen lernen)

Ueberdenken wie das "Bild" wirken soll- ob ein Objekt ganz, halb oder gegen den Hintergrund "freigestellt" werden soll- daran hat weniger der Fokus als die Blende ihren Hauptanteil...

Jede Zahl hoeher verkleinert den Lichtdurchlass wie zugekniffene Augen und erhoeht die "Tiefenschaerfe"- dh. den Bereich, der scharf abgebildet wird- vergl. dazu die kl. Skala auf dem Objektiv.

(Links und rechts von z.B. f4 steht dann in Abhaengigkeit zur Objektentfernung die Markierung, innerhalb -li u re- welcher scharf abgebildet wird)


Dann kommen die Zeiten an die Reihe:
Jede Zahl hoeher halbiert das Licht im Schacht.

Achte auf die Belichtungsanzeige im Sucher, bleibe knapp am gruenen (bei LEDs) Bereich, nicht deutlich darin oder gar darueber.
(Bei Zeigerfeld etwas unterhalb von mittig)

Fotografieren ist kein Hexenwerk, wenn man die Regeln beachtet und die Kamera ruhig haelt, an der Ausloeserseite darauf achtet, dann das Geraet nicht schief wird, beim Ausloesen.

Im Zweifel niemals ein Bild machen, niemals gegen das Licht, wenns nicht als Stilmittel gebraucht wird:
Allzuviel ist Mist, lieber weniger, aber sorgfaeltig ausgesuchte Bilder.

(man "muss" hier im Forum keine bestimmte Anzahl an Fotos zeigen- ein Bild sagt manchmal mehr )

Ende des Films-
ab dem 36. Bild langsam und vorsichtig spannen, niemals den Weitertransport erzwingen, sonst kann der Ausloeser klemmen und eine Reparatur wird faellig!

Rueckspulen:
Nie hektisch drehen, sonst gibts "Verblitzungen" und der Film leidet- pass auf, dass die Kurbel nicht aus den Fingern rutscht, langsam aber stetig drehen, bis es ploetzlich leichter geht- erst dann die Klappe oeffnen!


So, das war erstmal das Wichtigste, gerne auch per PM oder Mail mehr dazu.


NACHTRAG:

Ich bin kein Kuenstler, kein Fotograf, kein Portraitist etc. sondern nur ein Hobbyist, dem der ganz natuerliche Blick des menschlichen Auges hoechster Maßstab ist- nicht mehr und nicht weniger...
Bilder so wie die Wirklichkeit - seit ca 45 Jahren.

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