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Filme und Fotos selber entwickeln

Allgemeine Fragen rund um die Analog-Fotografie.

Moderator: ft-team

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Lis
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Filme und Fotos selber entwickeln

Beitrag von Lis » Fr Dez 05, 2008 4:05 pm

Hallo ^^
ich habe ein Problem, und zwar mache ich momentan ein Projekt in dem ich mir das "Filme und Fotos selber entwickeln" (S/W Filme) eigenständig beibringe...

Nun habe ich letzte woche meinen ersten Film entwickelt, nach diesem Muster:
Den Entwickler habe ich so angesetzt:
- 23 ml Entwicklerflüssigkeit von Tetenal Ultrafin SF
- 227 ml Wasser

Den Fixierer ( 1-3) von Tetenal Superfix:
- 100 ml Fixierflüssigkeit
- 200 ml Wasser

War daran womöglich schon etwas falsch?

Dann habe ich den Film im Dunkeln eingespult und bin so vorgegangen:
Zur Entwicklung:
- jede 3 Sek. 1xmal kippen (5xmal insgesamt)
- jede Min 1xmal kippen (7xmal insgesamt)
- 10 Sek. ausleeren

Zur Zwischenwässerung:
- 5xmal kippen, 10 Sek. ausleeren (das genau 3xmal)

Zur Fixierung:
- Dose mehrmals kippen, jede Minute 2xmal kippen (2-4 min)

Zur Endwässerung:
- 3xmal kippen, Wasser raus
- 6xmal kippen, Wasser raus
- 12xmal kippen, Wasser raus
- 24xmal kippen, Wasser raus

war daran evtl. etwas falsch?
Würde mich freuen das mir bald jemand antworten könnte, denn ich wollte am dienstag einen anderen film entwickeln und würde mich echt über tipps freuen, denn so hätte ich die chance das der film heilbleibt!
SChon mal Danke im vorraus!
Lis

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Fr Dez 05, 2008 4:49 pm

Hört sich nicht völlig falsch an.

Du hast uns noch nicht gesagt, ob dein erster Versuch denn erfolgreich war.

Wenn dein Film jetzt richtig entwickelt ist, dann war die Entwicklung wohl richtig.

Falls nicht, versuche bitte zu beschreiben, was dir am fertigen Film "falsch" erscheint.

Lis
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Beitrag von Lis » Fr Dez 05, 2008 5:13 pm

ich glaube nicht das er erfolgreich war...
teilweise sieht man einfach voll schlecht die bilder auf den einzelnen negativstreifen...is das normal?!?!
ich kenn mich da ja gar nicht aus...
weiß echt nicht ob das normal ist, weil erkennen tut man auch erst ws wenn man den film ins licht hält...

danke schon mal für deine nachricht ;)

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Cano
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Re: Filme und Fotos selber entwickeln

Beitrag von Cano » Sa Dez 06, 2008 9:07 am

Lis hat geschrieben: Den Entwickler habe ich so angesetzt:
- 23 ml Entwicklerflüssigkeit von Tetenal Ultrafin SF
- 227 ml Wasser
Das ergibt eine Verdünnung von 1 + 10.
Entspricht das den Angaben in der Gebrauchsanleitung?
Ich habe mit Ultrafin SF noch nie gearbeitet. In einer Entwicklungstabelle habe ich jedoch gesehen, daß eine Verdünnung von 1 + 1 angegeben wurde.

Generell würde ich empfehlen, einen Entwickler zu nehmen, der auch heute noch hergestellt und angeboten wird. Das ist bei Ultrafin SF nicht mehr der Fall.

Gruß
Cano

KaoTai

Beitrag von KaoTai » Sa Dez 06, 2008 10:07 am

Lis hat geschrieben:teilweise sieht man einfach voll schlecht die bilder auf den einzelnen negativstreifen
Das Wort "teilweise" wäre für mich entscheidend.

Denn Du hast ja wohl den ganzen Film gleich entwickelt.

Wenn Du also auf dem ganzen Film die Bilder schlecht erkennen könntest, spricht das in der Tat für eine falsche Entwicklung.

Wenn nur einzelne Aufnahmen schlecht zu erkennen sind, dann spricht das eher für eine falsche Belichtung in der Kamera.

Wie sieht denn der Randbereich aus, die Perforation ?

Ist der gleichmäßig hellgrau, kann man die Bildnummern gut erkennen, sind die Stege zwischen den Bildern deutlich abgesetzt, usw. ?

Lis
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Beitrag von Lis » So Dez 07, 2008 10:12 pm

@ cano:

diese angaben standen so auf der gebrauchsanweisung soweit ich weiß, hab die flaschen nicht zu hause, mache das bei uns an der schule..is das zu viel?

der wird nicht mehr hergestellt?!?!? das wusste ich nicht...welchen würdest du denn empfehlen und in welche zusammensetzung?

@KaoTai:
ja ich kann eigentlich die bilder nur gut sehen wenn ich sie in richtig grelles licht halte... joa und der randbereich ist nochnichtmal grau geworden...das war ja auch das was mich gewundert hat...
kann es sein, dass die entwicklungszeit zu kurz war?
kannst du mir vllt. sagen wie die entwicklungszeit sein muss? bei nem 400er film?



möchte ungern meine anderen filme versauen...habe noch 3 die ich entwickeln möchte...

Gast

Beitrag von Gast » So Dez 07, 2008 10:34 pm

Jeder SW Film hat in jedem Entwickler seine eigene Entwicklungszeit. Dazu gibt es dann auch entsprechende Film-Entwickler Zeittabellen bei den Herstellern der Entwickler (zumindest gab es die mal zum Download).

Temperatur sollte 20°C sein

Verdünnung muss korrekt sein.

Entwickler darf nicht oxidiert sein (alt).

Film muss richtig belichtet sein (oder die Entwicklung nach Tabelle an die Filmbelichtung angepasst werden).

Der Entwickler muss mit dem Film harmonisieren.

An Entwicklern gibt es noch von Kodak den HC-110, D76, Microsol-X, X-Tol, T-Max oder von Ilford den ID-11 usw.

Jedenfalls kann man die bei Brenner kaufen.


Dirk

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Johnars
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Beitrag von Johnars » So Dez 07, 2008 10:34 pm

Ich sehe keine Temperaturangaben, wie warm du entwickelt hast!

Beim Fix kannst und solltest du vor allem am Anfang ziemlich regelmässig kippen so an die 10x pro Minute, gegen Schluss kannst es 4-5 mal in der Minute.

Und hier findest die grösste Ansammlung an Entwickler und Film Daten:

http://www.digitaltruth.com/devchart.html

Wobei das immer nur gute Anhaltswerte sind, von denen ausgehend man das Feintuning dann selbst machen muss!

Und es braucht einige Jahre an Erfahrung bis man Negative wirklich lesen kann, bei den positiven wirds dann etwas einfacher.

Cheers Armin

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Beitrag von Lis » So Dez 07, 2008 10:44 pm

@ johnars:
die temperatur betrug 20°C
also meinst du, dass ich beim fixieren zu wenig gekippt habe...
danke für den link, aber leider habe ich keinerlei ahnung was das oben alles bedeutet:
dilution?
ASA/ISO?
35mm?
120?
Sheet?

toll...mach mir noch mehr mut! denn ich hab noch ca. nen monat zeit und möchte bis dahin wenigstens es ein bisschen schaffen...will ja noch zur positivbearbeitung übergehen...

@DSP:
Woher weiß ich ob der Film mit dem Entwickler harmonisiert? ich meine ich kenn mich da ja gar nicht aus...



danke =D

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Beitrag von Johnars » Mo Dez 08, 2008 1:15 am

Ja, ich denke wenn frisches Fix genommen hast, sollte es knapp gereicht haben, würde aber im Fix eher vorallem am Anfang ziemlich regelmässig bewegen.
Wenn du die Negative noch nicht interpretieren kannst, dann mache Scanns davon oder eine Blattkopie, dann siehst sehr schnell was Printbar ist!
Du musst halt auch da wissen, das noch kein Meister vom Himmel gefallen ist, aber du kriegst das schon hin.
Also ich habe damals bei meinem ersten Film auch kein Wunder erwartet und der war ziemlich flau ( Unterentwickelt ) die meisten der Bilder.
Dillution heisst übrigens Verdünnung
ASA ISO ist die Filmempfindlichkeit
35mm ist das Kleinbildformat
120 mm ist Mittelformat
Sheet ist Planfilm 9x12cm/4x5 inch und grösser einzelne Filmblätter

Am besten suchst dir noch ein Laborforum, gibt es mit Sicherheit auch noch, und machst dich da schlau und liesst Laborbücher!

Viel Spass, Armin
Zuletzt geändert von Johnars am Mi Dez 10, 2008 12:36 am, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Cano » Mo Dez 08, 2008 7:26 am

Lis hat geschrieben:...welchen würdest du denn empfehlen und in welche zusammensetzung?
Meine Dunkelkammerzeit liegt zu lange zurück, um heute noch irgendwelche Empfehlungen aussprechen zu können. Und solange Du uns nicht mal verrätst, um welchen Film es sich konkret handelt, kann ich zur Entwicklung auch nichts Konkretes sagen.

Ich kann hier nur noch einen allgemeinen Tip geben, der bislang nicht gebracht wurde: Nach dem Kippen die Dose immer mit einem kräftigen Aufschlag abstellen, damit sich die Luftbläschen vom Film lösen.

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Beitrag von Lis » Mo Dez 08, 2008 7:45 pm

@ johnars:
ah danke jetzt weiß ich was du meinst ;)
danke danke ;)

@ cano:
hmm...ich würd dir ja gerne verraten, was das für einer war xD ein kodak 400er wars...das weiß ich noch...leider hab ich den rest weggeschmissen *g*

und die nächsten beiden sind von rossmann und auch 400er...

bringt dich das weiter?

danke...ich werds morgen testen...lasse den film einfach länger entwickeln, vllt. klappt das ja dann besser...


drückt mir die daumen ;)

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Beitrag von Lis » Mi Dez 10, 2008 9:05 am

Heyho ^^
wollte euch nur erzählen, dass ich langsam den dreh raushabe :wink:
hab nämlich die entwicklungszeit einfach verlängert und diesesmal is der film dann auch grau gewesen, wenn auch noch nicht perfekt!
Hätte besser sein können, aber naja man sieht diesesmal die fotos besser ;)
das nächste mal lass ich ihn ne minute, oder zwei länger und dann is er vllt. perfekt! :D
habe auch dann fotos entwickelt und das hat ganz gut geklappt...zwar auch noch nich perfekt, aber für das erste mal war es gut finde ich! Schaue die mir nacher an, da sie gestern noch nicht trocken waren!

VLG Lis

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Bastian L
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Beitrag von Bastian L » Mo Jan 12, 2009 5:45 pm

Ich habe nun auch vor, Filme selbst zu entwickeln und zu vergrößern und so. Die Gerätschaft habe ich, das ist kein Problem, nur Chemie und Papier brauche ich noch.

Bei Papier nehme ich Ilford Multigrade 44M, die entsprechenden Multigrade Filter habe ich auch.

Jetzt habe ich da ein paar Fragen zur Chemie:
Verwendet man für Film und Papier den gleichen Stopper?
Verwendet man auch für Film und Papier den gleichen Fixierer?

Ich habe schon davon gehört, dass sich Stoppbäder auch mit Essigsäure selber herstellen lassen, ist das ein vollwertiger Ersatz für teure Stoppbadchemikalien?

Welche Chemikalien würdet ihr empfehlen?

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