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C 41 Negative???

Allgemeine Fragen rund um die Analog-Fotografie.

Moderator: ft-team

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Shag
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C 41 Negative???

Beitrag von Shag » Mo Dez 07, 2009 10:22 am

Hallo!

Ich hab eine Frage, die bestimmt ganz banal ist... bin aber absoluter Anfänger, hab deshalb keine Ahnung. Überhaupt gar, gar gar keine. Wäre toll, wenn mir jemand schnell helfen könnte!!!

Also ich hab mir letzte Woche eine Lomo gekauft, und der Mensch in dem Fotoladen hat mir dazu einen Mittelformatfilm mit dem klangvollen Namen "Fujicolor Reala 100" empfohlen. Farbfilm. Desweiteren steht noch die Zahl 120 und "Iso 100" drauf.

Jetzt bin ich gerade auf der Suche nach einem Labor welches das entwickelt, und als ich beim Fotostudio im nächsten Ort anrief und die Frage stellte, ob die auch Mittelformatfilme entwickeln, antwortete die nette Dame mit dem kryptischen Satz: "Nur C 41 Negative". Aaaaahja. Super. Hilfe, was heist das??? Trifft das auf den von mir verwendeten Film zu???

Vielen dank für schnelle und einfache Antwort!

LG

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Cano
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Re: C 41 Negative???

Beitrag von Cano » Mo Dez 07, 2009 10:29 am

Shag hat geschrieben:Trifft das auf den von mir verwendeten Film zu???
Schnell und einfach: Ja.

Shag
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Beitrag von Shag » Mo Dez 07, 2009 5:02 pm

Aaah gut.
Danke!!!

Impresionador
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C 41

Beitrag von Impresionador » Mi Dez 09, 2009 2:23 am

C 41 ist der Colorprozess wie der Film im Labor entwickelt wird.

Gast

Beitrag von Gast » Mi Dez 09, 2009 1:40 pm

Für Farbnegativfilm ist heute C-41 DER standardprozess, in dem auch die chromogenen SW-Filme (gibts von Ilford und Kodak) entwickelt werden können. Ich wüsste nicht, dass es noch Farbnegativfilme im Handel gibt, die nach einem anderen Prozess verlangen.

Das Pendant für Farbumkehrfilm ("Dias") heisst übrigens E6-Prozess.

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fotoart
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Beitrag von fotoart » Sa Dez 12, 2009 6:46 pm

Die nette Dame im Geschäft war entweder selber neu und platze mit
dem Fachbegriff heraus oder sie sind so überlastet, dass sie nur noch
Kunden brauchen die wirklich Ahnung von Fotografie haben.
Ansonsten ist eigentlich klar, dass so gut wie jedes Fachlabor einen 120er
Rollfilm entwickelt, das ist völlig selbstverständlich auch wenn die
Digitalkameraindustrie glauben machen möchte der analoge Bereich seit Tod.

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Beitrag von Johnars » Sa Dez 12, 2009 8:20 pm

Digitalkameraindustrie glauben machen möchte der analoge Bereich seit Tod.
Beuys/Fotoart/Fluu ich weiss ja nicht auf welchem Planeten du wohnst, aber hier in der Schweiz haben ca. 2/3 der Labors dicht gemacht, einige bieten noch finishing arbeiten wie Aufziehen und Rahmen und Werbeplakate usw. an aber entwickeln tun sie nichts mehr.
Viele der kleinen sind ganz zugegangen.

MFG Armin

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Beitrag von fotoart » Sa Dez 12, 2009 10:43 pm

... dann bist Du auch so einer wie die vielen Leute die ihr analoge
Ausrüstung für einen Apfel und ein Ei verkauft haben um sich eine DSLR
leisten zu können und nun wird analoge Fotografie tot geredet damit sich die
Aktion gelohnt hat.
Die Wahrheit ist, analog war bei uns Fotografen noch nie aus der Hand
besonders im Mittelformat und es nimmt auch wieder ganz allgemein
neben der digitalen Knipsere zu, mir war das schon immer klar, digital ist
gut für kommerzielle Aufträge, dafür die DSLR aber für kreative
Fotografie ist das analoge und manuelle Handwerk tausend mal ergiebiger.
Natürlich haben Labore zu gemacht, sind auch nicht nötig, wenn es ein
gutes Fachlabor in der Region gibt reicht das völlig aus.
Haben sogar noch einen Fotografenmeister von mehreren in der Stadt der
noch selbst ein eigenes Labor mit allen individuellen Aufträgen betreibt.
Es ist alles da was man braucht in ausreichender Menge und Qualität.
Auch das seltene Format 6,5x9 als Planfilm ist zu bekommen, es stopft
ein niemand in den Rachen per Werbung aber wenn man sich engagiert
kein Problem.

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Beitrag von Johnars » Sa Dez 12, 2009 11:47 pm

... dann bist Du auch so einer wie die vielen Leute die ihr analoge
Ausrüstung für einen Apfel und ein Ei verkauft haben um sich eine DSLR
leisten zu können und nun wird analoge Fotografie tot geredet damit sich die
Aktion gelohnt hat.
Fotoart dann schau mal hier:
http://www.fototalk.de/album_pic.php?pic_id=66940
http://www.fototalk.de/album_pic.php?pic_id=66942

Die Aufnahmen entstanden mit meiner alten Burke & James 8x10 inch GF Kamera, die Aufnahmezeit dauerte solange wie das Cellokonzert 25 Minuten at f 64.

Ich fotografiere nicht nur auch noch Analog ich entwickle es auch noch selber in XTOL, oder Rodinal!
Einzig alles farbige gebe ich weg.

Gruss Armin

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Beitrag von fotoart » So Dez 13, 2009 12:07 pm

... na also, wo ist das Problem und warum die Angst die Angebote für
analoge Fotografie sterben aus?
Meinst Du, Du bist eventuell der Einzigste und Letzte auf der Welt der ein
Labor betreibt?
In meinen Augen alles sinnlose Panikmache von Privatleuten und der
Industrie für digitale Produkte um die Scharen ins eigene Netz zu treiben.
Wenn analog ausstirbt stirbt die Natur und der Mensch auch aus.
Da braucht man keine Panik machen und kann sich in aller Ruhe auf den
Tod vorbereiten, dass er kommt ist sicher...

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Beitrag von Johnars » So Dez 13, 2009 6:57 pm

Meinst Du, Du bist eventuell der Einzigste und Letzte auf der Welt der ein
Labor betreibt?
Nein, wo habe ich denn so was gesagt, aber man kann auch so tun als ob alles beim alten geblieben wäre, so wie du ich denke ich werde das Aussterben des Filmes nicht mehr erleben, aber er wird nur noch ein Nischen dasein haben und nichts mehr und nichts weniger!
Und Farbfilme gibt es jetzt schon,weniger wie noch vor Jahren!


Gruss Armin

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Beitrag von fotoart » Di Dez 15, 2009 7:45 pm

Die Nische gegenüber der Mode und damit verbundenen Masse ist doch
ein Gewinn für jemand der kreativ individuell arbeiten möchte.
Weniger ist eindeutig mehr und das ist eine Einstellung die immer noch
viel zu selten ist gerade in der digitalen Fotografie bei der Speicherkarten
ohne Sinn und Verstand gefüllt werden, kostet ja nichts.
Die analoge Fotografie hat ihre Bedeutung nie verloren, wird sie auch nicht,
nur die aktuelle Industrie bringt den Tod des Films und Labors in Umlauf
um Käufer für digitale Technik zu Rekrutieren und ist damit enorm
erfolgreich. Die meisten Menschen knipsen digital aber viele bewusste
Fotografen nehmen unbeirrt nach wie vor analog auf und digitalisieren
dann. Es ist das Hybritverfahren, nach wie vor das Beste was es gibt
wenn man gut Scannen kann um zu einem Bild mit echter Qualität zu
kommen.
Ob man dabei den Film selber entwickelt oder der Meister in seinem
Fachlabor ist nur eine Detailfrage und ändert am Prinzip analog
Aufnehmen, Negativ Herstellen, dann Digitalisieren und eventuell
Ausdrucken nichts.
Es ginge qualitativ vergleichbar völlig digital auch, mit einem Sensor
der 60 Megapixel hat wie bei der neuen Hasselblad aber dafür ist eine
Investition von etwas 30.000 Euro nötig.
Mit Film und Scanner ist der manuelle Aufwand wesentlich höher aber
dafür ist das Erleben ein Vielfaches und die Kosten ein Bruchteil.

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